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Radweg: Traum-Fahrradrundtour um die Halbinsel Beara in Irland

Fahrradtouren auf der Halbinsel Beara, Irland

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Kurzbeschreibung:



Die Halbinsel Beara steht im Schatten ihrer großen Schwestern Iveragh und Dingle. Zum Glück, denn landschaftlich bietet sie Ähnliches, nur ist sie noch natürlicher und dadurch noch schöner.
Traumhaft ist die Gegend um die Hungry Hills: Hohe, mächtige Berge, Wasserfälle und Seen, die in einem Meer von Rhododendren liegen.

Diese Radtour startet bei Lauragh und führt über den traumhaften Healypass auf die Südseite der Insel. Nach Castletown-Bearhaven beginnt eine rauhe naturbelassene Landschaft mit zahlreichen kleinen Steigungen und Abfahrten.
Die Inselspitze erreichen Sie über eine "Sackgasse", die aber landschaftlich außergewöhnlich ist.
Beara vorgelagert liegt die Vogelinsel "Dursey Island", die aber nur mit Schiff oder Seilbahn erreicht werden kann.
Auf der Nordseite von Beara bieten sich sehr schöne Blicke auf die benachbarte Halbinsel Iveragh.
Entlang dem Kenmare River passieren Sie die farbenfrohen Orte Eyeries und Ardgrom und erreichen dann wieder ihren Ausgangspunkt.

Streckenlänge: 107,0 km
Höhenunterschied: 1370m
Ausgangspunkt: Bunaw, Ortsteil von Lauragh

 



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Karte:







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Streckenverlauf:


Fahrradrundtour die Halbinsel Beara

Lauragh


Als Ausgangspunkt für die Fahrradtour wählen Sie am Besten wieder Lauragh. Kenmare böte sich auch an, doch nimmt die Straße von Lauragh nach Kenmare den gesamten Verkehr der Insel zur nächst größeren Stadt auf.

Wählen Sie Bunaw oder die Derreen Gardens als Ausgangspunkt.

Rhododendren Rhododendren wohin man auch schaut (Bild laden)

Der Ort Lauragh: Außer dem Postoffice gibt es keine geschlossene Bebauung. Viele einzelne Gehöfte, verstreute Häuser am Meer, kleine Siedlungen wie Bunaw und Derreen, bilden die Verwaltungsgemeinschaft Lauragh, die aber von Kartografen mutig als Punkt auf den Karten eingezeichnet wird.

Von Bunaw kommend radeln Sie kurz in Richtung Kenmare, zweigen dann aber an der nächsten Kreuzung nach rechts in Richtung "Healy Pass" und "Adrigole" ab.

Die kleine Straße R574 führt über den Ovenshagh River auf einer Steinbrücke. Hier ist es richtig einsam!

Die Straße ist schmal, zwei Autos kommen nicht ohne Halt aneinander vorbei. Zunächst führt die Straße durch halbhohes Heckengebiet, dann wird die Landschaft offener und die Sicht ins Tal wird frei.

Rechts unten schimmert der Glanmore Lake mit seinen kleinen blühenden Inseln.

Auf der linken Seite, in Richtung Bergmassiv, wird es immer karger.
Fast nur Fels, kaum Vegetation, obwohl der Höhenmesser kaum 50 m Höhe anzeigt.

Der Weg steigt gleichmäßig, ab und zu passieren Sie Steinbrücken, die die Einschnitte kleiner Seitentäler ausgleichen.
Kleine wasserfallartige Bäche lassen das Wasser der nahen Cahaberge in die Tiefe schießen.
Es fällt schwer, nicht anzuhalten und zu fotografieren: Eine Aussicht ist schöner als die andere.

Blick ins Tal zum Glanmore Lake (Bild laden)

Das letzte Stück bis zum Pass wird noch etwas steiler. Doch das ist unwesentlich, denn während der Bergfahrt halten Sie sicher des öfteren, da die Aussicht auf das unter Ihnen liegende Gebiet immer schöner wird.

Glanmore-Lake Blick auf den Glanmore Lake (Bild laden)

Siehe auch Tour: Rund um den Glanmore Lake

Oben an der Passhöhe zwängt sich die Straße durch zwei Felsen.

Pass-Straße Die Pass-Straße (Bild laden)

Grandios der Ausblick auf die Südseite, die Straße führt dort wie eine Perlenkette in zahlreichen Serpentinen bergab.

Am Pass Am Pass (Bild laden)

Am Pass gibt es alles, was Touristen so brauchen.
Es gibt gar Kleinreiseunternehmer, die ihre Gäste auf den Pass chauffieren, ein bisschen über die Aussicht erzählen und dann in den Andenkenladen verschwinden und dort die typisch irischen Waren aus Schaf-Fellen, Wolle usw. kaufen lassen.

Dann geht's bergab. Schade, dass die grobe Oberfläche des Straßenbelages eine zu schnelle Abfahrt verhindert. Schlaglöcher und der Hinweis auf Bauarbeiten fordern oft, zu bremsen.

Dafür gibt es dann mehr Aussicht.

Die Abfahrt führt in weiten Serpentinen talabwärts. Traumhaft spielt das Licht der Sonne in den unzähligen kleinen Wasserfällen rechts und links der Straße.

Wasserfälle Kleine Wasserfälle (Bild laden)

Auf der wenig befahrenen R574 erreichen Sie bald Adrigole, das aus wenigen Häusern besteht.



Die Weiterfahrt führt auf der "Hauptstraße" der Insel (R572) weiter. Sie stellt die Hauptverbindung zwischen Glengariff und Castletown-Bearhaven dar.
Momentan wird sie in Etappen verbreitert und schön ausgebaut. Großer Verkehr ist trotzdem nicht zu befürchten.
Was den Radfahrern mehr Mühe macht, ist der hier ungehindert wehende Westwind.

Wenn Sie Glück haben kommt der Wind von hinten. Was gibt es Schöneres? Doch genausogut kann ihnen gnadenloser Gegenwind entgegenblasen.

Unterhalb der fast 700 Meter hohen Hungry Hills führt die Straße ohne größere Höhenunterschiede nach Westen.

Küstenstraße An der Küstenstraße (Bild laden)

Bald kommt südlich im Meeresarm die Insel "Bear Island" in Sicht. Laut Karte sind dort zahlreiche historische Stätten verzeichnet: Burial Grounds, Standing Stones.

Die Fähre verkehrt leider nur wenige Male am Tag. Die Tour über "Bear Island" per Fähre würde eine Alternative zur Straßenroute darstellen: Mit dem Boot nach "Bear Island" und auf der Westseite wieder mit der Fähre nach Castletownbere überzusetzen.

Castletown-Bearhaven


Geschützt liegt Casteltown-Bearhaven mit seinem netten, gemütlichen Hafen in einer Bucht. Es gibt nur einen schmalen Zugang zum Meer. Die Industrie ist versteckt auf einer Insel in der Bucht, dort sieht es so fremdartig technisch aus.

Casteltown-Bearhaven Casteltown-Bearhaven (Bild laden)

TIPP: Auf der Suche nach einer Rastmöglichkeit fiel uns die "The Old Bakery" ins Auge. Wir fanden hier eine Fülle von lokalen Spezialitäten zu einem günstigen Preis.

Pause Pause (Bild laden)

Sehenswert ist Schloss Dunboy - die Landschaft und der Park sind hier herrlich.
Der Eintritt ist teuer und man braucht Zeit!

Nach Castletownbearhaven geht es zunächst an der Küste entlang. Danach wendet sich die R572 ins Landesinnere und steigt dann auf 150 Höhenmeter an.
Danach geht es gleich wieder bergab.
Nach links biet sich eine herrliche Sicht auf das offene Meer. Herrlich!

Die Landschaft auf der rechten, dem Landesinnern zugewandten Seite ist äußerst karg. Lange Felsen ragen in paralleler Richtung zur Halbinsel aus dem Boden.
Hier gibt es sogar Pferde - im Verhältnis zu den unzähligen Schafen - ein seltener Anblick. Sie grasen aufmerksam vor sich hin und schauen neugierig auf einsame Radler.
Je weiter man zur Inselspitze vordringt, desto einsamer und bizarrer wird die Landschaft.
Gleichzeitig steigt die Redelust der Einheimischen, die, wenn sie sich schon mal unterhalten können, gleich alles wissen wollen.

Über dem tiefblauen Meer liegt meist in der Ferne ein leichter Dunst.

Bei Canalough erstreckt sich eine kleine Halbinsel mit Leuchtturm ins Meer. Auch hier ist wieder eine Stelle zum Verweilen.

Die Küste immer in Sicht (Bild laden)

Wieder leicht ansteigend erreicht die Straße den kleinen Ort Killough. Hier zweigt die Straße in Richtung Dursey-Island ab. Auf der engen Inselspitze gibt es nur noch eine Sackgasse, die weiterführt

Recht bergig geht es weiter durch eine Traum-Landschaft.

Kein Mensch mehr in Sicht, nur zwei Bauern, die, jeder auf seiner Seite der Mauer des eigenen Grundstückes, miteinander reden. Kommunikation zwischen Steinmauern.

Bei Scrivoge steigt die Straße wieder mächtig an und Sie erreichen das Firkeel-Gap, einen Minipass zwischen zwei heftigen (kaum 100 Meter) Erhebungen.

Danach geht es bergab auf die andere Seite der Insel.

Gnadenlos blau erscheint hier der Garnish-Strand.

Über einen weiteren Hügel erreichen Sie auf einer steil abfallenden Straße das auf Meereshöhe liegende Ballagboy.
Hier hört Irlands Festland auf. Auf einer Insel liegt das felsige "Dursey Island".

Wie an vielen markanten Orten finden sich auch hier die Schilder: Moskau 2300 km, New York 7000 km! Was glücklicherweise noch fehlt, ist der Fotograf, der gegen Entgelt ein Schild Ihres Heimatortes aufspießt, ein Foto macht und 20 Euro kassiert.

Cable Car nach Dursey (Bild laden)

Dursey Island ist unbewohnt, aber aufgrund seines Vogelreichtums für Naturliebhaber ein Muss.
Nur Wanderer dürfen mit einem "Cable Car" hinüber. Über zwei gewaltige Masten ist ein Seil vom Festland zur Insel gespannt, eine Gondel fährt - wenn nichts dazwischen kommt - im Stundentakt zur Insel und zurück.

Dursey Island (Bild laden)

Glücklicherweise ist in der Nähe der Gondel ein Restaurant, in dem es Trinkbares gibt.

Die Rückfahrt folgt wieder der traumhaften Strecke bis zum Firke-Gap, dann erreicht man das Bealbarnish Gap.

Hier geht es zunächst steil nach oben und dann wirklich brutal nach unten. 25 % laut Schild!

Tag7bRahi Das Bealbarnish Gap (Bild laden)

Warnschilder weisen darauf hin, dass am Ende der Bergabfahrt das Meer kommt. Halten Sie sich daran!

Auf der nun folgenden Strecke hat die Natur mit Farben nicht gespart:
Saftiges Grün der Wiesen, tiefes Blau des Meeres und alle möglichen Farben der Blüten.

Ängstliche Autotouristen meiden normalerweise diese Strecke. Hier ist es in der Regel auf den Straßen ruhig, höchstens ein paar Deutsche mit Wohnmobilen.

Allahies Point Blick auf den Allihies Point (Bild laden)

Allihies


Der Ort Allihies kommt in Sicht. Markant farbig gestrichene Häuser sind sein Markenzeichen.

Farbige Häuser Farbige Häuser (Bild laden)

Das Gebiet um Allihies war früher Zentrum des Zinnabbaues. Heute stehen meist nur noch die Ruinen der heute verlassenen Bergwerke.

Verlassene Zinnminen Verlassene Bergwerke (Bild laden)

Danach beginnt eine richtige Tortur: tief ins Landesinnere eingeschnittene Buchten mit Ästen aus blauem Meer.
Teils mit angeschwemmtem Sand, teils nur Kiesel, jede für sich ein Traumziel.
Aber: Die Straße führt von einer Bucht über Hügel zur nächsten Bucht, .... und wieder zur nächsten Bucht! Und immer rauf und runter.
Hier gibt es Höhenmeter!

Schon seit einer geraumen Weile sieht man den 376 Meter hohen Berg "Knocknagallaun" an der Nordostseite der Insel. Die Straße nähert sich immer mehr der Bergformation und steigt dann an.
Zwischen zwei Bergrücken hindurch erreichen Sie einen Bergsattel, der zur Nordseite der Halbinsel führt.

Oben angekommen haben Sie einen riesigen Blick über die Küste der benachbarten Halbinsel Iveragh.

Exotische Agaven Exotische Agaven (Bild laden)

Die Nordseite ist ebenfalls hügelig. Die Straße R575 führt über mehrere Hügel und an mehreren Gehöften vorbei am Meer entlang nach Eyeries.

Die Landschaft ändert sich langsam von felsig hügelig in gleichmäßigere lange Täler mit hohen Bergzügen. Sie wird sanfter und grüner.

Landschaft bei Eyeries (Bild laden)

Rhododendren, Fuchsien, Fingerhut und Lilien wechseln sich mit vielen Spielarten von Grün ab.

Eyeries


In Eyeries glaubt man im Ausstellungscenter von IG-Farben zu sein.
Kein Haus hat normale Farben: Schreiendes Rot wie die Fuchsienbäume, tiefes Blau wie das Meer, Gelb wie die Lilien und dazwischen alle anderen denkbaren Farben. Man hat den Eindruck: Hauptsache Farbe, um an trüben Tagen trotzdem in einer Farbenpracht leben zu können.

Eyeries Farbe zeigen (Bild laden)

Eine vorgelagerte Halbinsel verbreitert hier das Festland Bearas. Relativ eben geht es in einem langen Tal zwischen Vorlagerung und Bergrücken weiter nach Ardgroom.

Ardgroom


Nach Ardgrom nähert sich die "Ardgrom Harbour", so heißt die Bucht, der Küste.
Von hier aus beeindruckt wieder die freie Sicht auf den Kenmare River, der die Beara von Iveragh trennt.
Im blauen Wasser erkennt man die Inseln Sherky Island und Rossodohan Island vor der Küste der nächsten Halbinsel.

Stundenlang könnte man hier stehen bleiben.

Über ein nur lächerlich 60 m hohes Gap erreichen Sie nach dem Weiler Collorus die Kilmakilloge Bucht.

Dunkelblaue und rote Kugeln, als Schwimmer für die Austernbänke benutzt, liegen in mathematisch genauen Abständen auf dem glänzend blauen Wasser. Nach den farbenfreudigen Häusern der erste Tribut an die Zivilisation - plötzliche Ordnung zur gewohnten wilden Rauheit.

Eine kurze Steigung über den Rücken einer kleinen Halbinsel ist auf der nun kommenden Strecke die einzige Steigung auf dem Weg nach Lauragh.

Landeinwärts Landeinwärts (Bild laden)

Direkt am Wasser passiert man nun zahlreiche kleine Steinbrücken, die die Meerarme überbrücken. Die Landzungen sind bewaldet und so manche Steinformation ähnelt dem Grab des Merlin, der ohne weiteres auch hier gewohnt haben könnte.

Märchenwald Märchenwald (Bild laden)

Nach dem Postamt von Lauragh - es besteht aus unzähligen Gehöften, die verstreut in der Gegend liegen - zweigen wir nach links ab und passieren die "Derreen Gardens".
Hier herrscht an Sonn- und Feiertagen Hochbetrieb und die Straßen sind beidseits mit Fahrzeugen zugeparkt.
Ausserhalb der Saison fallen die Gärten nur durch ihr Hinweisschild auf.

Lauragh


Entlang von Rhododendren führt die Straße nach Dunaw, einem kleinen Hafen. Hier endet die Tour.

Im Pub gehört jeder dazu Im Pub gehört jeder dazu (Bild laden)

Hier gibt es neben ein paar Häusern einen Pub, der sogar Zimmer vermietet.


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