Radtour von Chablis nach Montbard

Idyllische Blicke auf den Canal du Bourgogne

Wir starten in Chablis, dem kultigen Weinort. Auf einer sehr kleinen Fläche entsteht aus der Chardonneytraube der bekannte Chablis Grand Cru. Etwas günstiger sind die Weine mit weniger hohen Auszeichnungen.
Der Radweg verlässt das Serein-Tal und steigt gleich 150 Höhenmeter an. Er führt über die Berge ins Tal des L'Armacon bis nach Tonnere. Dort gibt es einen keltischen Quelltopf Fosse Dionne, um den ein Waschhaus gebaut wurde.
In Tonnere zweigen wir wieder auf den Radweg am Kanal Bourgogne ab und radeln mit wenig Ortsberührungen an Schleusen bergauf.
Abwechslung bringt das Schloss Ancy-le-France und wenig später die alte gotische Kirche in Ravieres.
Nach 83 km erreichen wir Montbard.
Die Stadt war früher ein bevorzugter Wohnort der Herzöge des Burgund. Sie hat eine historische Altstadt mit zwei Türmen und einer alten Kirche. Das naturkundliche Museum im Schloss und der Park des Grafen von Busson ist sehenswert.

Entfernung: ca. 83 km

Zeitaufwand: ca 6 - 8 Stunden

Höhenmeter: ca. 420 m

Startpunkt: Chablis

Etappenziel: Montbard


Karte

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

 

 

Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Chablis
021,0 km Tonnerre
052,0 km Ancy-le-Franc
061,0 km Ravieres
082,0 km Montbard

→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

Chablis

Entfernungen: → Tonnerre: 21,0 km, ← Chablis: 0,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 82,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0,0 km

SEHENSWERT: Alter Ortskern, Weingüter, Église Saint-Martin, Synagoge, Waschhaus

INFO: Der kleine Ort Chablis stammt schon aus dem 9. Jahrhundert. Hier bestand ein Kloster das von Karl dem Kahlen reich beschenkt wurde. Die Kirche wurde mit Reliquien des Heiligen Martin beschenkt.
Schon bald wurde Chablis ummauert und mit Türmen bewehrt.

Die mittelalterliche Burganlage in Chateauneuf
Die historischen Tortürme in Chablis sind noch erhalten.
Der Grand Logis der Burg
Auf der kleinen Gasse Rue de Chichee radeln wir weiter.
Die Burgkapelle mit einer Nachbildung des Grabmals
Auf der metallenen Brücke überqueren wir den Fluss Serein

ROUTE: Im Ort Chichee zweigen wir nach links ab und überqueren den Fluss.
Wir folgen der ersten Abzweigung nach rechts und radeln erst sanft bergauf.

Idyllischer Waldweg zur Burgkapelle
Auf dem Weg radeln wir an zahlreichen Weinlagen des Petit Chablis vorbei.
Idyllischer Waldweg zur Burgkapelle
Je höher wir kommen, desto mehr weichen die Rebflächen und es beginnen Wälder und Felder.
Der historische Ort um die Burg hat keine hundert Einwohner
Blick auf die Kirche von Viviers.

ROUTE: Kurz nach Viviers überqueren wir die höchste Stelle. Danach geht es durch eine eintönige, landwirtschaftliche genutzte Landschaft zügig bergab.

Auf einer kleinen Landstraße geht es über einen Hügel
Die Felder sind mit Getreide oder Mais bebaut, selten findet man auch eine Blühwiese

ROUTE: Bald unterqueren wir eine Schnellbahntrasse und radeln dann auf die D944.
Wir kreuzen eine größere Straße und radeln über einen Hügelkamm nach Tonnere.

 

Tonnere

Entfernungen: → Ancy le Franc: 31,0 km, ← Chablis: 21,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 61,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 21,0 km

SEHENSWERT: Hôtel Dieu de Tonnerre, Kirche Sankt-Pierre, Quellheiligtum an der Dianenquelle

INFO: Tonnere hat schon keltische Wurzeln. Danach siedelten hier die Römer und nannten es Tornodurum.
Das Hôtel Dieu de Tonnerre wurde im 13. Jahrhundert als Krankensaal von Margarete von Burgund erbaut. Es hat ein 91 langes Tonnengewölbe und wird heute als Ausstellungssaal genutzt. Es war das Vorbild für das Hotel de Dieu in Beaune.
Das Waschhaus wurde um einen Quelltopf einer Karstquelle erbaut. Früher war es schon ein keltisches Quellheiligtum.

Ein wunderschöner Weg am Waldrand ins Tal
Blick auf die Kirche Sankt-Pierre oberhalb von Tonnere

ROUTE: Bergab erreichen wir die Stadt und zweigen an der Kirche Notre Dame nach links ab. Steil bergauf geht es zur bekannten Kirche Sankt-Pierre die oberhalb des früheren keltischen Quellheiligtum liegt.

Die alte Klosteranlage wurde zum Hotel umgebaut
Das Innere der Kirche Eglise Notre Dame ist noch rein gotisch ausgestattet

INFO: Die Kirche Sankt-Pierre steht oberhalb der Stadt an der Stelle des früheren römischen Castell.

In der Flüssen und Kanälen wimmelt es von Fischen - das weiß der Fischreiher
Kirche Sankt-Pierre war Teil eines Kollegiums und wurde in den Renaissancestil umgebaut
Entlang dem Kanal geht es weiter
Die blaugrüne Karstquelle war der Quellgöttin Divona geweiht

INFO: Die wunderschöne Karstquelle war schon bei den Kelten ein Heiligtum, heute ist sie zum Waschhaus umgebaut

ROUTE: Wir folgen der Rue du Pont aus der Stadt hinaus. Nach zwei Nebenarmen des L'Armacon erreichen wir den Canal du Bourgogne und folgen Ihm nach rechts.

Historische Brücke über den Fluss
Wir überqueren zwei Nebenarme des L'Armacon
Hohe Felsen säumen das Tal
Der Canal du Bourgogne ist hier rechts breit, auf der rechten Seite verläuft der Radweg.
Mit aufmerksamem Blick auf Nahrungssuche
Rechts neben dem Kanal fließt der L'Armacon und wird immer wieder angestaut

ROUTE: Der Radweg folgt einsam dem Kanal. Orte liegen immer wieder rechts und links der Wasserstraße.
Rechts und links liegen immer wieder stillgelegte Steinbrüche und Zementfabriken, die während der aktiven Kanalzeit entstanden.

Im Hafen von Dijon gibt es zahlreiche umgebaute Frachtschiffe
Rechts und links des Kanals stehen hier noch Industrieanlagen aus Zeiten als der Kanal noch mehr genutzt wurde
Prachtvolle Straßen in Dijon
Alte Zementfabriken und Getreidespeicher
Vor dem Herzogsplast
Der Kanal wird oft in Alleen geführt

ROUTE: Bei Ancy-le-Franc führt der Radweg auf die Kanalbrücke und wir folgen der Straße in den Ort.

Schönes, figurengeschmücktes Portal
Schloss Ancy-le-Franc aus dem 16. Jahrhundert

Ancy-le-Franc

Entfernungen: → Ravieres: 9,0 km, ← Tonnerre: 31,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 30,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 52,0 km

INFO: Das Schloss Ancy-le-Franc gilt als eines der schönsten Renaissance-Bauwerke in Frankreich. Es wurde im 16. Jahrhundert von den Herzögen des Burgunds errichtet.
Italienische Architekten und Künstler machten es zu einem Meisterwerk.

ROUTE: Der Radweg folgt dem Kanal und überquert immer wieder Brücken an den Schleusen, wo man zu den Orten abzweigen könnte.
Nach einer Eisenbahnbrücke zweigen wir in den Ort Ravieres ab, um die schöne gotische Kirche zu besichtigen.

Mittelalterliche Fachwerkhäuser
Die Kirche von Ravieres hat ein sehr schöne Portal und ist im Innern unverfälscht gotisch

Ravieres

Entfernungen: → Montbard: 21,0 km, ← Ancy-le-Franc: 9,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 21,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 61,0 km

ROUTE: Der Radweg folgt wieder direkt dem Uferweg und führt in einigen Schleifen weiter.
Kurz vor Buffon fahren wir an der historischen Großen Schmiede vorbei, die Georges-Louis Leclerc, Graf von Buffon im 18, Jahrhundert erbaute. Er studierte in seinem Hochofen das Verhalten von Eisen und zugegebnen Mineralien.
Die Anlage mit Wohnungen, Hochofen und Industriekomplex kann besichtigt werden.

Mittelalterliche Fachwerkhäuser
Buffons historische große Schmiede
Schönes, figurengeschmücktes Portal
Der Radweg erreicht nun die Stadtgrenze von Montbard

Montbard

Entfernungen: → Montbard: 0,0 km, ← Ravieres: 21,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 82,0 km

SEHENSWERT: Burgruine, Park und Musée Buffon, Altstadt

INFO: Montbard ist sehr alt und war Stammsitz der Familie Montbard, aus der unter anderen ein Großmeister der Templer und Bernhard von Clairvaux hervorging. Im 13. Jahrhundert wurde sie zur Stadt erhoben und war ein bevorzugter Wohnort der Herzöge von Burgund.
Die Stadt liegt am Fluss Brenne und am Canal de Bourgogne.

Schönes, figurengeschmücktes Portal
Schloss der Grafen von Buffon
Die mittelalterliche Burganlage in Chateauneuf
Die mittelalterliche Stadt Montbard liegt am Fluss Brenne

 

 

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