Bodensee-Königsee-Radweg

Bodensee-Königsee-Radweg 4. Etappe: Von Bad Tölz bis Neubeuern

Dieser Streckenabschnitt des Bodensee-Königssee-Radweges hat viele Gegensätze.
Erst startet man recht sanft in "Bad Tölz" und fährt ins naturgeschützte, wunderschöne Gaißachtal.
Leider gibt es dort kleine sehr schwer befahrbare Etappenstücke. Hier sollte die zuständige Gemeinde mal nachbessern!
Weiter geht es durchs idyllische Tal bis auf den höchsten Punkt der Etappe beim Bergwerksort "Marienstein".
Diese Wegführung wird jetzt über Greiling und Waakirchen umgeschildert.
Mit beiden Varianten überquert man die Hügelkette hinter Bad Tölz und fährt hinab zum Tegernsee. Nach "Gmund am Tegernsee" geht es landschaftlich sehr schön wieder richtig bergauf.
Auch hier gibt es ein kurzes Stück, das für Tourenradler mit viel Gepäck grenzwertig ist. Aber eine gut befahrbare Alternative entlastet bis zum Schliersee.
Nach dem Schliersee beginnt eine sehr schöne Etappe auf asphaltierten Wirtschaftswegen, die über "Fischbachau" hinauf auf die Höhe führt.
Eine traumhafte Abfahrt bringt Sie hinunter ins Inntal. Von hier aus sieht man die Berge des Wendelsteingebirges. Über "Bad Feilnbach" geht es über das flache Inntal hinüber in das geschichtsträchtige "Neubeuern", das noch ummauert auf einem Hügel über dem Inntal liegt. 

Siehe auch Überblick: Alle Innradweg-Etappen
Siehe auch Überblick: Mangfallradweg

Ausgangspunkt: Bad Tölz
Etappenziel: Neubeuern
Fahrstrecke: ca. 77,5 km
Summe aller Steigungen: 830 m


Übernachten auf der Tour

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

Bodensee-Königssee-RadwegEtappe 4: Von Bad Tölz nach Neubeuern Copyright:www.fahrrad-tour.deInnIsarIsarTegernseeSchlierseeFischbachauRohrdorfNeubeuernRaublingBad FeilnbachBad TölzGaißachGmund amTegernseeHaushamSchliersee
Tipp: Wir empfehlen die Karten des Landesamtes für Geoinformation und Landesentwicklung Baden-Württemberg mit Radwanderwegen 1:50.000. Die Karten sind mit Höhenlinien ausgestattet.

Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 830 m

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

GPX-Daten

GPX-File der Etappe: Download

 

 


 

Bad Tölz Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Gaißach: 4 km, ← Bad Tölz: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 77,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Sehr schöne mittelalterliche Altstadt, Marienstift, gotische Stadtkirche Maria-Himmelfahrt, traditionelle Handwerkerstrassen, Kalvarienberg

INFO: Tölz wurde bereits 1160 gegründet. Das prächtige Bad Tölz entstand schon im 12. Jahrhundert, weil sich hier Salzstraße und Flößerei vereinten.
Der noch größere Aufschwung entstand durch die Moorbäder und Jodquellen. Schon 1899 erhielt Tölz den Zusatz "Bad" und gehört seitdem zu den edlen Bäderorten.
Die prächtige Marktstraße ist das Aushängeschild der Stadt. Dort stehen zahlreiche typische Häuser.

INFO: Die Marktstraße wurde im wesentlichen schon im 13. Jahrhundert von den Wittelsbachern angelegt. Eine kluge Stadtplanung ließ diesen Eindruck baulich erhalten. Die Straße gehört zu den schönsten Bayerns.

INFO: Verlässt man die Hauptstraße, dann wir es touristisch ruhiger.
Aber trotzdem sind alle Häuser stilgerecht gepflegt.

INFO: Auf dem Kalvarienberg steht die Doppelkirche Hl. Kreuz. Sie besteht aus zwei übereinander liegenden Kirchen, der Leonhardikapelle und der darüber liegenden "Annagelungskapelle".

ROUTE: Zur Weiterfahrt fahren Sie von der "Marktstraße", vom Beginn an der Isar gerechnet, an der der dritten Straße nach rechts in die "Klämmergasse". Dort ist der Radweg gut beschildert.
Sie folgen auf dem kommenden kleinen Platz geradeaus der "Botengasse", dann nach links der "Krankenhausgasse".

INFO: Wunderschön sieht das alte Krankenhaus in Bad Tölz aus. Heute ist dort ein Rehabilitationszentrum untergebracht.

ROUTE: Diese geht nahtlos in die "Sonnleitenstraße" über. Auf ihr unterqueren Sie die B472.
Kurz danach geht es nach halbrechts auf den "Zwieselweg" weiter, dann auf der "Birkkarstraße". An deren Ende zweigen Sie gut beschildert nach rechts ab.

Der Radweg folgt kurz der B13 an einem Fabrikgelände vorbei und zweigt dann nach links auf "Tölzer Straße" ab. Nach guten 100 Metern wieder nach links auf die Straße "Kranzer".
Es geht jetzt bergauf zum Bahnübergang, über die "Bahnhofstraße" weiter, dann geradeaus auf die "Ostfeldstraße".

Gaißach


Entfernungen: → Gmund am Tegernsee: 16,5 km, ← Bad Tölz: 4 km
⊗ ⇐ Ziel: 73,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 4 km

SEHENSWERT: Natürliche Landschaft längs der Isar und der Gaißach

ROUTE: Bei der Haltestation "Gaißach" überqueren Sie das Gleis der Eisenbahn und radeln dann ins flache Tal der "Großen Gaißach".

Entlang herrlicher Wiesen mit Blick auf die umliegenden Berge radeln Sie auf die Bergwelt zu.

ROUTE: Der Radweg führt gut beschildert entlang dem naturgeschützten "Moorgebiet Attenloher Filzen".

INFO: In dem Sumpfwiesen und Feuchtgebieten entlang der Gaißach blüht immer irgendetwas.
Durch das Gaißachtal geht es gute 250 Höhenmeter hinauf nach "Marienstein".

INFO: Von der Ebene geht es jetzt auf einem ziemlich üblen Schotterweg steil bergauf. Radler mit Gepäck müssen absteigen.
Die Verantwortlich mussten sich hier fragen, ob es nicht eine bessere, ebenfalls umweltverträgliche Lösung gibt. Diese Lösung haben sie jetzt gefunden. Zur Zeit wird die neue Strecke über Greiling und Waakirchen ausgeschildert.

- > mögliche Alternative

ROUTE: Der Radweg erreicht weiter oben einen Wald, überquert den Hügel und folgt einem Naturweg wieder bergab.
Jetzt wird der Radweg wieder flacher und führt nun rechts der kleinen Gaißach am Rande eines Waldes weiter.

ROUTE: Der gewalzte Weg von hier ab wieder angenehm zu fahren.
Bald beginnt ein Wald, dem der jetzt schön ausgebaute Radweg folgt.
Immer wieder überquert der Waldweg die ins Tal fliesende Gaißach.

Der Radweg wird nun zunehmend steiler, insgesamt warten etwa 150 Höhenmeter.
Kurz vor dem höchsten Punkt wird es nochmals richtig steil und steinig. Lieber absteigen, bevor es gefährlich wird.

INFO: Bei einer Lichtung erreichen Sie einige historische Reihenhäuser beim Ort "Marienstein".
Hier war das zwischenzeitlich stillgelegte "Bergwerk Marienstein" beheimatet. Man gewann hier im Untertagebau Zement-Mergel, Pechstein und Kohle.
Der ebenfalls hier ansässige Steinbruch ist noch in Betrieb.

Sie radeln auf der "Hauptstraße" durch "Marienstein" durch. Kurz bergab, zweigen Sie vor der Kirche nach rechts in die "Kirchstraße" ab.
Jetzt geht es jetzt richtig steil, teilweise mit 11%, bergauf zu einem Hotel mit Golfplatz.
Zwei Serpentinen, die den kleinsten Gang verlangen und Sie erreichen einen schönen Aussichtspunkt: Ein hochlegendes Golfhaus mit Blick auf den Tegernsee und die umliegende Bergwelt.

Zwar sieht man den See nur teilweise, aber ein kerzengerader Weg führt zu einer Siedlung, die nahe am See liegt.

ROUTE: Von hier aus geht es an einigen Höfen vorbei zur Bundesstraße 318, die direkt an der Westseite des Tegernsees vorbeiführt.

ROUTE: Von hier aus geht es an einigen Höfen vorbei zur Bundesstraße 318, die direkt an der Westseite des Tegernsees vorbeiführt.
Der Radweg überquert die Straße und folgt ihr. Auf einem schönen Radweg erreichen Sie Gmund am Tegernsee mit seiner weißen Kirchenanlage.

Alternativroute

Für Radler mit viel Gepäck oder Anhänger ist die alte, noch ausgeschilderte Originalroute im Moment nur schwer zu empfehlen.
Im Moment wir eine besser zu befahrende Alternative über "Greiling", "Reichersbeuern" und "Waakirchen" ausgeschildert, dann entlang der St2365 nach "Gmund":

ROUTE: Sie verlassen "Bad Tölz" entlang der B472. Am Ortsende folgen Sie dem Weg neben der Bundesstraße und zweigen dann auf die Straße "Mühlleiten" und danach auf die "Tölzer Straße " ab.
So durchqueren Sie den Ort "Greiling".
Auf der "Tegernseer Straße" verlassen Sie den Ort und radeln weiter bis zur Ortsmitte von "Reichersbeuern".

Reichersbeuern Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


ROUTE: In der Ortsmitte von "Reichersbeuern" zweigen Sie auf die "Probststraße" ab und radeln bis zur B472. Sie überqueren die Bundesstraße und radeln auf der "Probststraße" weiter, bis Sie in den "Mariensteiner Weg" übergeht.
Teils im Wald geht es nun bergauf weiter bis nach "Marienstein".
Dort erreichen Sie wieder den "Bodensee-Königssee-Radweg".

Wer weitere Höhenmeter sparen will, muss weiter bis "Waakirchen" entlang der B472 weiterfahren.
Am Ortsende folgen Sie dann der St2364 nach "Häuserdörfl" und radeln weiter über "Finsterwald".
Am Ortsende zweigen Sie nach links ab und folgen der St2365 bis zur Ortsmitte von "Gmund am Tegernsee".
Dort treffen Sie wieder auf die Originalroute.

Ende Alternative

Gmund am Tegernsee


Entfernungen: → Hausham: 7,5 km, ← Gaißach: 16,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 57 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 20,5 km

SEHENSWERT: Mangfallbrücke, Pfarrkirche St. Ägidius, Maria-Hilf-Kapelle

INFO: Die Mangfall entspringt im Tegernsee. Der Fluss fließt von hier aus in traumhafter Landschaft bis nach Rosenheim, wo sie in den Inn mündet.

INFO: Die Pfarrkirche "St. Ägidius" mit dem romanischem Vorbau aus dem Jahre 1086 hat eine lange Geschichte.
Sehenswert ist auch die Maria-Hilf-Kapelle unterhalb des Rathauses an der Mangfall.

ROUTE: Gleich nach der "Mangfallbrücke" zweigt der "Osterbergweg" nach links ab und folgen dem "Osterbergweg".
Gut beschildert, aber steil radeln Sie nun mit 10 - 12 % Steigung bergauf, dann wird es wieder flacher.
Auf der "Gasslerstraße" unterqueren Sie die St2076 und durchqueren den kleinen Ort "Gasse".
Hier bitte auf die oft versteckten Radwegschilder aufpassen!

Der Radweg führt dann auf der Südseite von "Ostin" zunächst leicht bergauf.

ROUTE: Entlang einer Allee verläuft der Radweg durch die schöne Voralpenlandschaft am Hang entlang.

ROUTE: Nach der Allee glaubt man der Radweg höre auf, aber er geht weiter und nimmt zunächst das Outfit eines Trampelpfades an, der keine 1,50 Meter breit ist.

ROUTE: Danach führt er wieder auf einen gewalzten Weg weiter.

Steil bergauf umfährt er dann einen Bauernhof und führt dann - abgeschrankt vom normalen Weg - wieder ein Stück ins Tal zurück.

Hier geht es zunächst wieder durch ein Gatter. Nach rechts - einem kleinen natürlichen Flüsschen folgend - erklimmt er dann einen Hügel im Wald.

INFO: Leider nimmt die Qualität des Weges so stark ab, dass man ihn nicht mehr als Fahrradfernweg bezeichnen kann. Er mag Mountainbikern Freude machen, aber Fernradfahrern ist er ein Graus.
Trotz anstrengender, teils suboptimaler Radwege hat die Landschaft hier schon Stil.
Vielleicht hilft etwas guter Wille der anliegenden Städte und Gemeinden, um die Qualität der Wege zu steigern.

Alternativstrecke: Kurz vor der Strampelpfadstrecke können Sie nach links zur Straße St2076 abzweigen. Entlang der Straße erreichen Sie nach etwas mehr als 3 Km den Ort "Gschwendt" und erreichen dort wieder den Bodensee-Königssee-Radweg.

ROUTE: Es geht in steilen Etappen weiter, schließlich kommt dann auch die ersehnte Abfahrt. Aber auch sie ist selbst Wanderern durch die vielen großen Steine oder dem Rollsplitt ein Dorn im Auge.

Zwar gibt es hier liebevoll gestaltete Hinweistafeln auf Flora und Fauna, aber ein Verbandskasten wäre hier noch hilfreicher.
Oder ist einfach nur das Geld ausgegangen?

INFO: Vielleicht sollte man den Planern eines Radweges auferlegen, die in gemütlichen Zimmern auf den Karten ausgeheckten Routen selbst mehrmals im Jahr zu fahren.

Nicht umsonst meiden viele Radfahrer diese Etappe und fahren auf der nahen Straße.

ROUTE: An einer einer kleinen, liebevoll restaurierten Kapelle vor "Nagelbach" ist der Spuk vorbei und von hier aus geht es auf asphaltierten Wegen bergab ins Tal.

ROUTE: Bergab geht es hinunter nach "Gschwendt", dort zweigt der Radweg gut beschildert nach rechts ab und erreicht die "Tegernseerstraße" durch den Ort "Hausham".

Hausham


Entfernungen: → Schliersee: 3 km, ← Gmund am Tegernsee: 7,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 49,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 28 km

SEHENSWERT: Schliersee, Bergbaumuseum im Rathaus

INFO: Früher hieß die Gemeinde "Agatharied".
Im 19. Jahrhundert entdeckte man hier ein umfangreiches Pechkohlevorkommen, das auch dann abgebaut wurde. Das Bergwerk wurde 1966 geschlossen.

ROUTE: Zunächst geht es auf einer separaten Radwegspur weiter, bis der Radweg nach etwa 500 Metern nach rechts auf die "Schlierachstraße" abzweigt. Richtig idyllisch führt er dann entlang der Schlierach zum Schliersee.
An schönen Häusern entlang erreichen Sie die Bahnlinie und erblicken über sie hinweg den traumhaften Schliersee.

Wer in den Ort "Schliersee" möchte, muss hier nach links abzweigen, Schliersee liegt am nördlichen Ende des Sees.

Schliersee Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Neuhaus: 5,5 km, ← Hausham: 3 km
⊗ ⇐ Ziel: 46,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 31 km

SEHENSWERT: Ruine, Reste des Klosters Schlier, Rokokokirche St. Sixtus, Schliersee

ROUTE: In der Höhe von "Schliersee" zweigt der Radweg von der "Schlierachstraße" nach rechts auf die bergauf führende "Breitenbachstraße" ab. Der Weg umgeht einen Hügel und kommt danach wieder ins Tal.
Er führt schließlich auf der "Westerbergstraße" rechts der Bahnline längs den Gleisen zum See.

INFO: Der Schliersee ist über 2 Quadratkilometer groß. Er wird von den Bergen der Kalkalpen umgeben.

ROUTE: Zur Weiterfahrt radeln Sie auf einem asphaltierten Radweg neben der Bahnlinie weiter. Zwar ist der Hang zum See stellenweise bewaldet, doch erhaschen Sie immer wieder schöne Blicke auf den See.

Weiter südlich lichtet sich die Bewaldung und der Radweg überquert die Bahnlinie. Von hier aus bietet sich eine herrliche Rundumsicht auf den See.
Einen richtigen Strand finden Sie am Südzipfel des Sees.

ROUTE: Der Radweg erklimmt nun auf einer Asphaltstraße einen kleinen Hügel und erreicht den Bahnhof von "Fischhausen".
Im Ort könnte man die bekannte Wallfahrtskirche besuchen.

Neuhaus


Entfernungen: → Fischbachau: 8 km, ← Schliersee: 5,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 41 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 36,5 km

ROUTE: Der Radweg durch den Ort verläuft beschildert neben der Bundesstraße.
Er zweigt nach rechts auf die "Josefstaler Straße" ab und führt gut beschildert zum gleichnamigen Ort in ein Tal am Ortsende.
Der Radweg überquert den kleinen "Hachelbach" und zweigt dann wieder nach links ab, und folgt dem Waldrand am Tal entlang.

ROUTE: Der Radweg überquert die St2077.
Von hier aus geht es dann im Wald mit Blick auf die hohen Berge des Wendelsteinmassivs in Richtung "Aurach", wo Sie die B307 überqueren.

Eine kleine Kapelle steht an der Kreuzung des Radweges mit der B307.

ROUTE: Der Radweg folgt nun auf einer separaten Spur der Straße bis nach "Stauden".
Dort kreuzen Sie die Bahnlinie und treffen kurz darauf den Fluss "Leitzach", der dem Tal den Namen gibt.
Der Radweg zweigt nach links ins Tal ab und führt an Höfen vorbei.

Nach dem Ort "Trach" zweigt der Radweg gut beschildert nach rechts ab, überquert die "Leitzach" und führt leicht bergauf nach "Fischbachau".

Fischbachau


Entfernungen: → Bad Feilnbach: 18 km, ← Neuhaus: 8 km
⊗ ⇐ Ziel: 33 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 44,5 km

SEHENSWERT: Münster St. Martin aus dem 11. Jahrhundert, Wallfahrtskirche Birkenstein, Blick auf das Wendelsteinmassiv

INFO: "Fischbachau" liegt etwas erhöht im "Leitzachtal". Schon aus der Ferne ist sein Münster "St. Martin" zu sehen.
Ursprünglich wurde das Kloster im 11. Jahrhundert erbaut, zog dann aber um.
Das Münster "St. Martin" wurde weiter genutzt, brannte aber im 15. Jahrhundert ab. Der Nachfolgebau wurde oft umgebaut und barockisiert.

INFO: Um die Kirche erstreckt sich ein größerer Klosterbereich, der heute aber nur noch weltlich genutzt wird.
Das Kirchenschiff des Münsters St. Martin ist barock mit Fresken aus dem 18. Jahrhundert ausgestattet.
Die frühere Benediktiner Probsteikirche ist Anlaufstelle der Ausstellungsstraße "Barock-Rokoko".

ROUTE: Der Radweg verlässt "Fischbachau" und zweigt nach dem Friedhof bei der Friedhofskirche Mariä Schutz nach links ab.
Sie folgen dem Talrand des herrliche "Leitzachtals".
Auf den Wirtschaftswegen zwischen den Orten geht es nun manchmal bergauf, dann wieder bergab - aber trotzdem angenehm - weiter.

ROUTE: Durch die Orte "Stög" und "Ried" radeln Sie auf "Elbach" zu.

INFO: Auch hier leuchtet die große weiße Kirche schon aus der Ferne. Der Ort selbst ist klein, um so verwunderlicher, dass im Ort eine so große Kirche steht.

Die Pfarrkirche St. Andreas in "Elbach" beeindruckt mit ihrem mächtigen Zwiebelturm. Sie wurde nach einem Brandt im 17. Jahrhundert wieder neu aufgebaut.

ROUTE: Der Radweg folgt der Durchgangsstraße St2077 und zweigt dann nach rechts, immer wieder ansteigend, in Richtung "Schwarzenberg" ab.
Auf dem Hügel erreichen Sie "Greisbach".

INFO: Auf einspurigen Straßen hat der stärkste Vorfahrt, vor allem wenn das Vieh von einer Weide zur anderen umgesetzt wird.

ROUTE: Nach dem Hügel kreuzen Sie die Straße nach "Hundham" und radeln anschließend geradeaus leicht bergab in ein wunderschönes Tal.
Eine herrliche Straße, herrliche Landschaft und das noch bergab, was will man mehr?

Nach zwei Kilometern fast ohne Pedalbewegung passieren Sie "Effenstätt" mit seiner kleinen Kapelle.

INFO: Diese Kapelle hatten sich zwanzig Bauern Anfang des 18. Jahrhunderts als Holzkirche erbaut.
Seit ihrer Weihe steht der frühere Altar aus Kleinholzhausen in der Kirche.

ROUTE: Nach weiteren zwei Kilometern sind Sie in "Sonnenreuth".
Hier kommt die letzte Steigung des Tages: Über steilen einen Hügel mit einem Traumblick auf das hinter Ihnen liegende Wettersteingebirge" geht es bergauf.

ROUTE: Sie radeln hinauf auf den Hügelkamm. Und nun geht es richtig bergab!
Von leicht über 800 m ü.NN. auf dem Hügel geht es auf den kommenden Kilometern bis auf 500 ü.NN hinunter ins Inntal.

Der erste Ort bei der gigantischen Talfahrt heißt "Nikolausreuth".
Hier gilt es gleich aufzupassen, denn der Radweg zweigt nach dem Ort von der Straße ab und folgt zunächst einem Wirtschaftsweg längs einiger Höfe.

ROUTE: Der Radweg fädelt sich gut beschildert in einen asphaltierten Wirtschaftsweg ein und führt nun, immer schön bergab mit Talblick, durch allerlei Weiler.

INFO: Von hier oben hat man eine gewaltige Aussicht über das fast 300 Meter darunter liegende Inntal und auf die umgebenden Berge des Wendelsteingebirges.
Die Landschaft am Berghang besteht aus Wiesen und Streuobstwiesen.

ROUTE: Bei "Glattschleifen" sind Sie nach wirklich atemberaubender Fahrt im Tal und radeln nun wieder mit eigener Kraft auf der Ebene.
Bei "Lippertskirchen" erreichen Sie die Straße "Ro24" und radeln auf ihr nach "Bad Feilnbach".

Bad Feilnbach Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Kleinholzhausen: 7 km, ← Fischbachau: 18 km
⊗ ⇐ Ziel: 15 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 62,5 km

SEHENSWERT: Ausgedehnte Moorgebiete und prächtiger Blick auf das Wendelsteingebirge

INFO: Bad Feilnbach hat sag und schreibe 77 Ortsteile, die im Rathaus an der "Kufsteiner Straße" verwaltet werden.
Mit dem Prädikat "Bad" wurde es 1973 ausgezeichnet.
Durch den hier gefundenen Heilschlamm haben sich zahlreiche Kliniken niedergelassen.

INFO: Eine zünftige Pause im Biergarten mit Brotzeit und Bier kann man in den typischen Gasthöfen machen.

ROUTE: Der Radweg folgt zunächst dem "Wasenbächlein" und wendet sich auf einer kleinen Wirtschaftsstraße entlang eines "Baumlehrpfades" dem kleinen Ort "Wichs" zu.

ROUTE: Der Radweg folgt nun den sehr gut ausgebauten Asphaltwegen durch die vollkommen ebene Landschaft in den Ort "Kleinholzhausen" der das größte private Urweltmuseum beherbergt.

Kleinholzhausen


Entfernungen: → Kirchdorf: 4 km, ← Bad Feilnbach: 7 km
⊗ ⇐ Ziel: 8 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 69,5 km

INFO: Im Urweltmuseum Neiderhell werden auf über 460 qm Ausstellungsfläche mehr als 2.000 Fossilien und Mineralien gezeigt. Schautafeln geben dem Besucher darüber hinaus die erforderlichen Hintergrundinformationen.

ROUTE: Man gewöhnt sich schnell an die gut beschilderte ebene Streckenführung, so dass der kleine Anstieg auf die Brücke über die Autobahn schon fast als Herausforderung empfunden wird.

ROUTE: Nach der Autobahnbrücke erreichen Sie "Kirchdorf" und radeln an der mächtigen Kirche "St. Ursula" vorbei.

Kirchdorf


Entfernungen: → Neubeuern: 4 km, ← Neubeuern: 4 km
⊗ ⇐ Ziel: 4 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 73,5 km

SEHENSWERT: Kleiner Ort mit großer Kirche

ROUTE: Der Radweg erreicht auf dem "Edelweißweg" den kleinen Ort "Kirchdorf". Gut beschildert radeln Sie erst neben der "Kufsteiner Straße" nach links und dann entlang der "Neubeurer Straße" nach rechts.
Sie wechseln die Seite der Straße und radeln durch ein wunderschönes Auengebiet mit Altarmen auf den Inn zu.

INFO: Am Hochwasserdamm des Inns, kreuzt auch der "Inntalradweg", der aus der Schweiz vom "Malojapass" her kommt und in Passau in den "Donauradweg" mündet.
Auf einer markant blauen Brücke überqueren Sie den Inn auf der Radfahrerspur.

ROUTE: Nur 150 Meter nach der Innbrücke zweigt der "Bodensee-Königssee-Radweg" nach rechts ab und folgt der Straße "Innlände".
In einer Linkskehre erreicht er wieder die Straße RO7 und folgt ihr nach rechts. Mit einer Steigung von 8% geht es nun 200 Meter weiter hinauf zum Stadttor von "Neubeuern".

Neubeuern


Entfernungen: → Rohrdorf: 3 km, ← Kirchdorf: 4 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 77,5 km

SEHENSWERT: Schloss, mittelalterlicher Marktplatz

INFO: "Schloss Neubeuern" liegt majestätisch auf einem Hügel im Inntal.
Es entstand auf der Grundlage einer Burg der "Bischöfe von Regensburg" aus dem 13. Jahrhundert.
Im österreichischen Erbfolgekrieg wurde die Burg gesprengt.
Im frühen 18. Jahrhundert ließ "Graf Max IV. Emanuel von Preysing-Hohenaschau" das Schloss im Stil der damals modernen Herrensitze errichten. Ein alter Burgfried überragt das Schloss. Schon seit 1928 ist ein bekanntes Internat mit heute technologisch führender Ausstattung in den weitläufigen Räumlichkeiten untergebracht.

INFO: Sehr schön ist auch der Marktplatz von "Neubeuern", er gehört zu den schönsten historischen Marktplätzen Südbayerns.

INFO: Zahlreiche Häuser mit der typischen Lüftlmalerei zieren den durch zwei Tore geschlossenen Marktplatz.
Der Wohlstand von Neubeuern entstand während der Innschifffahrt. Zahlreiche Relikte aus dieser Zeit sind auf dem Marktplatz ausgestellt.

Die Kirche "Mariä Empfängnis" ist barock ausgestattet. Sie war schon eine Wallfahrtskirche, weil es hier Erscheinungen gab. Im Innern kann man noch die Prozessionsstangen der Schiffsleute besichtigen.