Tag 5: Von Osoppo bis Grado
Auf unserer längsten Tour fahren wir von Osoppo bis zum adriatischen Küstenort Grado, der in einer Lagune im Mittelmeer liegt.
Von Osoppo aus geht es zunächst auf diffizilen Strecken, die auf keinem Reiseführer genauso nachvollzogen werden können, um die Orte Floreano und Buja herum.
Die Radwege sind teilweise noch im Bau und werden bei Bedarf noch umgeschildert. Einfühlungsvermögen und eine gute Karte sind nun gefragt.
Man hat oft den Eindruck, dass der Beschilderer eine gewisse Anzahl von den Aufklebeschildern erhält. Er will seine Aufgabe erfüllen und beklebt akribisch fast jeden Laternenpfahl bis etwa zur Ortsmitte.
Dann gehen die Schilder aus und man muss sich aufwändig zurechtfinden.
Oft stimmt die Route nicht mehr mit dem überein , was die käuflichen Reiseführer uns sagen wollen.
Aber man findet sich irgendwie zurecht.
Der nächste größere Zwischenhalt ist die sehenswerte Stadt Udine.
Dort ballen sich in der Stadtmitte
die Sehenswürdigkeiten: das Schloss, der Platz der Freiheit an der Burg. Die Stadt ist voll dem venezianischen Stil der Mutterstadt Venedig nachvollzogen.
Udine war bis 1866 ein Besitz der Habsburger und kam zwischen1943 bis 1945 wieder unter deutsche Herrschaft.
Manche Menschen verstehen und sprechen noch deutsch.
Nach Udine beginnt eine gigantisch gute Beschilderung, mit anderen, fest montierten Zeichen. Aber offensichtlich ist man momentan noch dran, diese noch zu vervollständigen und immer wieder gibt es geschotterte Zwischenstücke, die recht anstrengend zu befahren sind.
Wir hatten das Glück, dass wir im Zweifelsfall von Einheimischen auf den rechten Weg geschickt wurden.
Sehenswert ist auch Palmanova, eine Stadt, die zu Venedig gehörte und als strategische Festung gegen die Türken ausgebaut wurde.
Wie in manchen anderen Städten bestehen die antiken Festungseinrichtungen immer noch.
Über zahlreiche kleine Orte erreichen wir Cervignano, das viele Sehenswürdigkeiten bietet. Dort gibt es auch einen Bahnhof.
Von hier aus beginnt ein sehr gut zweispurig ausgebauter Radweg entlang der Bundesstraße - direkt nach Grado.
Bald erreichen wir Aquileia, das neben antiken römischen Ausgrabungsstätten auch eine Basilika aus dem 11. Jahrhundert zu bieten hat.
Der Radweg bleibt straßenbegleitend und erreicht, pefekt ausgebaut, die Insel Grado.

Kirche in Osoppo

Radweg durch die Tallandschaft

Bei San Floreano

Kirche in Treppo Grande

Radwege werden neu ausgeschildert

Hauptplatz in Udine

Schloss in Udine

Stadttor in Udine

Perfekte Radwege in Richtung Grado - alles wird neu

Schlösser und Gutshöfe gibt es viele am Weg

Stadttor von Palmanova

Palmanova - in der Mitte war der Exerzierplatz

Kirche und Schloss in Strassoldo

Lavendelfelder am Weg

Römische Ruinen in Aquileia

Romanischer Dom in Aquileia

Fast sieben Kilometer fahren wir auf dem Damm nach Grado

Sonnenuntergang in Grado

Festesssen - wir sind am Ziel in Grado. Die Alpe-Adria-Tour ist abgeradelt.
Jetzt steht unsere Tour von Venedig auf der Via Claudia nach Trento an.
Weitere Tagebücher sind online:
Tag 0: Die Vorbereitung in Salzburg
Tag 1: Salzburg bis Dorfgastein
Tag 2: Dorfgastein bis Spittal
Tag 3: Spittal bis Valbruno
Tag 4: Valbruno bis Osoppo
Tag 5: Osoppo bis Grado
Ausführliche Tourenbeschreibungen Alpe Adria
Tagebücher Via Claudia Augusta
Hier sind die Tagebücher