Ruhrtal-Radweg

Historisches Rathaus in Hattingen
3. Etappe:
Diese Etappe des "Ruhrtalradweges" startet in "Unna", das etwas abseits der Ruhr über einem Hügel liegt. Für historisch interessierte Radler ist die sehenswerte Altstadt einen Abstecher wert.
Der Radweg erreicht wieder "Opherdicke" im "Ruhrtal". Dieser Ort liegt an einem alten Straßenkreuz und besitzt eine romanische Kirche und ein Wasserschloss.
Entlang der "Ruhr" radeln Sie im Tal weiter nach "Schwerte". Auch hier gibt es viel Historisches anzuschauen.
Bei der "Hennemündung" in die Ruhr erreichen Sie ausgedehnte Stauseen.
Bei "Herdecke" ist dies der "Hengsteysee", danach der "Harkortsee". Nach dem Ort "Bommern" passieren Sie mehrere stillgelegte Kohlezechen. Oft sind sie zu besichtigen und es ist ein Museum angegliedert.
Die Stadt "Hattingen" begeistert durch seine sehr gut erhaltene mittelalterliche Altstadt.
Danach führt der Radweg romantisch an der "Ruhr" entlang weiter, ohne die großen Städte "Bochum" und "Essen" zu durchqueren. Der "Baldeneysee" liegt als Abschluss vor der kulturell sehenswerten Stadt "Werden".
Dort können Sie die älteste Kirche nördlich der Alpen besichtigen.

Ausgangspunkt: Unna
Endpunkt: Werden
Streckenlänge: 103,0 km, mit Besichtigungen
Fahrzeit: ca. 6 - 7 Stunden
Höhenmeter: 277 m


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Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

Ruhrtalradweg Unna Schwerte Herdecke Wetter Bommern Hattingen Werden Heisingen A1 A1 A43 A45 A43 Ruhr Ruhr Ruhr Etappe 3: Von Unna bis Werden Copyright: www.fahrrad-tour.de Opherdicke

Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 277 m

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

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Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Unna
008,0 km Opherdicke
020,0 km Schwerte
038,0 km Herdecke
043,0 km Wetter
052,0 km Bommern
073,0 km Hattingen
093,0 km Heisingen
102,0 km Werden

→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt


Unna Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Unna: 9 km, ← Unna: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 102 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Stadtkirche, Rathaus, Reste der Stadtbefestigung

INFO: "Unna" erscheint in den Annalen im Jahre 1032, obwohl hier deutlich früher schon gesiedelt wurde. Im Jahre 1288 erhielt es Stadtrechte und wurde befestigt. In ständigen Auseinandersetzungen mit den "Kölner Erzbischöfen" wurde es abgebrannt und erneut aufgebaut.
Ab dem 14. Jahrhundert war Unna durch Handel mit zahlreichen ausländischen Städten zu Reichtum gekommen, es war auch Mitglied der Hanse.

INFO: Die Stadtkirche in Unna wurde 1332 auf einem noch älteren Vorgängerbau errichtet. Die einschiffige Hallenkirche hatte früher 14 Altäre, die aber nach der Reformation entfernt wurden.

Ende des 16. Jahrhunderts schlug das Schicksal zu, die Pest kam mehrfach, zahlreiche Kriege führten zu Verwüstungen und "Unna" war im 18. Jahrhundert zum bescheidenen Ackerbürgerstädtchen geworden.

Erst mit der Industrialisierung kam mit der Sole und Kohleförderung wieder ein Aufschwung und zahlreiche Betriebe siedelten sich hier an.
Seit der Schließung der Schachtanlagen in den 60-er Jahren entwickelt sich "Unna" zur Dienstleistungsstadt.

INFO: Das Standesamt ist in einem typischen, mittelalterlichen Fachwerkhaus untergebracht. Das Fachwerk ist sogar farbig verziert.
Schade, dass nicht noch mehr Häuser aus dieser Zeit erhalten sind.

INFO: Der Marktplatz ist von schönen Häusern umgeben. In der Mitte steht der bekannte "Eselsbrunnen". Er zeigt die Symbolfigur von "Unna".

Trotz der Zerstörungen des zweiten Weltkrieges hat "Unna" noch zahlreiche Sehenswürdigkeiten.

ROUTE: Am oberen Ende des Marktplatzes fahren Sie nach links auf der "Massener Straße" weiter und zweigen die erst mögliche Straße nach rechts ab, dann gleich wieder nach rechts auf die "Flügelstraße".
Von hier zweigt nach links der Radweg auf die "Grabenstraße" ab. Auf der Brücke "Südwall" überqueren Sie den "Südring" und erreichen die lange "Bornekampstraße". Sie verläuft durch einen Park durch ein Tal.

ROUTE: Auf dem Radweg radeln Sie leicht bergauf durch einen Park und erklimmen den Hügel, auf dem die A44 verläuft.
Dann fahren Sie durch einen Laubwald und teils am Waldrand weiter, bis der Radweg einen Rechtsschwenk zum Ort "Billmerich" macht.

Nach dem Ort steigt der Radweg auf der K32 etwas an .
Nach der markanten Kurve der K32 nach rechts, bleiben Sie noch etwa 250 Meter auf der Straße und fahren dann nach links auf einen Wirtschaftsweg ab.

ROUTE: Der Ruhrtalradweg überquert die L678 und erreicht leicht ansteigend die Abzweigung zur Schlossallee in "Opherdicke".
Sie radeln nun direkt auf das Schloss am Ortsrand von "Opherdicke" zu.

Opherdicke


Entfernungen: → Schwerte: 12 km, ← Unna: 9 km
⊗ ⇐ Ziel: 4 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Romanische Kirche, Wasserschloss

INFO: Im Jahre 1176 entstand hier schon eine Wasserburg durch Heinrich von Herreke. Im 17. Jahrhundert wurde die Wasserburg in das heute sichtbare Schloss umgebaut. Die Wirtschaftsgebäude wurden noch später ergänzt.
Das Schloss gehört heute der Stadt Unna.

INFO: "Opherdicke" liegt auf dem Kamm des Ardeygebirges. (Keine Angst, das sind nur 50 Höhenmeter aus dem Tal hinauf)
Der Ort wurde im Jahre 950 schon erwähnt und liegt an einem historischen Straßenkreuz.

INFO: Nach rechts geht es ins Zentrum zur romanischen Kirche.
Sie stammt aus dem frühen 12. Jahrhundert und ist in romanischem Stil erbaut.

INFO: Das Innere der Kirche erscheint nach dem Abbau der störenden Emporen wieder in voller Romanik.

ROUTE: Zur Weiterfahrt folgen Sie der Dorfstraße ortsauswärts. Nach dem Ort beginnt eine Reitanlage, an deren Ende zweigt der Radweg nach rechts ab und erreicht bergab die K27.
Auf dem Radweg links der Straße geht es nun rasant den Berg hinunter.

Im Tal überqueren Sie die L673 und fahren auf der kleinen Asphaltstraße unter der Eisenbahnlinie hindurch.
Sie überqueren die Ruhr und zweigen gut beschildert 100 Meter weiter nach rechts ab.

Der Ruhrtalradweg überquert Mühlenhräben und bleibt nun in der Nähe des Flusses.

ROUTE: Nach einer Linkskurve erreicht der Radweg einen Hof und zweigt dort wieder nach Westen (nach rechts) ab.
Entlang einer Allee erreichen Sie die L677 und biegen auf ihr nach rechts ab.

Auf der Landstraße überqueren Sie die Ruhr. Nach der Brücke fädelt sich der Radweg auf die rechte Flussseite ein.

Der Radweg bleibt nach wie vor vollkommen ohne Steigung. Die Felder und Wiesen sind mit neugierigen Flugenten besetzt.

ROUTE: Nun führt ein kerzengerader Asphaltweg zum "Gut Ruhrfeld", das sie dann umfahren müssen.
Bald darauf erreichen Sie die B236, die Sie überqueren und auf der anderen Seite fahren Sie einfach weiter.
Entlang einer Gartensiedlung erreichen Sie nach rechts die Straße "Im Reiche des Wassers" und kommen dann über die "Kötterbachstraße" in das historische Zentrum von "Schwerte".

Schwerte


Entfernungen: → Hedecke: 18 km, ← Opherdicke: 12 km
⊗ ⇐ Ziel: 82 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 21 km

SEHENSWERT: St. Viktorkirche, Spätgotisches Rathaus, Fachwerkhäuser

INFO: Schwerte wurde schon im 10. Jahrhundert erwähnt. Im 14. Jahrhundert wurde es zur Stadt erhoben und hatte das Recht zur Prägung eigener Münzen. Im Jahre 1419 tritt es der Hanse bei.

Die große St. Viktorkirche stammt ursprünglich aus dem 11. Jahrhundert und war in romanischem Stil erbaut.
Im Innern ist noch ein Fresko aus dem Jahre 1310 erhalten.
Die Kirche wurde im 15. Jahrhundert als gotische Hallenkirche auf die heute sichtbare Größe erweitert.

INFO: Das alte Rathaus in Schwerte stammt ebenfalls aus dem Mittelalter. Es hatte einen offenen Laubengang, wahrscheinlich für Märkte und Veranstaltungen.
Heute beherbergt es das Ruhr-Museum.

INFO: Die Häuser der Schwerter Altstadt sind zum Teil noch im typischen Fachwerkstil mit geweißtem Mauerwerk und schwarzen Balken gebaut.

ROUTE: Sie verlassen Schwerte auf dem gleichen Weg, wie Sie gekommen sind und fahren vom Zentrum die "Kötterbachstraße" hinaus.
An der Kreuzung mit der Mühlenstraße fahren Sie nach rechts und passieren auf dem Ruhrtalradweg eine alte Fachwerkmühle.

Am Mühlbach entlang radeln Sie auf einem Asphaltweg wieder zur Ruhr.

ROUTE: Bald erreichen Sie wieder das Ruhrufer und folgen dem Radweg.
Die "Ruhr" fließt hier recht schnell und im Fluss sind Strudel zu erkennen.

Nach einem Gartengebiet unterqueren Sie die Bahnlinie und kürzen einen Bogen der Ruhr ab. Unter einer weiteren Brücke geht es unter der A45 hindurch.
Nun beginnt ein Wald und der Ruhrtalradweg passiert ein ehemaliges Wasserschloss. Es liegt mitten im Wald und beherbergt heute die private Ruhrakademie, eine renommierte Kunsthochschule.

ROUTE: Sie passieren den Rand von "Westhofen" auf einem Naturweg durch den Wald.
Wenig später erreicht der Ruhrtalradweg wieder die Ruhr und führt an einer Birkenallee, direkt am Fluss entlang, auf das neu renovierte Stauwerk "Westhofen" zu.

ROUTE: Der Radweg folgt der zauberhaften Birkenallee in Richtung des "Stauwerkes von Westhofen".
Das Wasserwerk wurde 2011 aufwändig auf einen modernen Stand umgebaut und mit einer Fischtreppe und Aalröhre versehen.

Vor dem "Stauwerk Westhofen" müssen Sie nach rechts abzweigen und erreichen den Radweg längs der L673. Über eine Brücke fahren Sie über die Ruhr und den so genannten Untergraben, den Auslass des Ruhrarmes, der mit Turbinen bestückt ist.

Der Radweg zweigt nun an einer Kreuzung auf den straßenbegleitenden Radweg an der L675 ab und unterquert in einem langen Bogen gleich zwei Mal die Autobahn A1. Danach führt der Radweg längs der L674 über die zufließende "Lenne".
Gleich nach der Brücke geht es gut beschildert nach rechts ab und Sie fahren auf der "Hohensyburgstraße" weiter Lenne-abwärts an den Ausläufern des Hagener Industriegebietes vorbei.

Nochmals unterqueren Sie die Autobahn A1 und bleiben auf dem Radweg, der jetzt zum Zusammenfluss von "Lenne" und "Ruhr" führt.

ROUTE: Die "Lenne" ist praktisch der Schwesterfluss der "Ruhr". Sie entspringt unweit der "Ruhr" am kahlen Asten und ist der wasserreichste Zufluss der "Ruhr". Hier vereinigen sich die beiden Flüsse.

INFO: Die Landschaft ist hier relativ bergig. Auf der rechten Seite auf dem Hügel liegen die "Ruine Hohensyburg" und das "Kaiser-Wilhelm-Denkmal".
Zu Ehren "Kaiser Wilhelms" wurde 1902 ein Standbild in Festungsform errichtet.
Ursprünglich waren dort seine beiden Söhne ebenfalls mit abgebildet.

INFO: Die "Ruine Hohensyburg" basiert auf einer Burg aus dem Jahre 775. Sie wurde mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Seit dem 17. Jahrhundert ist die Anlage schon eine Ruine.

Unten im Tal liegt langgezogen der "Hengsteysee", ein Stausee, der das frühere Gefälle der Ruhr energetisch nutzt.

INFO: Der "Hengsteysee" wurde ursprünglich 1929 zum Absetzen der Sedimente aus der Lenne erbaut. Heute ist daraus ein riesiges Naherholungsgebiet mit einem Radweg geworden.
Er speist auch wechselweise ein Pumpspeicherwerk, das auf dem Berg liegt.

ROUTE: Der Ruhrtalradweg folgt jetzt dem rechten Ufer in schöner Aussichtslage der Ruhr, die hier zum Harkortsee angestaut wird und erreicht "Herdecke".

Herdecke Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Wetter: 5 km, ← Schwerte: 18 km
⊗ ⇐ Ziel: 64 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 39 km

SEHENSWERT: Eisenbahn-Viadukt, Stiftskirche, Fachwerkhäuser

INFO: "Herdecke" liegt rechts der "Ruhr" entlang der Hänge des "Ardeygebirges".
Die Gründung des Ortes geht mit der karolingischen Basilika aus dem Jahre 819 einher.
Leider sieht man von ihr nichts mehr, weil an ihrer Stelle die Stiftskirche erbaut wurde. Einige Fachwerkhäuser können im Ort besichtigt werden.

INFO: Ein mächtiges Eisenbahn-Viadukt überquert bei Herdecke die Ruhr und trägt die Schienen der Eisenbahn. Die Brücke wurde schon 1879 eingeweiht und galt damals bereits als Meisterleistung der Technik.

ROUTE: Der "Ruhrradweg" führt am Stadtrand von "Herdecke" am Ufer des "Harkortsee" entlang.
Der See ist nach dem "Vater des Ruhrgebietes", dem Unternehmer und Politiker "Friedrich Harkort" benannt .
Ihm zu Ehren steht vor der Stadt "Wetter" rechts auf dem Berghang über dem See auch noch ein Turm.

Der "Ruhrtalradweg" führt auf einem schönen Asphaltweg direkt neben dem Ufer des Sees weiter in Richtung "Wetter".

Wetter


Entfernungen: → Bommern: 9 km, ← Herdecke: 5 km
⊗ ⇐ Ziel: 59 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 44 km

SEHENSWERT: Harkortturm, Ruine Burg Wetter

INFO: Die Stadt Wetter wurde erstmals im Zusammenhang mit einer Burg im Jahre 1213 erwähnt. Damals bauten die Ritter Bruno und Friedrich von der Mark eine Burg als Vorposten gegen Kurköln.
Von der Burg sind nur einige Mauern und der Turm erhalten geblieben. Heute ist Wetter eine moderne Industriestadt.

ROUTE: Der Radweg bleibt bei Wetter auf der rechten Seite des Sees und folgt dann der Straße "Am Obergraben".
Vor der Staumauer zweigt der Radweg nach rechts auf die "Schöntaler Straße" ab, folgt ihr, bis nach links die "Wasserstraße" abzweigt.

Der Radweg umfährt gut beschildert einen neuen Industriebau und folgt dann wieder dem Ruhrufer.
Auf der Brücke der B234 überqueren Sie die Ruhr und radeln dann links des Flusses auf dem Radweg weiter.

Entlang von Kleingärten erreicht der Radweg ein naturbelassenes Stück der Ruhr. Die Ufer sind mit Weiden bewachsen und der Fluss kann ungestaut fließen.

ROUTE: Unbemerkt umfahren Sie ein Industriegebiet und erreichen eine Unterführung nach "Wengern".

Den Abstecher sollten Sie sich gönnen, da "Wengern" zu den ältesten Orten am Weg gehört.
Die Kirche im Ort soll aus der Zeit "Karls des Großen" stammen. Sie besitzt einen romanischen Taufstein.

INFO: Zahlreiche alte Fachwerkhäuser, wie der alte "Leimkasten2, sind zu besichtigen. Manche Häuser haben deutsche, lateinische und hebräische Inschriften.

ROUTE: Der Radweg führt wieder zurück aus dem Ortszentrum und folgt dann nach links der "Wittener Straße" bergauf.
Auf halber Hügelhöhe führt dann rechts der Straße ein steiler Radweg bergab hinunter zu den Gleisen.
Der "Ruhrtalradweg" folgt im weiteren der rechten Seite des Gleisstrangs.

ROUTE: Auf der rechten Ruhrseite liegt nun die geschäftige Stadt "Witten". Aber auf dem "Ruhrradweg" bemerkt man überhaupt nichts vom städtischen Treiben. Auch von dem auf der linken Seite über der Abbruchkante des Tales liegende "Bommern" bemerkt man gar nichts.

Auf den Abstellgleisen sieht man nun vermehrt Grubenfahrzeuge stehen. Wir nähern uns dem Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia. Dort kann mit historischen Bergbahnen in die Schauzeche eingefahren werden.

INFO: Die Zeche Theresia wurde schon 1892 stillgelegt, das Gelände wurde aber mit der Zeit von einer Arbeitsgemeinschaft zum Museum ausgebaut.
Zwischenzeitlich können hier zahlreiche für den Bergbau notwendigen Maschinen aus einem ganzen Jahrhundert besichtigt werden.

Bommern


Entfernungen: → Hattingen: 21 km, ← Wetter: 9 km
⊗ ⇐ Ziel: 50 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 53 km

INFO: Der Ort "Bommern" stammt aus dem 10. Jahrhundert und ist wahrscheinlich durch Ansiedlung von Höfen, die an das "Kloster Herdecke" abgabenpflichtig waren, entstanden.

Heute liegen auf dem Gebiet von Bommern mehrere still gelegte Kohlengruben, die teilweise zu Museen oder Schaubergwerken ausgebaut wurden.

ROUTE: Der Ruhrtalradweg bleibt rechts der Bahnlinie und wendet sich dann hinunter zur Ruhr.
Mit einer Rad- und Personenfähre kann man nun für kleines Geld auf die andere Ruhrseite übersetzen.

ROUTE: Eine kleine Ruhrinsel teilt hier den Wasserlauf. Die Fähre führt an der Insel vorbei und legt auf der anderen Seite des Flusses an.

Sie passieren die kleine Schleusenanlage und dann folgt der Radweg etwa einen Kilometer der rechten Seite der Ruhr.
Über eine Brücke beim "Fährweg" erreichen Sie nun "Herbede", das wieder links der Ruhr liegt.
Hier gibt es auch einen Alternativweg entlang der rechten Seite des Kemnader Sees.

INFO: Der Ort "Herbede" ist über 1100 Jahre alt. Ein ehemaliger Adelssitz aus dem 12. Jahrhundert kann noch besichtigt werden.

INFO: Hier gibt es noch zahlreiche Fachwerkhäuser und herrschaftliche Unternehmervillen.
Die Meesmannstraße im Ortskern ist sehr geschäftig.

ROUTE: Entlang der "Wittener Straße" erreichen Sie "Blankenstein" und zweigen dann nach rechts zum "Haus Kemenade" ab.

Das "Haus Kemenade" ist ein Wasserschloss, das im 13. Jahrhundert erbaut wurde.

INFO: Das Wasserschloss lag ursprünglich direkt an der Ruhr. Aber das Hochwasser von 1486 änderte den Flusslauf der Ruhr so dramatisch, dass das Schloss heute etwa 300 Meter abseits in den Ruhrauen liegt. Der alte Ruhrarm ist noch erkennbar.
Das später entstandene Schloss gehört heute der Stadt Bochum, die es als Museumsstandort für verschiedene Abteilungen und Sammlungen nutzt.

ROUTE: Der Radweg führt am Schloss vorbei und zweigt danach nach rechts ab, um flussaufwärts zur Staustufe "Kemnader See" zu kommen.
Hier ist zwischenzweitlich ein vielbesuchtes Naherholungsgebiet mit getrennten Wegen für Radler und Fußgänger entstanden.

INFO: Die angestaute Ruhr erzeugt hier Strom für 120.000 Personen. Der Stausee wird als Naherholungsgebiet genutzt.
Hier überqueren Sie die Ruhr und radeln auf dem Ruhrtalradweg rechts des Flusses weiter.

ROUTE: Die "Burg Blankenstein" war eine der vier Burgen des "Grafen von der Mark". Sie wurde im 13. Jahrhundert erbaut und liegt auf den Randbergen oberhalb des Ruhrtales.

ROUTE: Der Ruhrtalradweg folgt nun dem rechten Talrand am Ufer des Kemnader Sees.
In einer Schleife unterquert der Radweg die L705 und führt dann teilweise am Wald entlang weiter.

ROUTE: Sie erreichen die Brücke der L651 und überqueren auf ihr die Ruhr nach Hattingen. Auf einem gut beschilderen Radweg erreichen Sie die historische Innenstadt von Hattingen.

ROUTE: Der Radweg führt nun etwas bergauf ins historische Zentrum von "Hattingen".

Hattingen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Heisingen: 20 km, ← Bommern: 21 km
⊗ ⇐ Ziel: 29 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 74 km

SEHENSWERT: Historische Altstadt, Altes Rathaus, Malerwinkel

INFO: "Hattingen" war im 10. Jahrhundert schon als Reichshof bekannt.
Durch Handel kam es schnell zu Reichtum und wurde im 14. Jahrhundert ummauert. Es trat bald darauf der "Hans"e bei.
Ab dem 18. Jahrhundert kam in mehreren Zechen der Kohleabbau dazu. Die "Henrichshütte" hatte zeitweise mehr als 10.000 Mitarbeiter. Sie wurde nach fast 140 Jahren 1987 stillgelegt.

Heute hat "Hattingen" noch eine sehenswerte mittelalterliche Altstadt. Es hat noch mehr als 150 erhaltene Fachwerkhäuser.
Sehenswert ist auch der "Malerwinkel" mit dem "schiefen Turm" der "Hattinger Kirche".

INFO: Das alte Fachwerkrathaus steht auf dem Untermarkt in Hattingen. Es wurde 1576 erbaut und wird heute als Ausstellungsraum und kultureller Eventstandort benutzt.

INFO: Die "Kirche St. Georg" wurde ursprünglich im Jahre 820 erbaut. Der heute sichtbare Bau stammt aus der Zeit um 1200. Im 15. Jahrhundert wurde die Kirche gleich zwei Mal zerstört, aber dann zeitnah wieder aufgebaut.

ROUTE: Von der Innenstadt können Sie entweder den selben Weg zurück zur Ruhr fahren oder Sie folgen der "Bruchstraße" und erreichen den Radweg längs der "Nierenhofer Straße".
Sie folgen ihr, bis Sie nach rechts auf die "Isenbergstraße" abzweigen können, die Sie direkt zur Ruhr hinunter bringt.

Dort fädeln Sie sich an einer engen Ruhrschleife wieder auf den Ruhrtalradweg ein, der dem linken Ufer folgt.

ROUTE: Die Ruhr beschreibt bei Hattingen zwei enge Schleifen. Die Randberge des Rheinischen Schiefergebirges formen diese engen Schleifen.

Sie verlassen nun Bochumer Gebiet und erreichen den Stadtbezirk von Essen - ohne es zu merken, denn die dicht bebauten Stadtgebiete liegen oberhalb der Hügel.

ROUTE: Der Ruhrradweg folgt weiter dem Uferweg und passiert nach guten 2,5 km eine weitere Schleuse.
Die Ruhr wird jetzt wieder richtig breit, weil ein Wehr nach dem anderen kommt.
Bei "Überuhr-Hinsel" macht die Ruhr eine 270 Grad-Schleife. Im Scheitel der Kehre müssen Sie die Ruhr in Richtung "Steele" überqueren.

INFO: Am Hang steht auf einen Felsen eine ansehliche Villa mit Blick auf die Ruhr. Sie wurde im Jahre 1840 von Karl Friedrich Schinkel für den Industriellen Niemann im Stil des Klassizismus erbaut. Heute beherbergt sie ein Hotel.

INFO: Überall stehen Angler und fischen. Offenbar ist das Wasser der "Ruhr" wieder so sauber, dass man die geangelten Fische mit Genuss essen kann.

ROUTE: Der Ruhrtalradweg folgt nun offenbar der Trasse einer still gelegten Bahnlinie, denn nach einigen hundert Metern durchradeln Sie auf dem Radweg eine Eisenbahnbrücke.

Nun beginnt in der Auenlandschaft ein ausgedehntes Naturschutzgebiet mit Feuchtbiotopen und zahlreichen Tieren.

INFO: "Heisingen" liegt auf der rechten Seite auf dem Hügel.

Heisingen


Entfernungen: → Werden: 9 km, ← Hattingen: 20 km
⊗ ⇐ Ziel: 9 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 94 km

SEHENSWERT: Heisinger Ruhraue

INFO: "Heisingen" hat eine lange Geschichte. Schon im 7. Jahrhundert war der Ort schon besiedelt.
Bereits im Jahre 800 erscheint "Heisingen" als Besitz des "Kloster Werden". Hier stand der Sommersitz der "Werdener Äbte".

Nach der Entdeckung der Kohlevorkommen entstanden hier zunächst zahlreiche Zechen, die aber mit der Zeit zusammengelegt wurden.
Zu den besten Zeiten waren im Bergbau 2500 Personen beschäftigt.

ROUTE: Der Radweg verlässt nun das Ruhrufer und führt nach rechts unter der Trasse der Autobahn A44 hindurch.
Entlang der Wuppertaler Straße fahren Sie weiter nach Süden und folgen der Straße "Stauseebogen".

ROUTE:Auf dem Radweg passieren Sie eine Gesteinswand mit einem früheren Grubeneingang.
Davor steht noch eine Lore mit Kippvorrichtung zur Erinnerung an die "Kohlezeit".

Der Radweg führt beim Ort Kupferdreh auf eine Brücke und überquert die Ruhr und den schon beginnenden "Baldeneysee".

ROUTE: Auf der linken Seite des "Baldeneysees" führt ein wunderschöner Radweg direkt am Ufer weiter.

INFO: Der See wurde 1927 ursprünglich zur Sedimentablagerung, also als große natürliche Kläranlage, erbaut. Heute ist er eigentlich eine riesige Freizeitanlage.
Zahlreiche Freizeiteinrichtungen, ein Campingplatz und Bootshäfen liegen am Ufer des stark freitzeitmäßig genutzten Stausees.

ROUTE: Entlang der Straße "Hardenbergufer" erreichen Sie die Staumauer des Sees und folgen dem Ruhrtalradweg bis Werden.

Werden Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Werden: 0 km, ← Heisingen: 9 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 103 km

SEHENSWERT: Kloster Werden, St.-Lucius-Kirche, Altstadt

INFO: Der "Hl. Luidger" gründete 799 das "Benediktinerkloster in Werden".
Mit der Zeit entwickelte sich um das Kloster eine Siedlung, die 1317 zur Stadt erhoben wurde.
Die Stadt wurde von den Äbten regiert, die dieses Amt erst 1803 abgeben mussten.

INFO: Der romanische Bau gehört zu den ältesten Kirchen Deutschlands. Die Kirche wurde im Jahre 995 erbaut.
Im Jahre 1803 wurde die Kirche aufgegeben und als Scheune benutzt. Erst in den 60-er Jahren wurde die Kirche wieder als Gotteshaus benutzt.

INFO: Der Innenbereich erscheint noch vollkommen in romanischem Stil. Die Kirche ist ein echtes Juwel.

INFO: Das Kloster Werden wurde von dem "Missionar Luidger" gegründet. Die Kirche selbst wurde auch 799 erbaut, brannte aber mehrfach ab. Im 13. Jahrhundert wurde Sie im romanisch-gotischen Mischstil neu aufgebaut.

Stadtherren von Werden, das seit 1317 Stadt zur Stadt erhoben wurde, waren die Äbte des Klosters. Erst danach gab es einen Bürgermeister.

INFO: Das Alte Rathaus stammt aus dem Jahre 1879. Es ist heute, nach der Eingemeindung von Werden, Verwaltungsstelle der Stadt Essen.

 

 

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