Radweg Romantische Straße
Etappe Donauwörth bis Landsberg

Stadttor in Donauwörth
3. Etappe: Donauwörth bis Landsberg/Lech

Die dritte Etappe des Radweges beginnt in Donauwörth.
Donauwörth nennt sich selbst Donauperle. Die Stadt kam durch seine Lage an der Handelsstraße und durch die Donaubrücke zu Reichtum und war eine wichtige Reichsstadt. Sie hat eine sehr schöne mittelalterliche Altstadt mit zahlreichen Kirchen und Klöstern!
Stadtauswärts folgen Sie zunächst der Donau bis Marxheim und überqueren die Donau gleich nach der Lechmündung.
Hier wechselt der Radweg auf die rechte Lechseite und folgt ihm bis zur sehenswerten Stadt Rain.
Dort überqueren Sie erneut den Lech und geht es dann auf der linken Seite etwas im Hinterland weiter.
Der Radweg folgt zunächst dem kleinen Fluss Schmutter und passiert ein Schloss im Ort "Markt". Bei Achsheim wendet sich der Radweg wieder in Richtung Lech und erreicht ihn bei Langweid.
Zwischen Lechkanal und Lech führt der Radweg idyllisch weiter bis Gersthofen.
Auf der linken Lechseite erreichen Sie die Fuggerstadt Augsburg, die schon zu Römerzeiten Provinzhauptstadt war.
Hier sollten Sie eine ganze Weile zur Besichtigung einplanen!
Nach Osten erreichen Sie das Wittelsbacher Schloss in Friedberg.
Weiter durch das ebene Lechfeld erreichen Sie nun Scheuring.
Nach dem Schloss Haltenberg überqueren Sie einige leichte Hügel und haben auf dem Uferweg schöne Blicke auf den grünen Lech.
Viel zu besichtigen gibt es wieder in Landsberg.

Ausgangspunkt: Donauwörth
Ziel: Landsberg/Lech
Streckenlänge: etwa 122,0 km
Höhenmeter: 530 m


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Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

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Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 530 m

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Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

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Donauwörth Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Altisheim: 8,5 km, ← Donauwörth: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 122,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Fuggerhaus, Reichsstraße, Klosteranlage Heilig Kreuz, Liebfrauenmünster, Historische Häuser, Reste der Stadtbefestigung, Insel Ried mit historischen Häusern

INFO: "Donauwörth" entstand wahrscheinlich schon im 6. Jahrhundert. Schon früh wurde eine Brücke über die Donau erbaut, die laut Stadtgeschichte 30 Mal zerstört wurde.

Die Stadt liegt am Zusammenfluss von "Wörnitz" und "Donau". Das Umfeld ist durch die Ausläufer des fränkischen Juras leicht bergig, bietet aber dadurch eine Fülle von Freizeitmöglichkeiten.
Als ehemalige freie Reichsstadt hat sie sich ein ausdrucksvolles, freundliches Gesicht bewahrt. Liebevoll renovierte Gebäude und Straßenzüge bringen den Flair der alten Zeit auch heute noch herüber.

Von der "Wörnitz" aus steigt die Reichsstraße den Berg hoch. Sie war schon seit Jahrhunderten als „Unterer und Oberer Markt“ das Kernstück der Stadt.
Den Namen „Reichsstraße“ erhielt sie, weil sie die Reichsstädte Nürnberg und Augsburg miteinander verband. Beeindruckend ist der Blick auf die herrlich renovierten Fassaden.

INFO: Den oberen Abschluss der Reichsstraße bildet das Fuggerhaus (heute ist es Landratsamt) mit seinem eindrucksvollen Renaissancegiebel.

INFO: Hinter dem Fuggerhaus steht das Kloster Heilig Kreuz. Es stammt ursprünglich aus dem Jahre 1125 und wurde Anfang des 18. Jahrhunderts in die heutige barocke Form umgebaut.

INFO: Beeindruckend ist die barocke Innenausstattung im Stil der "Wessobrunner Schule".

INFO: Sehenswert sind am unteren Ende der Straße das Rathaus, das Rieder Tor und vieles andere. Die Reste der Stadtbefestigung finden Sie entlang der Wörnitz und am nordwestlichen Ende der Stadt.

ROUTE: Der Radweg führt von der "Reichsstraße" bergab und folgt der anschließenden "Kapellstraße". Links der "Augsburger Straße" führt der Radweg weiter.

TIPP: Von der Brücke aus sehen Sie beeindruckend den Zusammenfluss von "Wörnitz" und "Donau". Im Hintergrund sieht man die Kirchen der Stadt Donauwörth. Eine Skulptur der "jungen Donau" steht am Fuße der Brücke in Richtung Stadt.

ROUTE: Von Donauwörth fahren Sie die "Kapellstraße" stadtauswärts und erreichen die Donaubrücke. Von hier bietet sich ein schöner Blick auf den Zusammenfluss von Wörnitz und Donau.

ROUTE: Radeln Sie unter der Brücke der B2 hindurch und folgen dann dem Radweg in Richtung "Zirgesheim", der rechts der Straße verläuft.

Sie passieren "Zirgesheim" jenseits der Straße und folgen der Kurve.
Jenseits der Donau liegt eine Seenplatte. Gerade im Frühjahr ist das "Quaken" unüberhörbar und man wundert sich, dass aus so kleinen Mäulern solche Töne kommen.

Auf der Fahrseite passieren Sie nun den sehenswerten "Schweizerhof". Der Radweg bleibt neben der Straße und folgt den sanften Kurven der Donau.

So fahren Sie am Ort "Schäfstall" vorbei, der oben am Hügel liegt.

ROUTE: Der Radweg wendet sich an der nächsten Abzweigung nach links auf eine schmale "Garten-Straße", die steil nach oben führt.
Auf dem Berg liegt "Altisheim".

Altisheim


Entfernungen: → Leitheim: 1,0 km, ← Donauwörth: 8,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 113,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 8,5 km

SEHENSWERT: Idyllischer Ort

INFO: Eine kleine Kirche schmückt den Ort. In den Geschichtsbüchern ist Altisheim bereits 1035 erwähnt.

INFO: Schon aus der Ferne sieht man das "Schloss Leitheim" in herrlicher Lage.

ROUTE: Weiter geht es auf einem Radweg längs der Straße St2215 bergauf nach "Leitheim".

Leitheim


Entfernungen: → Marxheim: 5,0 km, ← Altisheim: 1,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 112,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 9,5 km

SEHENSWERT: Barockschlösschen Leitheim

INFO: Auf einer kleinen Anhöhe, mit traumhaftem Ausblick auf das Donautal, liegt das "Barockschlösschen Leitheim". Es war die Sommerresidenz der Äbte des nahegelegenen Klosters Kaisheim. Heute ist dort ein vornehmes Hotel untergebracht.

INFO: Der Rokokofestsaal, ein Museum und die Schloss-Kapelle aus dem 17. Jahrhundert können nach Absprache besichtigt werden.

ROUTE: Gegenüber des Schlosses geht es gut beschildert auf einem Wirtschaftsweg weiter, zunächst steil bergab nach "Graisbach", dann wieder leicht bergauf auf einen Hügel und danach hinab nach "Lechsend".

INFO: Ein beeindruckender Blick auf den "Schönenfelder Holz", ein Naturschutzgebiet längs des Lech, belohnt Sie für die Hügeletappen.

ROUTE: Nach "Lechsend" geht es wieder hinab, fast bis ins Tal und dann in einer besonders steilen Etappe wieder auf einem Radweg parallel zur Straße etwa 60 Höhenmeter hinauf auf eine Anhöhe vor "Marxheim".
Eine herrliche Bergab-Etappe bringt Sie in den Ortskern von "Marxheim".

Marxheim Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Rain: 8,0 km, ← Leitheim: 14,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 107,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 19,5 km

SEHENSWERT: Pfarrkirche St. Peter und Paul

INFO: "Marxheim" war schon früh besiedelt, keltische Spuren sind vorhanden, auch die Römer waren hier. Neuzeitlich wurde es zuerst von den Franken besiedelt.
In "Marxheim" war 1248 bereits eine Brücke über die Donau vorhanden. Als der örtliche Graf von "Lechsgemünd" war sehr einflussreich und hatte umfangreiche Besitzungen bis nach Tirol.
Als er die Donau für die Schiffe der Regensburger Kaufleute sperrte, rückte flugs eine Regensburger Streitmacht herbei und zerstörte dessen Burg.
In Marxheim mündet von Süden her der"Lech" in die "Donau".

ROUTE: Wenige hundert Meter nach dem Ortsschild zweigen Sie im Ort nach rechts ab auf die ST2047 und folgen der rechten Seite der Straße auf dem Radweg in Richtung "Bruck".

ROUTE: Auf der Donaubrücke überqueren Sie den Fluss und folgen auf der anderen Seiten dem Radweg nach Niederschönfeld.
Dort zweigt er nach rechts ab und folgt der kleinen Landstraße nach Feldheim.
Gerade aus weiter überqueren Sie die B16 und radeln weiter bis ins Zentrum der Stadt Rain.

Rain Hotels, Gaststätten, Unterkünfte



Entfernungen: → Langweid: 27,0 km, ← Marxheim: 8,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 99,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 22,5 km

SEHENSWERT: Wittelsbacher Schloss, sehenswerte Altstadt, Dehner Blumenpark

INFO: Der Ort Rain stammt aus dem 13. Jahrhundert. Durch seine Lage am Lech war er früher Grenzstadt und wurde mit Mauern befestigt. Reste der Stadtbefestigung sind noch erhalten.
Am Stadtrand liegt ein restauriertes Wasserschloss, das von einem Park umgeben ist. Es gehörte den Wittelsbachern.

INFO: Entlang der breiten Hauptstraße reihen sich schöne Bürgerhäuser und Gasthöfe auf. Vorne vor dem Rathaus steht eine Denkmal für den Feldherren Graf Tilly.
Er wurde hier bei Rain im dreißigjährigen Krieg in einer Schlacht mit den Schweden tödlich verwundet.

ROUTE: Sie verlassen die Stadt durch das Stadttor und folgen der "Donauwörther Straße". Sie führt später entlang der Zuckerfabrik.
Gut beschildert verlässt der Radweg kurz vor dem Ende der Industrieanlage die Straße nach links und führt an kleinen Seen entlang zur Brücke der B16.
Sie unterqueren die Brücke und fahren auf der Gegenseite wieder hoch zur Fahrbahnebene.
Ein von der Fahrbahn abgeschotteter Radweg überquert den Lech mit der Straße.

ROUTE: Eine gut beschilderte und interessante Streckenführung bringt Sie über das Verkehrskreuz und die Eisenbahn.
Sie folgen nun einem Radweg längs der kleinen Landstraße nach Oberndorf am Lech. Der Radweg endet und führt auf der Straße weiter.
Im Ort beschreibt die Durchgangsstraße und der Radweg eine 90 Gradkurve.
Sie bleiben wieder auf dem Radweg längs der Straße.
Schon in Sichtweite der B2 und dem Ort Mertingen erreichen Sie einen Radweg von links.
Dort überqueren Sie die Straße und folgen dem landwirtschaftlichen Weg in Richtung Druisheim. Der Fahrbahnbelag ist durch Ausbesserungsarbeiten mit grobem Schotter zunächst etwas holperig.
Der Radweg erreicht die Trasse der B2 und folgt Ihr bis zur nächsten Brücke.
Kurz vorher zweigen Sie nach links ab und fahren auf dem Wirtschaftsweg über die Brücke. Entlang von Feldern erreichen Sie den Fluss Schmutter und überqueren in. Bergauf errreichen Sie den Ort Druisheim.

ROUTE: Sie folgen gut beschildert bergauf der Trowinstraße (DON28). An der kommenden Kreuzung radeln Sie an der Kirche vorbei und zweigen dann nach rechts ab und folgen der Graf-Treuberg-Straße.
Der Radweg führt auf der kleinen Straße weiter und steigt an. Er durchquert einen Wald und erreicht auf Hügelhöhe den Ort Allmandshofen.
Sie radeln weiter und erreichen kurz danach den Ortsteil Holzen.
Nach rechts können Sie zur Klosteranlage fahren.

INFO: Das Kloster Holzen wurde schon im 12. Jahrhundert gegründet. Im Bauernkrieg und im Schmalkaldischen Krieg wurde das Kloster schwer beschädigt.
Ende des 17. Jahrhunderts wurde es an der heutigen Stelle im Barockstil neu errichtet.
Nach der Säkularisation kam es in den Besitz der Freiherren von Treuberg. Im Jahre 1927 wurde es von einer Stiftung übernommen und ist heute Hotel und Einrichtung für Menschen mit Behinderungen.

ROUTE: Vom Kloster führt eine kleine Fahrstraße hinunter in Tal. Dort überqueren Sie die Straße A23 und radeln gut beschildert auf der kleinen Asphaltstraße weiter. Hügelig erreichen Sie einen Hof und fahren bergab weiter bis Blankenburg.
Sie erreichen wieder das Schmuttertal und folgen einem gekiesten Wirtschaftsweg bis Kühlental.
Auf der Straße führt der Radweg im Tal weiter und überquert die St2382.
Jetzt ist schon der weiße Turm auf dem Schlossberg in Markt zu erkennen.

INFO: Der Ort Markt wurde im 13. Jahrhundert schon als Besitz der Grafen von Pappenberg erwähnt. Die Burg wurde nach dem Verkauf an Jakob Fugger im 16. Jahrhundert neu erbaut. Erhalten sind noch der Onoldsbacher Turm und Teile der Burganlage. An der Zufahrt liegen die Gärten und die Villa Lillefors des Carl-Anton Fürst Fugger-de Polignac.

ROUTE: Der Radweg führt neben der Straße weiter in Richtung Süden und erreicht nach der Kreuzung mit der St2033 den sehenswerten Ort Biberbach.
Auf einem Hügel mitten im Ort liegt die Wallfahrtskirche St. Jakobus, St. Laurentius und zum Heiligen Kreuz.
Der Radweg steigt an und führt über den Kirchenhügel weiter. Bergab erreichen Sie den kleinen Ort Eisenbrechtshofen und radeln dann am Eggelhof vorbei.
In Achsheim folgen Sie der Durchgangsstraße und überqueren die Schmutter.
Leicht hügelig durchqueren Sie die Landschaft und unterqueren vor Langweid die Eisenbahnlinie.

Langweid Hotels, Gaststätten, Unterkünfte



Entfernungen: → Gersthofen: 7,5 km, ← Rain: 27,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 72,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 49,5 km

SEHENSWERT: Lechmuseum, Kirche St. Vitus, Lechkraftwerk Langweid, Gut Eggelhof

INFO: Langweid war schon um 41 nach Christus zu Römerzeiten besiedelt. Um das Römerlager siedelten hier auch Kelten, die schon vorher hier wohnten und kooperierten mit den Römern.
Im 8. Jahrhundert ist hier schon eine Holzkirche nachgewiesen.
Das Lechkraftwerk Langweid und das Lechmuseum zählen zu UNESCO Welterbe.

INFO: Der Lechkanal verläuft kerzengerade in Richtung Augsburg-Gersthofen. Er dient mit den Kraftwerken zur Energiegewinnung.
Das alte, richtig breite Flussbett ist nur noch mit einer Minimalmenge Wasser durchflossen. Gleichzeit hat sich aber um den Lech ein Naturreservat mit seltenen Vögeln gebildet.
Der Radweg passiert die Überläufe, von Lechkanal zum Lech, die während der Bauphase entstanden. Sie sind heute nahezu strömungslose Altwässer und sind mit Vögel, teils sogar Schwänen besetzt.

ROUTE: Wieder bleibt der Radweg am alten Flussbett und führt fast unbemerkt an "Industrieanlagen" vorbei.
Man erkennt das Industriegebiet nur an den Industriekaminen, der Rest verschwindet hinter der Uferbewaldung.
Nach weiteren fünf Kilometern reiner Landschaft wird die Insel zwischen Kanal und Fluss so schmal, dass sie beide Wasserläufe sehen.

ROUTE: Links des alten Lecharmes passieren Sie das Stauwerk "Gersthofen", das erste von drei weiteren bis Gersthofen.

ROUTE: Bei "Gersthofen" wechseln Sie auf die linke Seite des Lechs.

Gersthofen


Entfernungen: → Augsburg: 8,0 km, ← Langweid: 7,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 65,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 57,0 km

SEHENSWERT: Ballonmuseum, Lechkanal

INFO: "Gersthofen" stammt schon aus dem 6. oder 7. Jahrhundert, im 10. Jahrhundert ist es urkundlich erwähnt. Es gehörte schon früh zum "Hochstift Augsburg".
Seit 1969 ist es zur Stadt geworden und mehr industriell geprägt. "Gersthofen" hat sich aber alte Traditionen bewahrt.

ROUTE: Hier endet der Radweg auf der Insel zwischen "Lech" und "Lechkanal.
Auf der Brücke "Gersthofer Straße" (St2381) fahren Sie nach links und fädeln sich dann auf den Radweg links des Lechs ein.

Nach ein paar hundert Metern unterqueren Sie die in markantem Rot gestrichene Brücke der Autobahn A8.
Der Lech wendet sich nun etwas nach Osten und führt an Kleingärten vorbei.

Langsam nimmt die Bebauung zu und Sie sind am Rande von "Augsburg".

Auf der "Ulrichbrücke" überqueren Sie den Lech und fahren auf dem gut beschilderten Radweg längs der "Lechhauserstraße" in Richtung Zentrum.
Am Stadtgraben folgen Sie der "Jakoberwallstraße" und folgen ihr bis zum "Willy Brandt Platz".
Hier erreichen Sie die historische Altstadt von "Augsburg".

Augsburg Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Friedberg: 10,0 km, ← Gersthofen: 8,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 57,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 65,0 km

SEHENSWERT: Rathaus, Fuggerstadtpalast, Fuggerei, Dom, zahlreiche Kirchen und Museen, römische Reste.

INFO: Eine 2000-jährige Geschichte kann die Stadt "Augsburg" nachweisen. Kaiser Augustus gründete 15 v. Chr. ein Castell und machte die Ansiedlung "Augusta Vindelica" zur Hauptstadt der Provinz Rätien.
Nachdem die Römer "Augsburg" verlassen hatten, war deren Stadt die Basis für das heutige Augsburg.
Das Handelszentrum Augsburg wurde Kaiser- und Bischofsstadt.
Nach 1500 stand "Augsburg" voll unter dem Einfluss der "Fugger", die durch Handel unermesslichen Reichtum geschaffen hatten. Als soziale Komponente schufen sie die Fuggerei: Die ersten Sozialwohnungen für Bedürftige.
Wo viel Geld ist, werden Künstler angelockt und so hat Augsburg auch heute nach den Zerstörungen des zweiten Weltkriegs wertvolle Kunstschätze und beeindruckende Bauten.

Die "Maximiliansstraße" verläuft auf der ehemaligen "Via Claudia Augusta", die auch schon Hauptstraße im römischen "Augusta Vindelicum" war.
"Augsburg" war verkehrstechnisch gut mit Mainz, Salzburg und weiteren römischen Städten verbunden.

INFO: Der früheste Dom wurde schon im 4. Jahrhundert auf römischen Resten erbaut. Urkundlich belegt ist ein Bau um das Jahr 800. Nach einem Einsturz musste man um das Jahr 1000 das Mittelschiff erneuern. Die gotische Ausstattung kam ab dem Jahre 1331 dazu.

INFO: Das Rathaus in "Augsburg" wurde 1615 im Stil der Renaissance erbaut.
Der alte gotische Vorgängerbau des Rathauses wurde dafür abgerissen.

INFO: Jakob Fugger - genannt der Reiche - war nicht nur einer der reichsten und einflussreichsten Männer der damaligen Welt, er war auch ein Förderer von "Augsburg".

ROUTE: Zur Weiterfahrt folgen Sie der Beschilderung aus der Stadtmitte zum Lech auf die östliche Seite des Flusses. Danach folgen Sie dem Radweg entlang des Flusses.
Sie erreichen das "Schleusenhaus des Hochablass" und überqueren den Lech.

INFO: Blick auf den talwärts fließenden Lech. Er ist praktische die Lebensader der Augsburger Kanäle.

ROUTE: Dann zweigt der Radweg gut beschildert nach links ab und folgt einer Fahrradstraße bis zur Maria-Alber-Straße (B300)
Sie folgen auf einem Radweg der Augsburger-Straße bis Friedberg.

INFO: Am Radweg passieren Sie die barocke Wallfahrtskappele Maria Alber. Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut und enthält ein Deckengemälde, auf dem der Stifter der Kapelle mit dem Gnadenbildes aus Maria Ötting zu sehen ist.

ROUTE: Beim Möbelhaus Seegmüler beginnt der Anstieg in das historische Zentrum von Friedberg.

Friedberg


Entfernungen: → Untermeitingen: 34,0 km, ← Augsburg: 10,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 47,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 75,0 km

SEHENSWERT: Wittelsbacher Schloss, Historische Altstadt

INFO: Friedberg wurde im 13. Jahrhundert als Burg erbaut. Im 16. Jahrhundert wurde es Witwensitz der Herzogin von Flandern. Im dreißigjährigen Krieg wurde Friedberg gleich zweimal von den Schweden zerstört. Alle historischen Häuser stammen aus der Zeit nach dem Krieg.

INFO: Die Burg Friedberg wurde zur Absicherung gegen Augsburg erbaut und in den Befestigungsring der Stadt eingebaut.
Nach einem Brand im 16. Jahrhundert musste die Burg erneuert werden. Man erweiterte die Anlage in diesem Zug um einen weiteren Flügel.
Zeitweise war eine Porzellanmanufaktur im Schloss untergebracht, später Ämter und heute ein Museum.

ROUTE: Der Radweg aus der Stadt folgt der Münchner Straße und zweigt am Kreisverkehr auf die Straße "Am Bierweg" ab. Weiter geht es auf dem Hagelmühlweg bergab.
Gut beschildert erreichen Sie die Wallfahrtskirche St. Afra.

Sie kreuzen die B2 und die Bahnlinie und kommen zu Kuhsee.

Sie durchradeln ein Auengebiet und fahren dann auf dem "Siebenbrunner Weg" in Richtung "Haunstetten".
Kurz vor dem Ort geht es nach links ab in den "Haunstetter Wald", durch den Sie ein Stück weiterfahren. Glasklare Bäche durchqueren den Wald.

ROUTE: Außerhalb des Waldes passieren Sie die Badeseen "Lautersee" und kurz danach den "Ilesee".

Sie sind nun am Ortsrand von "Königsbrunn" und zweigen nach links auf den Radweg neben der "Lechstraße" ab und folgen ihm. Er umgeht in einem Bogen das Neubaugebiet von "Königsbrunn" und erreicht dann die A30 (Landsberger Straße).

ROUTE: Dieser folgen Sie auf der rechten Seite nach Süden (links). Nach einer kurzen Strecke zweigt die "Via Claudia" nach rechts ab und folgt auf der Originalroute mit etwas Abstand der "Landsberger Straße".
Nach links geht es dann auf die "Westendstraße" bis zur A30. Sie überqueren die A30 und folgen dem Radweg links der Straße bis zur nächsten Kreuzung.

Dort fahren Sie nach rechts gut beschildert nach "Oberottmarshausen".
Über die "Via Claudia" geht es nach rechts auf die "Rainstraße", dann nach links auf die "Hauptstraße" weiter.

INFO: Die Kirche St. Vitus überragt den Ort und hat einen romanischen Ursprung. Allerdings wurde sie im 18. Jahrhundert barockisiert.

ROUTE: Nach der Kreuzung mit der Bahnlinie fahren Sie links neben der A16 in Richtung "Kleinaitingen".

Gleich am Ortseingang zweigen Sie nach links ab und folgen der "Ulrichstraße", bis über den Kreisverkehr hinweg und halten sich dann nach rechts. Auf einem kerzengeraden geschotterten Weg führt der Radweg direkt in den Ort "Graben".

INFO: Im Nachhinein muss man die römischen Händler bedauern, die auf der Römerstraße Via Claudia Augusta tagelang Ihre Güter von Italien nach Germanien und umgekehrt transportierten. Kerzengerade aus und bei jedem Wetter ....

ROUTE: Dort überqueren Sie die A31 und folgen der "Römerstraße" . Außerhalb des Ortes passieren Sie einen Sportplatz und radeln weiter bis "Untermeitingen".

Untermeitingen


Entfernungen: → Hurlach: 4,0 km, ← Friedberg: 34,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 13,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 109,0 km

SEHENSWERT: Schloss in Untermeitingen

INFO: Das Schloss in Untermeitingen hat seine Wurzeln im 12. Jahrhundert. Nach vielen Besitzerwechseln wurde es im 17. Jahrhundert in ein dreiflügeliges Schloss umgebaut. Früher war die nahe Kirche direkt vom Schloss aus erreichbar.

ROUTE: Entlang der "Fuggerstraße" fahren Sie am Schlossberg vorbei und verlassen längs der "Welserstraße" den Ort.
Der Radweg verläuft links der "LL2" und erreicht wenige hundert Meter weiter die Bebauungsgrenze von "Obermeitingen".
Längs der "Hauptstraße" und danach der "Hurlacher Straße" durchradeln Sie den Ort "Obermeitingen".
Der Radweg bleibt links der LL2 auf einer eigenen Spur und folgt ihr bis "Hurlach".

Hurlach Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Landsberg: 9,0 km, ← Untermeitingen: 4,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 9,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 122,0 km

SEHENSWERT: Schloss Hurlach

INFO: Der Ort "Hurlach" ist im Jahre 1140 erstmals erwähnt. Es gehörte verschiedenen Herren, kam aber im 13. Jahrhundert, nach dem Aussterben der Staufer, zu Bayern.
Das "Schloss Hurlach" wurde 1610 von der Familie Fugger erbaut und ist heute Sitz eines Missionswerkes.

ROUTE: "Hurlach" durchradeln Sie auf der "Meitinger Straße", die nahtlos in die "Iglinger Straße" übergeht.
Nach der Bebauungsgrenze bleibt der Radweg auf der linken Seite der LL2 und führt ohne Steigung weiter bis "Igling".

INFO: Am Radweg liegt ein liebevoll gestalteter Rastplatz mit kleinem See und Sitzbänken. Infotafeln beschreiben das römische Leben.

Sie durchqueren "Igling" auf der "Unteriglinger Straße" bis zum Kreisverkehr. Auf der "Landsberger Straße" geht es weiter, Sie überqueren die Bahnlinie und fahren auf der LL2.

TIPP: Falls Sie ins wirklich sehenswerte "Landsberg" möchten, zweigen Sie am besten nach einem guten Kilometer auf die LL9 nach rechts ab. Entlang dieser Straße erreichen Sie nach 5 km die Stadtmitte von "Landsberg".

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Entfernungen: → Landsberg: 0,0 km, ← Hurlach: 9,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 122,0 km

SEHENSWERT: Dreieckiger Stadtplatz mit Rathaus, Salzstadel, Lechstadel, Tore und Türme, Stadtmauer, Heilig-Kreuz-Kirche, Mariä Himmelfahrt

INFO: "Landsberg am Lech" hat seine Existenz und auch seinen Reichtum dem Salz zu verdanken.
"Heinrich der Löwe" errichtete hier im 12. Jahrhundert eine Burg, um die Salzstraße zu schützen und gründete gleichzeitig "Landsberg".
Der Ort entwickelte sich unterhalb der Burg an der Brücke über den Lech und kam durch den Handel mit dem begehrten Kristall schnell zu Reichtum.
Der Marienbrunnen schmückt den dreieckigen Stadtplatz.

INFO: Vom Schlossberg aus hat man einen schönen Blick auf den Schmalzturm und die Altstadt.

INFO: Der Marktplatz von "Landsberg" ist von zahlreichen, stolzen Bürgerhäusern umgeben.
Heute sticht der einzigartige, dreieckige Stadtplatz besonders heraus. Hier steht neben vielen anderen sehenswerten Bürgerhäusern das imposante historische Rathaus, das Dominikus Zimmermann verzierte.
Am oberen Ende steht der Schmalzturm. Den scherzhaften Namen erhielt er, weil sich früher an Markttagen Schmalzverkäuferinnen in den Schatten den Turmes stellten.

INFO: Die Kirche Mariä Himmelfahrt wurde schon im 13. Jahrhundert als romanische Kirche erbaut. Im 15. Jahrhundert wurde sie erweitert und erhielt die heutige Form im Stil der Gotik.

INFO: Die Innenausstattung ist zwischenzeitlich im Barock und Rokoko gehalten.

ROUTE: Von "Landsberg" aus folgen Sie dem Radweg KBR (Königlich-Bayerische-Radtour) entlang St2054 erst auf der "Katharinenstraße" über die Lechbrücke, bleiben auf der Straße und zweigen danach auf die "Erpftinger Straße" ab.
Diese führt quer durchs Tal zum originalen Verlauf der Römerstraße.