Oder-Neiße-Radweg mit dem Fahrrad5. Etappe: Von Kienitz nach GartzAnschlusstouren ] Stand: 19.01.2021 |
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Kurzbeschreibung 5. Etappe Kienitz nach Gartz:
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Orte am Weg - Entfernungsliste:
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Interaktive Karte:Mit den typischen Google-Werkzeugen können Sie in der Karte navigieren. |
Zeichenerklärung, Legende: -> Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort |
(Seitenanfang) Sehenswert: Oderbruch, Denkmal Russische Offensive INFO: Kienitz wurde schon im 13. Jahrhundert als Fischerdorf gegründet. Hafen in Kienitz (Bild vergrößern) ROUTE: Sie starten am Hafen; schauen sich noch den als Denkmal aufgestellten russischen Panzer an. Panzer als Denkmal (Bild vergrößern) INFORMATION :Das Oderbruch war ein überschwemmtes Gebiet und bildete das Binnendelta der Oder, die hier in vielen Armen floss. Das Gebiet lag nur knapp einen Meter über Meereshöhe und war größtenteils überschwemmt. Die Fläche betrug über 900 Quadratkilometer. ROUTE: Es geht auf dem hervorragend ausgebauten Dammweg auf eine lange Naturetappe. Oft verläuft auf der Deichkrone ein zusätzlicher Radweg mit Blick auf beide Oderseiten. Zwischen den Dämmen auf deutscher und polnischer Seite verläuft die Oder. Durch den großen Abstand - oft über 500 Meter - bildet sich ein Feuchtgebiet aus, das für viele Vögel ein wahres Paradies ist. Formation der Gänse (Bild vergrößern) ROUTE: Der Radweg führt wieder auf der Dammkrone weiter. Markant sind die "Grenzpfeiler", schwarz-rot-gold gestreifte Pfeiler, die die Grenze auf deutscher Seite markieren. Radweg auf dem Damm (Bild vergrößern) |
(Seitenanfang) Sehenswert: Rekonstruierte Hafenanlage INFO: Der Ort Groß Neuendorf war vor der Trockenlegung des Oderbruchs ein Hafen, danach lebte die Bevölkerung von der Landwirtschaft. Sehenswert ist die rekonstruierte Hafenanlage, die aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts stammt, als Groß Neuendorf ein großer Hafenumschlagplatz war. Das Hafengebäude (Bild vergrößern) ROUTE: Der Fahrradweg bleibt nun über 15 km auf dem Damm. Mal wechselt er vom normalen, den Damm begleitenden, Radweg auf den Radweg auf der Dammkrone, aber auf beiden Wegen ist feinster Asphalt als Belag. Wenn man dann auch noch Rückenwind hat, ist die Anstrengung gleich null. INFO: Zahlreiche Vögel leben im Oderbruch oder in den Überschwemmungswiesen. Heimat der Störche (Bild vergrößern) INFO: Das Oderbruch gilt als Heimat der Störche. Viele leben hier oder jagen hier in den feuchten Wiesen. Die Oder bleibt brav im Bett (Bild vergrößern) INFO: Die beiden Dämme auf deutscher und polnischer Seite sind oft über 500 Meter auseinander. Das Gebiet innerhalb der Dämme ist regelmäßig Überschwemmungen ausgesetzt. Hebewerk Alte Oder (Bild vergrößern) INFO: Das Oderbruch muss nach wie vor überschüssiges Wasser in die Oder einleiten. Hier am Hebewerk "Alte Oder" sieht der Einfluss aus wie ein Fluss. Am Weg liegt eine kleine Häusergruppe: Das Gasthaus Zollbrücke, ein Theater (Sie lesen richtig) und ein Ziegenhof. Alte Zollbrücke (Bild vergrößern) ROUTE: Der Radweg bleibt weiter auf dem Damm. In der Ferne kommt eine Eisenbahnbrücke in Sicht. Die Eisenbahnbrücke gehörte zu der Oderbruchbahn, die zwischenzeitlich still gelegt wurde. Die Brücke ist beidseits mit Gittern verschlossen. Eisenbahnbrücke (Bild vergrößern) ROUTE: Der Radweg bleibt auf dem Damm und nähert sich Hohenwutzen über die "Neuglietzener Straße". |
(Seitenanfang) Sehenswert: Ehemalige Insel INFO: Der Name Hohenwutzen stammt noch aus der Zeit, als das Oderbruch noch nicht entwässert war. Hohenwutzen war seinerzeit eine Insel, die aus dem Überschwemmungsland herausragte. Hohenwutzen (Bild vergrößern) INFO: Gleich am Anfang von Hohenwutzen gibt es einen Getränkehändler mit Verköstigungsmöglichkeit. Wer nach der langen bevölkerungsarmen Strecke dursten musste, kann sich hier wieder "einnässen". ROUTE: Der Radweg folgt nach rechts der "Oderstraße" und erreicht bald die Brücke, die nach Polen führt. |
(Seitenanfang) Sehenswert: Schleusenanlage mit dem Oder-Havel-Kanal INFO: Der Ort Hohensaaten wurde schon im 13. Jahrhundert erwähnt. Er lag damals höher als das Oderbruch auf einer Insel. Schleusenanlage (Bild vergrößern) ROUTE: Der Radweg überquert den Wasserarm, der zur Oder führt und bleibt dann zunächst auf dem schmalen Landstreifen zwischen Kanal und Oder. Entlang der Oder (Bild vergrößern) ROUTE: Nach kurzer Zeit weitet sich der Landstreifen und bietet zwei Varianten der Weiterfahrt an: 1. den in manchen Radführern beschriebenen Weg über Lunow, Stolzenhagen, Stolpe, Stützkow, Criewen nach Schwedt. 2. den alternativen Weg - den wir hier beschreiben - der dem Oderufer folgt und durch das Naturschutzgebiet "Untere Oder" führt. Gänse auf der Weide (Bild vergrößern) INFO: Dafür sehen Sie alle möglichen Vögel. Ganze Scharen von Gänsen, Storchenfamilien, Schwänen usw. halten sich im Wasser oder im Feuchtgebiet längs der Oder auf. Formation der Gänse (Bild vergrößern) INFO: Auf der linken Seite liegen kleine Seen und Altarme der Oder, auch hier leben viele Vögel. Deichschafe als Pfleger (Bild vergrößern) INFO: Am Damm findet man wieder Schafe, die zur Deichpflege herangezogen werden. Unermüdlich fressen sie das Gras der Deiche ab und verhindern ein Verwildern. ROUTE: Der Radweg verläuft immer am Oderufer entlang und bleibt lange bestens asphaltiert. Zaton Dolny (Bild vergrößern) ROUTE: Erst das letzte Stück, etwa sieben Kilometer, verläuft auf einem Betonweg mit rechteckigen Platten. Aber auch er lässt sich gut fahren. Schautafeln am Weg (Bild vergrößern) ROUTE: Kurz vor der Brücke zwischen "Schwedt" und "Krajnik Dolny" zweigt der Radweg nach links ab und passiert die ehemalige Grenzstation. |
(Seitenanfang) Sehenswert: Innenstadt, frühere Stadtbefestigung, ehemalige Tabakspeicher, Villen INFO: Die heutige Stadt wurde 1265 erstmals erwähnt, war aber wahrscheinlich schon ab dem 6. Jahrhundert von Slawen besiedelt. Vierradener Straße (Bild vergrößern) INFO: Im 17. Jahrhundert nahm sich Kurfürstin Dorothea der Stadt an und siedelte französische Hugenotten an. Sie begründeten den Tabakanbau in der Ueckermark. Drei große Tabakmanufakturen bildeten danach den größten Wirtschaftsfaktor in der Stadt. Villa in Schwedt (Bild vergrößern) INFO: Nach dem 2. Weltkrieg siedelten sich eine Papierfabrik und eine Raffinerie an. ROUTE: Sie fahren wieder zurück zur Brücke und zweigen vor dem Kanal nach links ab. Ein schöner Radweg führt aus der Stadt hinaus und führt dann entlang der Friedrichsthaler Wasserstraße. Blick auf den Fluss (Bild vergrößern) INFO: An einem Aussichtspunkt vor der "Schwedter Querfahrt", einem Altarm zur Oder, können Sie wieder ein intaktes Vogelparadies bewundern. Seeschwalben (Bild vergrößern) ROUTE: Bei der "Schwedter Querfahrt" überqueren Sie den Kanal und fahren auf der rechten Seite weiter. In der Flusslandschaft rechts des Weges liegen kleine Seen und Altarme: Nach weiteren drei Kilometern überqueren Sie auf einer modernen Fahrradbrücke wieder den Kanal und radeln auf der gegenüberliegenden Seite an der Nationalpark-Wildnisschule in den Wald. |
(Seitenanfang) Sehenswert: Anlage als Straßendorf INFO: Friedrichsthal ist das einzige Straßendorf in der Gegend. Die geschlossene Bebauung mit den dahinter liegenden Nutzgärten und wieder dahinter liegenden Feldfluren zeigen dies anschaulich. ROUTE: Der Radweg zweigt am Ortsanfang nach rechts ab und wendet sich zum Ufer der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße. Dammweg bei Friedrichsthal (Bild vergrößern) ROUTE: Auf einem Asphaltweg geht es auf dem Damm etwa 7 km weiter. Kurt vor Gartz geht der Radweg nach links auf der "Gartenstraße" weg und steigt dann nach rechts abzweigend leicht an. Hier erreichen Sie die "Kastanienallee", von der Sie auf der "Pommernstraße" nach rechts zum Stadtzentrum abzweigen. |
(Seitenanfang) Sehenswert: Stadtkirche, Reste der Stadtbefestigung INFO: Gartz war ursprünglich eine slawische Festung. Im Jahre 1249 wurde Gartz durch den Pommernherzog Barnim das Stadtrecht verliehen. In den Jahren 1270 bis 1280 wurde die Stadt ummauert und durch Türme und Gräben wehrhaft gemacht. Stadtkirche St. Stephan (Bild vergrößern) INFO: Ein Teil der Stadtbefestigung und Reste von Türmen sind noch erhalten. Marktplatz in Gartz (Bild vergrößern) INFO: Teile der Stadtbefestigung sind ebenfalls noch erhalten. Im Nordbereich finden Sie die Stadtmauer und den in die Mauern eingelassenen Pulverturm. Turm Blauer Hut (Bild vergrößern) |
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