Antwerpen, Gent, Brügge und zahlteche andere sehenwerte Orte liegen am Radwegnetz
ca. 3 - 4 Std
ca. 60 km
wenig m
Radtouren in Flandern
Flandern ist mit seinen sehenswerten Städten, von denen einige UNESCO Welterbestätten sind, wirklich eine Radreise wert. Klangvolle Städte mit Namen wie Antwerpen, Mechelen, Gent und Brügge liegen am Weg.
Das Radfahren ist dort entspannt, oft folgt man auf asphaltierten Wegen den Kanälen und das Beste ist: Es gibt zumindest im Norden von Flandern so gut wie keine Berge.
Die Orientierung auf den Radwegen ist super einfach. Man fährt von Knotenpunkt zu Knotenpunkt.
Aber es gibt auch Themenwege, die parallel dazu gut beschildert sind.
Ab und zu überquert man einen Kanal auf einer Radfahrerbrücke oder per Fähre.
Belgien ist schon wegen der köstlichen Waffeln oder den Schokoladen eine Reise für Genießer.
Einen Wermutstropfen gibt es: Flandern ist sehr teuer. Das spürt man beim Essen und bei den Übernachtungskosten.
SEHENSWERT: Grote Markt, Burg Steen, Zunfthäuser, Kirchen, Museen, Sankt-Anna-Tunnel
INFO: Die Stadt Antwerpen hat einen bedeutenden historischen Stadtkern. Sie wurde im Krieg nicht zerstört, deshalb sind zahlreiche historische Gebäude noch erhalten.
Eine gewaltige Feuersbrunst zerstörte im 16. Jahrhundert zahlreiche Häuser, die aber anschließend noch schöner aufgebaut wurden.
Die Stadt ehrt ihren Sohn Peter Paul Rubens, der zwar während eines Exils seiner Eltern aus Glaubensgründen in Deutschland geboren wurde, aber er gehörte zur Antwerpener Oberschicht.
Eigentlich sollte er Anwalt werden, aber seine Mutter erkannte sein Talent und ließ ihn Kunstmaler werden.
Nach vielen Lehrjahren in Italien, kehrte er nach Antwerpen zurück und gründete seine Werkstatt -in der er einige bekannte flämische Künstler vereinte.
Sie schufen zahlreiche Werke in den Kirchen Antwerpens.
Peter Paul Rubens ist in Flandern hochverehrt. Er wurde zwar während des Exils seiner Eltern in Siegen geboren, entstammte aber der Flämischen Oberschicht. Am Grote Markt in Antwerpen stehen die prachtvoll verzierten Gildehäuser. Nach einem Brand im 16. Jahrhundert wurden sie im flämischen Renaissancestil wieder aufgebaut. Seit 1998 gehört das Ensemble zum UNESCO Weltkulturerbe.Die Burg Steen steht am Scheldeufer und gehört zum ältesten Teil der Stadt.Im Sankt-Anna-Tunnel kann man die Schelde - ähnlich wie in Hamburg der Alte Elbtunnel - unterqueren. Die Rolltreppen stammen aus den 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts und haben hölzerne Stufen.Das Museum aan de Stroom wird kurz MAS genannt. Auf zehn um 90 Grad gedrehten Etagen werden fast 500.000 Ausstellungsstücke aus verschiedenen Museen gezeigt.
ROUTE: Gut beschildert führt der Radweg aus Antwerpen hinaus und folgt - markiert mit den Wegpunkten - nach Osten und Sie erreichen nach einigen Kilometern die Stadt Lier auf dem Marktplatz.
Lier
SEHENSWERT: Zimmerturm mit astronomischer Uhr, Beginenhof
INFO: In Lier wurde der begnadete Uhrmacher Zimmer geboren. Ihm zu Ehren wurde der historische Corneliusturm nach ihm umbenannt und seine Uhrwerke eingebaut. Sie vermitteln auf anschauliche Weise die kosmischen Zusammenhänge.
Im Ort gibt es auch einen der ältesten Beginenhöfe, der schon im 13. Jahrhundert gegründet wurde. Er besteht aus 72 Häusern, die immer noch bewohnt sind.
Im Ort Lier kann man den Zimmerturm mit seiner astronomischen Uhr bewundern. Er wurde nach dem Uhrmacher Louis Zimmer benannt.
ROUTE: Weiter geht es auf Radwegen zunächst an der Nete, dann an Kanälen nach Mechelen.
Mechelen
SEHENSWERT: Historisches Rathaus, Kathedrale des heiligen Romuald, Romboutsturm, Grote Markt, zahlreiche Kirchen, historische Altstadt
INFO: Mechelen ist schon sehr alt. Nach der Teilung des fränkischen Reiches wechselte es oft den Besitzer. Zeitweise war Mechelen sogar Hauptstadt der Niederlande.
Blick vom Marktplatz in Mechelen auf den Romboutsturm. Er ist 97 Meter hoch, aber immer noch unvollendet.Blick vom Romboutsturm auf den Großen Platz.Radweg entlang von KanälenDer Pavillion De Notelaer steht am Radweg oberhalb der Schelde
ROUTE: Weiter geht es auf Radwegen gut beschildert nach Gent.
Gent
SEHENSWERT: Genter Belfried, Turm der St.-Bavo-Kathedrale, Turm der Sint-Niklaaskerk, historische Altstadt, Kornmarkt
INFO: Gent hat keltische Wurzeln, ist also schon lange durchgehend besiedelt. Mit der Zeit wuchs es zur zweitgrößten Stadt Belgiens an. Ausschlaggebend war der Tuchhandel, er brachte den Reichtum nach Gent.
Schon seit dem Mittelalter wird das Stadtbild durch die drei Türme des Genter Belfried, dem Turm der St.-Bavo-Kathedrale und dem Turm der Sint-Niklaaskerk bestimmt. Sie stehen in einer Reihe.
Die Stadt hat fast zehntausend kulturhistorische wertvolle Gebäude. Eine Traumkulisse.
Wunderschönes historisches Stadtbild in GentDie Burg Gravensteen in Gent stammt aus dem 9. Jahrhundert und war die Burg der Grafen von Flandern. In der Ausdehnung ist sie eine der größten Wasserburgen.Der berühmte Genter Altar, gemalt von den Brüdern van Eyck Blick auf die Genter TürmeDer Kanaal Gent-Oostende verbindet Gent mit den SeehäfenDer Kanal erreicht Brügge
ROUTE: Weiter geht es entlang dem Schipdonkkanal an den Städten Lievegom und Aalter vorbei nach Beernem.
Die Radwege sind perfekt asphaltiert. Oft verlaufen sie durch Pappelalleen.
INFO: Brügge entstammt einer gallisch-römischen Siedlung und ist bis heute durchgehend besiedelt. Eine Burg zum Schutz vor den Wikingern wurde im 8. Jahrhundert erbaut.
Der bekannte Belfried in Brügge auf dem MarktplatzBlick auf den Marktplatz vom BelfriedPrächtige Häuserfront in BrüggeGotischer Prachtbau in BrüggeDie wunderschöne Madonna von MichelangeloDie Kanäle in Brügge können mit Booten befahren werden - das ergibt einen ganz anderen Blick