Bodensee-Königsee-Radweg

Bodensee-Königsee-Radweg 3. Etappe: Von Füssen bis Bad Tölz

Die dritte Etappe startet in "Füssen" und führt anschließend zu den Königsschlössern. Wer sie besichtigen will, muss weitere Zeit einplanen. Vielleicht lohnt es sich noch einen weiteren Tag hier zu übernachten?
Durch Schwangau radeln Sie in Richtung Bannwaldsee und folgen dem Uferweg.
Danach überqueren Sie einige Hügel bis "Trauchgau".
Auf der "Königsstraße", einem naturnahen Weg durch ein wunderschönes Naturschutzgebiet, durchqueren Sie eine 15 km lange, fast wilde Naturetappe. Zwei "unbrigded" Flussüberquerungen sind ein besonderes Erlebnis.
Nach dem Wald erreichen sie "Saulgrub" und danach "Bad Kohlgrub".
Von hier aus geht es bergab und der Radweg führt am "Murnauer Moos" entlang nach "Eschenlohe". Von dieser Etappe genießt man den Ausblick auf die Berge des Ammer- und Estergebirges.
Nun bleibt es relativ flach bis zum Ort "Großweil". Entlang dem flachen Moorgebiet radeln Sie nach "Kochel am See" das am Ende des Kochelsees liegt.
Entlang dem Fluss "Loisach" erreichen Sie das sehenswerte "Kloster Benediktbeuern".
Über einige Hügel geht es anschließend durch "Bad Heilbrunn" ins schöne "Bad Tölz" im Isartal.

Streckenlänge: 107,5 km
Fahrzeit: 6 - 7 Stunden, evt. in zwei Tagesetappen teilen
Höhenmeter: ca. 475 m


Übernachten auf der Tour

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

Bodensee-Königssee-RadwegEtappe 3: Von Füssen/Schwangau nach Bad Tölz Copyright:www.fahrrad-tour.deKochelseeStaffelseeForggenseeWalchenseekl. Alpsee Bann-waldseeSchwangauFüssenBad TölzBad HeilbrunnBenediktbeuernKochel am SeeGroßweilOhlstadtEschenloheBadKohlgrubSaulgrubTrauchgauHalblech
Tipp: Wir empfehlen die Karten des Landesamtes für Geoinformation und Landesentwicklung Baden-Württemberg mit Radwanderwegen 1:50.000. Die Karten sind mit Höhenlinien ausgestattet.

Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 473 m

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

GPX-Daten

GPX-File der Etappe: Download

 

 


Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Füssen
006,5 km Schwangau
016,0 km Halblech
018,0 km Trauchgau
038,0 km Saulgrub
040,5 km Bad Kohlgrub
056,5 km Eschenlohe
063,0 km Ohlstadt
071,0 km Großweil
081,0 km Kochel am See
091,0 km Benediktbeuern
099,0 km Bad Heilbrunn
107,5 km Bad Tölz

→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

Füssen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Schwangau: 6,5 km, ← Füssen: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 107,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Benediktinerkloster St. Mang, Basilika, Heilig-Geist-Spitalkirche, sehr schöne Altstadt mit mittelalterlichen Bürgerhäusern, Blick auf Schloss Neuschwanstein

INFO: Unzählige Touristen, aus aller Herren Länder, eilen hier, meist einem schirmbewaffneten Guide folgend, durch die äußerst sehenswerte Innenstadt.
Gemütlicher macht dies ein anderer Teil, der in mondänen Kleidern und Designerbrillen in den zahlreichen Cafes sitzt und gesehen werden will.
Das letzte Viertel sind normale Menschen, die mit Reiseführern ausgestattet, Kirche um Kirche besichtigt, dann ins Kloster und weiter zu den Schlössern wandert.

Der prächtige Marktplatz von Füssen wimmelt von Menschen.
Das "Hohe Schloss" überragt die stolzen Bürgerhäuser des viel besuchten Marktplatzes. Die Burganlage wurde im 14. Jahrhundert erbaut.

INFO: Einst widerrechtlich erbaut, dann lange Sommerresidenz der Augsburger Bischöfe, ist das ehemalige Schloss heute Museum und Finanzamt.

INFO: In der Stadtmitte geht es ziemlich eng zu, schmale Gassen und schöne Häuser. Die historische Innenstadt ist verkehrsberuhigt.

INFO: Trotz der Menschenmengen ist Füssen eine herrliche Stadt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten.
Ein St. Gallener Mönch gründete in Füssen das erste Kloster im 8. Jahrhundert und missionierte von hier aus das Allgäu.

INFO: Sehr schöne Bürgerhäuser und die Spitalkirche Hl. Geist liegen an der Lechhalde, die hinunter zur Lechbrücke führt.

INFO: Schon Anfang des 9. Jahrhunderts wurde das Kloster St. Mang an der Wirkungsstätte des Einsiedlers Magnus erbaut. Der heute sichtbare barocke Bau wurde im 17. Jahrhundert erstellt.

ROUTE: Zur Weiterfahrt orientieren Sie sich an den "Bodensee-Königssee-Radwegschildern" oder an den überall ersichtlichen Schildern "Schlösser".

Über den Lech erreichen Sie nun freie Natur und radeln neben der Straße zwischen vielen Menschen weiter in Richtung "Hohenschwangau".
Ab und zu sieht man die gelbe Kulisse des Schlosses durch den Wald.

ROUTE: Aus der Füssener Innenstadt führt der Radweg gut beschildert zum Lechsteg.
Hier überqueren Sie den Fluss und folgen dann dem Radweg erst neben der B16 und nach wenigen Metern der abzweigenden B17.
Nach 300 Metern folgt der Radweg der Zufahrtsstraße St2008 zu den Schlössern und folgt der "Parkstraße" gute zwei Kilometer bis zum Parkplatz.

ROUTE: Dort folgen Sie scharf links dem Radweg auf der "Schwangauer Straße". Nach weiteren zwei Kilometern sind Sie in "Schwangau".

Schwangau Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Halblech: 9,5 km, ← Schwangau: 6,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 101 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 6,5 km

SEHENSWERT: Wallfahrtskirche St. Coloman mit seinem barocken Inneren und natürlich Schloss Neuschwanstein, Schloss Hohenschwangau, König Ludwig II. - Kultort

INFO: Im 11. Jahrhundert erschien Schwangau in den Geschichtsbüchern. Ein welfischer Ministeriale hatte hier Burgen. Diese wechselten oft die Besitzer und verkamen schließlich.
Erst Kronprinz Maximilian ließ die Burg 1832 im neugotischen Stil neu erbauen. Sein Sohn Ludwig II. von Bayern ließ an der Stelle zweier alter Ruinen das prächtige Schloss Neuschwanstein erbauen, es wurde nie vollendet, ist aber heute ein Besuchermagnet.

Das Schloss Neuschwanstein ließ Ludwig II. Ende des 19. Jahrhunderts erbauen. Äußerlich hat es ein mittelalterliches Erscheinungsbild, aber im Inneren ist es mit damals modernsten Techniken ausgestattet. Heute wird Neuschwanstein jährlich von Millionen Menschen aus der ganzen Welt besucht.
Erhaben liegt das märchenhafte Königsschloss auf einem Bergfried. Unzählige Besucher pilgern zum Schloss und nehmen stundenlange Wartezeiten zur Besichtigung in Kauf. Auf dem Bild sieht man die Sicht von der Marienbrücke.

ROUTE: In "Schwangau" folgen Sie den Radwegschildern, zweigen an der Ampel nach links ab und folgen gleich danach wieder nach rechts dem Radweg in einer Allee auf dem "Alemannenweg".

INFO: Von diesem Weg gibt es eine schöne Sicht auf die barocke Kirche "St. Coloman" und das dahinter liegende Märchenschloss "Neuschwanstein" am Fuße des Berges.

ROUTE: Der Bodensee-Königssee-Radweg führt geradeaus weiter zur Brücke über die "Brunner Ach". Beeindruckend ist die Sicht zurück zu den Königsschlössern.

ROUTE: Nach der Brücke zweigt der Radweg kurz nach rechts und gleich wieder nach links ab.
Er führt durchs Tal zum "Bannwaldsee".
Dieser See gilt bei den Einheimischen als schönster Badesee der Gegend.

Sie erreichen den Rand des Campingplatzes und radeln auf einem Radweg zwischen dem "Bannwaldsee" und der B17 weiter.

INFO: Der ausladende Bannwaldsee ist über 2qkm groß und liegt in einem Naturschutzgebiet vor der Alpenkette.

ROUTE: Der Radweg streift einen Campingplatz und folgt dann der Straße auf einem separaten Fahrradweg.

INFO: Traumhaft ist die Kulisse der Berge. Aber nur wenn kein "Wetter" kommt.
Sollten sich Wolken bilden, hilft nur noch das Weite zu suchen und einen trockenen Platz zu finden. Gar nicht lustig sind Gewitter.
In den Alpen sind Wetterumschwünge recht flott. Erst sieht man eine kleine Eintrübung und schon Minuten später ist der ganze Himmel in Wolken und es gießt in Strömen.

ROUTE: Auf einem Asphaltweg radeln Sie nun weiter auf "Bayerniederhofen" zu. Die Radwege sind hier alle bestens und werden auf wenig befahrenen Wirtschaftswegen ausgeschildert.

ROUTE: Der Bodensee-Königssee-Radweg überquert kurz nach "Bayerniederhofen" die Landstraße OAL1 und führt leicht bergab weiter ins Tal des "Halblech".

INFO: Der "Halblech" kommt direkt aus den Ammergauer Bergen und bringt das Schmelzwasser ins Tal. Im Sommer trocknet er fast aus und führt nur unmittelbar nach Regenfällen Wasser.

ROUTE: Nach der Brücke sind Sie schon in "Buching", das zum Ort "Halblech" gehört und radeln entlang der typischen Allgäuhäuser.

Halblech


Entfernungen: → Trauchgau: 2 km, ← Schwangau: 9,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 91,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 16 km

SEHENSWERT: Sehr schöne Aussichtslage, Ammergauer Berge

INFO: Die Gemeinde Halblech setzt sich aus sage und schreibe 32 Ortsteilen zusammen.

ROUTE: Der Radweg erreicht nach der Brücke über den "Halblech" den Ort "Buching".
Von dem "Weidachweg" zweigen Sie nach links auf die Straße "In der Siedlung" ab und radeln weiter bis zur "Lechbrucker Straße".
Nach hundert Metern zweigen Sie nach links ab und folgen dem Weg "An der Breite".
Nach wenigen hundert Metern sind Sie schon in "Trauchgau", das Sie auf dem "Flurweg" erreichen.

Trauchgau


Entfernungen: → Saulgrub: 20 km, ← Halblech: 2 km
⊗ ⇐ Ziel: 89,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 16 km

SEHENSWERT: Landschaft und Alpenblick

INFO: Trauchgau ist auf den ersten Blick ländlich geprägt.
Schöne Bauernhäuser und eine typische Kirche, hier ohne Zwiebelturm.

INFO: Von hier aus beginnt eine lange "Naturetappe".
Der Königssee-Bodensee-Radweg wird hier auf der selben Strecke geführt wie die "Romantische Straße".

ROUTE: Auf der "Austraße" verlassen Sie "Trauchgau" und zweigen am Ortsende gut beschildert nach links ins Tal ab:
Hinter "Trauchgau" hört die Asphaltstrecke auf und es beginnt ein gewalzter Feldweg, der sich aber gut befahren lässt.

ROUTE: Der Radweg erreicht bald eine bewaldete Erhebung, genannt "Hainzenbichel", und überquert sie durch den Wald.
Wieder bergab erreichen Sie eine Kreuzung und folgen ihr nach links.
Wieder bergauf erreichen Sie den Weiler "Oberreithen".
Kurt vor dem ersten Haus zweigen Sie nach rechts auf den Asphaltweg ab und radeln wieder bergauf durch den Weiler "Schober".

Nach links überblicken Sie die gesamte Hochebene. Bald darauf engt sich der Ausblick ein und Sie radeln durch den Wald.

INFO: Wichtig für die Radfahrer ist es, genügend Getränke mitzunehmen. Auf der "Kaiserstraße" bis "Altenau" gibt es keine Möglichkeit mehr zur Einkehr.

"Königsstraße" heißt diese meist bewaldete Etappe. Zunächst durchqueren Sie ein Feuchtgebiet längs der "Trauchgauer Aach".
Der Radweg steigt immer leicht an und führt abseits jeglichen Verkehrs oft im Wald weiter.

Option Abzweig zur Wieskirche

Nach zwei Kilometern kann man nach links zur "Wieskirche" abzweigen.

>>> 3 Km Abstecher zur Wieskirche:

ROUTE: Nach links, über den kleinen Ort "Resle" können Sie zur bekannten Wieskirche fahren. Der Abstecher ist nur gute 3 km weit.
Die barocke Wallfahrtskirche zählt zu den UNESCO Weltkulturerben.

INFO: Die Wieskirche wurde von den Brüdern Johann Baptist und Dominikus Zimmermann erbaut. Wie auch heute üblich, wurde der geplante Preisrahmen um den Faktor 4,5 überschritten und das Kloster Steingaden litt bis zu seiner Auflösung unter der finanziellen Last.
Seit dem Jahre 1983 ist die wirklich sehenswerte Kirche Weltkulturerbe.

ROUTE: Von der Wieskrche können Sie auf dem gut beschilderten Radweg über "Schildschwaig" auf die Originalstrecke zurück radeln.

<<< Ende Abstecher

ROUTE: Ab und zu überqueren Sie einen kleinen Bach und genießen die fast unberührte Natur.

Die Fahrt auf der "Königsstraße" braucht schon Kraft! Der wunderschöne Radweg führt durch herrliche Natur ohne öffentlichen Verkehr.
Kraft und Kondition braucht man aber, um mit Gepäck zügig auf dem geschotterten Naturweg voranzukommen.

ROUTE: Zwischenzeitlich radeln Sie wieder im Wald auf einer Höhe von etwa 900 Metern.
Richtig abenteuerlich wird es bei der Überquerung des "Löhnbachs".
Ohne Brücke geht es durch eine steinige Furt durch das felsige Flussbett.
Wehe dem, der bei Regen hier ankommt, dann ist der Wasserspiegel deutlich höher!
Wer absteigt bekommt nasse Füße!

ROUTE: Nach weiteren zwei Kilometern Waldetappe mit einer weiteren kleineren Furt radeln Sie bergab zu einer Lichtung.

Danach geht es wieder leicht bergauf und im Wald weiter. Sie erreichen nach zwei Kilometern eine Landstraße und überqueren auf ihr die "Halbammer".

INFO: Die "Halbammer" ist ist nur gut 6 km lang. Sie entsteht durch zwei wasserreiche Flüsse, dem "Weißenbach" und dem "Bayerbach", die im "Ammergebirge" entspringen.

ROUTE: Nach "Unternoog" beginnt wieder eine belebtere Etappe.
Ein Jägerhaus und vielleicht gar ein Auto auf der Landstraße kündigen Menschen an.
Bei der "Mayersäge" überqueren Sie die "Ammer" und fahren dann leicht bergauf in "Altenau" ein.

INFO: In Altenau verlief früher die römische Heerstraße nach Augsburg. Bei Planierarbeiten fand man einige historische Gräber mit Beigaben.

ROUTE: Sie passieren im Ort einen kleinen Stausee und folgen dem Radweg längs der "Saulgruber Straße" bergauf.

ROUTE: Der Radweg zweigt am Ortseingang nach links auf die Straße nach "Saulgrub" ab und steigt leicht an, um eine Eisenbahnlinie zu überqueren.

Nach einem kurzen Waldstück geht es nochmals richtig bergauf und Sie erreichen bald die ersten Häuser von "Saulgrub". Zurück haben Sie einen schönen Blick auf die Alpen.

Saulgrub


Entfernungen: → Bad Kohlgrub: 2,5 km, ← Trauchgau: 20 km
⊗ ⇐ Ziel: 69,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 38 km

SEHENSWERT: Blick aufs Ammergebirge

INFO: Der Ort "Saulgrub" wurde schon im 13. Jahrhundert erwähnt., er gehörte sehr lange zum Kloster Ettal.
Auf dem Gemeindegebiet fand man einen Etruskerhelm aus dem 6. vorchristlichen Jahrhundert.
Weithin sichtbar steht die Kirche St. Franziskus auf einem Hügel über dem Dorf.

ROUTE: Durch ein Neubaugebiet radeln Sie nun bergab ins Zentrum von "Saulgrub" und erreichen die B29.
Rechts neben der stark befahrenen Bundesstraße führt der Radweg weiter bergab. Der Radweg überquert die Bahnlinie und führt wieder auf einen Hügel.
Dort zweigt er nach rechts zum Kurort "Bad Kohlgrub" ab.

In einer schönen Abfahrt überqueren Sie wieder die von "Altenau" her bekannte Bahnlinie und fahren in dem schmucken Kurort ein.

Bad Kohlgrub Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Eschenlohe: 16 km, ← Saulgrub: 2,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 67 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 40,5 km

SEHENSWERT: Moorheilbad, schöne Gebäude

INFO: Bad Kohlgrub ist Deutschlands höchstgelegenes Moorheilbad.
Früher entwickelte es sich in Abhängigkeit von den Klöstern Ettal und Rottenbuch.
Heute lebt der Ort hauptsächlich vom Fremdenverkehr.

INFO: Die Ortsmitte ist sehr schön für die vielen Kurgäste hergerichtet.
Hier findet man auch noch alte, aber renovierte Bausubstanz.
Es gibt neben den üblichen Nippesläden sogar einen vorbildlich ausgestatteten Feinkostladen.
Entsprechend den über 200.000 Übernachtungsgästen gibt es viel Gastronomie in Bad Kohlgrub. Aber Wehe man kommt an einem Montag - dann ist die Auswahl überschaubar.

ROUTE: Der Radweg folgt der "Hauptstraße" bergab und zweigt kurz vor dem Ortsende nach rechts in die "Mühlstraße" ab.

ROUTE: Der "Bodensee-Königssee-Radweg" verläuft auf einem teilweise asphaltierten Weg neben dem steil abfallenden kleinen Fluss "Lindenbach".

INFO: Der kleine Bach schleppt viel Geröll mit sich, aber der Weg wurde neu befestigt und mit modernen Brücken ausgestattet.
Vorbei an der "Obermühle" und der "Untermühle" geht es nun fast 250 Höhenmeter hinunter ins Tal.

ROUTE: Nach dem Wald erreichen Sie ein weites Tal.
Der Radweg zweigt nach rechts in Richtung "Grafenaschau" ab.

Die Kapelle von "Grafenaschau" kommt auch gleich in Sicht.
Die Straße dorthin ist neu und ihr folgt sogar ein Radweg.
Der kleine Ort Grafenaschau liegt am Rande des Murnauer Moos.
Im Ort gibt es auch ein Cafe.

ROUTE: Im Ort passieren Sie eine "Seniorenresidenz" und zweigen mit guter Beschilderung auf die "Schwaigener Straße" ab.
Auf einer kleinen Asphaltstraße, die aber für den normalen Verkehr gesperrt ist, radeln Sie entlang dem herrlichen "Eschenloher Moos".

INFO: Ab und zu gibt es kleine Hügel, dafür hat man von oben eine bessere Sicht auf das Moor.
Traumhaft ist die Vielfalt der Flora und Fauna im Naturschutzgebiet. Dort gibt es grüne Schmetterlinge .....

INFO: Kleine Orte mit lustigen Namen wie "Apfelbichl" liegen auf Hügeln rechts der Straße.
Im Hintergrund sieht man das Ammer- und Estergebirge, beide umgeben das Murnauer Moos.

ROUTE: Nahezu eben radeln Sie weiter auf die Autobahn A95 zu.
Der Radweg zweigt nach rechts ab und folgt mit etwas Abstand der Trasse.
Nach ein paar hundert Metern zweigt der Radweg nach links ab und unterquert erst die Autobahn und danach die B2.
Entlang einem Weiher mit einem idyllischen Gänse- und Entenbesatz erreichen Sie den Ortsrand von "Eschenlohe". Dieses "Federvieh" ist ein praktisches Frühwarnsystem für die Eschenloher, denn jedes Fahrrad wird lautstark angekündigt.

ROUTE: Entlang der Höllensteinstraße" erreichen Sie die Ortsmitte und die neue Brücke.

Eschenlohe Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Ohlstadt: 6,5 km, ← Bad Kohlgrub: 16 km
⊗ ⇐ Ziel: 51 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 56,5 km

SEHENSWERT: spätbarocke St. Clemens Kirche, Eschenloher Moos, Loisachbrücke

INFO: Eschenlohe wurde im 12. Jahrhundert von den Grafen von Eschenlohe gegründet. Deren Burg wurde im 16. Jahrhundert zum Großteil abgebrochen. Dort steht heute die Kapelle St. Nikolaus.
Später war der Ort im Besitz des Klosters Ettal.

Die Kirche St. Clemens ist im spätbarocken Stil erbaut. Bekannt ist es für das Deckengemälde über dem Hochaltar von Jakob Zeiller, das von der ganzen Kirche aus gesehen werden kann.

ROUTE: Von der neuen Brücke in Eschenlohe aus folgt der Radweg dem linken Loisachufer. Nach 700 Metern unterquert er die Eisenbahnlinie und führt dann zwischen einem Industriegebiet und der "Loisach" weiter.

INFO: An heißen Tagen sieht man in der Loisach Kühe baden.
Vorsichtig setzen sie einen Tritt nach vorne, dann noch einen und schon stehen die schweren Tiere ganz selbstverständlich im rauschenden Fluss.

ROUTE: Kurz vor der Autobahnbrücke folgen Sie der Straße St2562 über die "Loisach"und radeln nach rechts in Richtung "Ohlstadt" am Bahnhof vorbei.

INFO: Ein besonderes Museum gibt es in der Barthelmämühle: Dort sieht man Interessantes über Pumuckl.

Ohlstadt Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Großweil: 8 km, ← Eschenlohe: 6,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 44,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 63 km

SEHENSWERT: St. Laurentius-Kirche mit Ursprüngen aus dem 11. Jahrhundert, Blick auf die Zugspitze

INFO: Ohlstadt liegt am Hang und seine schöne Kirche überragt den Ort.

Schon aus der Ferne angekündigte Gasthöfe machen Lust auf Pause.

ROUTE: Sie verlassenen "Ohlstadt" auf der "Schwaiganger Straße" und folgen ihr, bis kurz vor dem Ortsende der "Fieberkirchweg" nach rechts abzweigt. Sie folgen der kleinen Straße bergauf und passieren das "Fieberkirchl".

INFO: Das "Fieberkirchl" wurde 1640 nach der überstandenen Pest erbaut. Fast ein Viertel der Ohlstädter Bevölkerung ließ ihr Leben.

ROUTE: Der Radweg führt auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg wieder hinunter ins Tal.
Beim Blick zurück sieht man auf die hohen Berge um das Zugspitzmassiv.

ROUTE: Der Radweg überquert einen Hügel und erreicht das bayerische Landesgestüt "Schwaiganger".
Ein Muss für Radfahrer, vor allem wenn die Begleiterinnen selbst aktive Reiter sind!

ROUTE: Das Gestüt darf nicht durchradelt werden. Der Radweg führt hinauf zur St2062 und führt über die Hügelkuppe.
Dann geht es neben der Straße wunderschön bergab. Nach einer Waldetappe erreichen Sie "Großweil" und zweigen vom Radweg nach links auf die "Alte Murnauer Straße" ab.

Großweil


Entfernungen: → Kochel am See: 10 km, ← Ohlstadt: 8 km
⊗ ⇐ Ziel: 36,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 71 km

SEHENSWERT: Murnauer Moos, Freilichtmuseum Glentleiten, Kirche St. Georg

INFO: In Großweil ist das Freilichtmuseum Glentleiten.
Dort werden auf 25 Hektar Fläche über 40 alte Bauernhäuser original ausgestattet zur Schau gestellt.

Die unscheinbare Kirche in Großweil beeindruckt ebenfalls mit ihren inneren Schätzen.
In ihr wurde eine Chorschranke aus dem 8. Jahrhundert gefunden.
Obendrein wurde ein gotisches Fresko mit der "Dornenkrönung Christi" aus dem 13. Jahrhundert unter einer dicken Kalkschicht gefunden.

ROUTE: Der Radweg verlässt die Hauptstraße, umgeht verkehrsberuhigt die spätgotische Kirche St. Georg in "Großweil".
Er erreicht letztendlich wieder die St2370, um dann nach "Unterau" hinab zu führen.
Im Tal überqueren Sie die "Loisach".
Gleich nach der Brücke zweigen Sie nach rechts ab und folgen dem Radweg entlang der "Loisach".
Nach drei Kilometern erreichen Sie die St2062.

TIPP KLOSTER SCHLEHDORF:
Wenn Sie einen Kilometer nach rechts weiterfahren, erreichen Sie das Kloster in "Schlehdorf".
Schon im 8. Jahrhundert wurde das St. Dionysius Kloster gegründet. Erst war es ein Benediktinerkloster, dann ein Augustiner-Chorherrenstift.
Seit dem 20. Jahrhundert gehört das Kloster den Missions-Dominikanerinnen von King-Williams-Town.

ROUTE: Der Radweg führt entlang dem flachen Moorgebiet neben der St2062 nach "Kochel am See"

INFO: Der Fluss Loisach durchfließt den Kochelsee. Seine Quelle liegt in der Nähe des Fernpasses. Sie mündet in die Isar.

Kochel am See Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Benediktbeuern: 10 km, ← Großweil: 10 km
⊗ ⇐ Ziel: 26,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 81 km

SEHENSWERT: Franz Marc-Museum, Walchensee-Kraftwerk, Schloss Aspenstein, Thermalbad Kristall trimini

INFO: In Kochel gab es seit dem 8. Jahrhundert ein Kloster, das die Ungarn aber schon im 10. Jahrhundert zerstörten. Nur die Kirche wurde wieder aufgebaut und ist bis heute erhalten geblieben.

INFO: Das Schloss Aspenstein entstand im 17. Jahrhundert und diente den Mönchen aus Benediktbeuern als Sommersitz und Erholungsort, heute gehört es der bayrischen SPD.
Kochel ist zwischenzeitlich ein Luftkurort mit vielen Möglichkeiten.
Das Thermalbad liegt direkt am Kochelsee und man sieht von hier aus die Bergwelt.

ROUTE: Der Radweg führt von der Ortsmitte in Richtung "Bahnhofstraße" und zweigt von dort nach links in den "Friedzaunweg" ab.
Dieser stößt direkt auf den "Bodensee-Königssee-Radweg".
Im weiteren erreichen Sie die Bahnlinie und der Weg nähert sich dann auf dem "Brunnenbacher Weg" wieder der vom See abfließenden "Loisach".

Plötzlich zweigt er gut beschildert im rechten Winkel nach rechts in Richtung der Klostertürme ab. Der Radweg führt auf einer Schotterpiste wieder zurück zur Bahnlinie.

ROUTE: Er erreicht die Bahnline und zweigt vor der Unterführung nach links ab. Er folgt den Gleisen auf der linken Seite bis nach "Benediktbeuern".

Benediktbeuern


Entfernungen: → Bad Heilbrunn: 8 km, ← Kochel am See: 10 km
⊗ ⇐ Ziel: 16,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 91 km

SEHENSWERT: Ältestes Kloster Bayerns, stammt aus dem Jahr 739 - ist heute aber meist in Rokoko gehalten

INFO: Das Kloster Benediktbeuern wurde im Jahre 725 von Karl Martell gegründet. Die heute sichtbare Klosteranlage wurde im 17. Jahrhundert in den barocken Stil umgebaut.
Zahlreiche Stilelemente stammen von den Gebrüdern Asam. Die Klosterkirche wurde im 17. Jahrhundert im Stil des italienischen Barock errichtet. Der Architekt war Caspar Feichtmayr, der den im Kloster beschäftigten Kunstmaler Hans Georg Asam einband.

INFO: Die Fresken in der Klosterkirche stammen von Hans Georg Asam.
Die Klosterkirche erhielt den Ehrentitel Basilika minor.

INFO: Das Kloster wird heute von den Salesianer Don Boscos betrieben.
Gleich zwei Hochschulen sind in den großen Gebäuden untergebracht.

ROUTE: Der Radweg verlässt wieder das Kloster und führt an den Gleisen weiter bis zum beschrankten Bahnübergang. Er folgt der Bahnhofstraße und überquert nach etwa 500 Metern die B11.
Gleich danach zweigt er gut beschildert nach rechts ab und folgt der "Ludlmühlstraße".
Sie radeln durch den sehr lose bebauten Ort "Bichl" hindurch, überqueren den Fluss "Steinbach" und berühren "Obersteinbach".
Hier kreuzen Sie wieder die B12 und folgen dem straßenbegleitenden Radweg.

Nach etwa 500 Metern überquert der Radweg die Straße und führt im Wald hinauf zum Weiler "Baumberg".
Landschaftlich schön radeln Sie nun leicht wellig durch die Voralpenlandschaft nach "Bad Heilbrunn".

ROUTE: Kurz vor Heilbrunn geht es nochmals bergauf und der Radweg verläuft parallel zur B11.

Bad Heilbrunn Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Bad Tölz: 8,5 km, ← Benediktbeuern: 8 km
⊗ ⇐ Ziel: 8,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 99 km

SEHENSWERT: Kurort mit Jodbad, Barocke Kirche

INFO: Im 12. Jahrhundert wurde die Jodquelle erstmals urkundlich erwähnt.
Kaum 50 Jahre später war die Quelle für ihre Heilwirkungen weit bekannt.

Ab dem 16. Jahrhundert gehörten die Herzöge von Bayern zu den Gästen und der Weg zum königlich-bayerisches Hofbad war getan.

ROUTE: Der Radweg zweigt von der Bundesstraße B472 ab und führt auf der "Ferdinand-Maria-Straße" durch Bad Heilbrunn hindurch.
Am Ortsende erreicht er auf dem Hügelkamm wieder die Bundesstraße und folgt dem straßenbegleitenden Radweg.

In sanften Wellen geht es nun immer neben der Straße auf "Bad Tölz" zu. Nach "Hinterstallau" erreichen Sie in einer schönen Abfahrt den "Stallauer Weiher", einen Badesee mit Campingplatz.

ROUTE: Der Radweg erreicht nun die Hügelkette vor "Bad Tölz". Er folgt der St2064 bergauf und zweigt dann gut beschildert nach rechts in die "Ludwigstraße" ein und Sie erreichen die "Bäder- und Kurzone".

Bergab auf der "Ludwigstraße" erreichen Sie die Brücke über die Isar und radeln in die historische Ortsmitte.
Vom Karwendelgebirge kommt die Isar und fließt weiter bis zur Donau.

Bad Tölz Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Bad Tölz: 0 km, ← Bad Heilbrunn: 8,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 107,5 km

SEHENSWERT: sehr schöne mittelalterliche Altstadt, Marienstift, gotische Stadtkirche Maria-Himmelfahrt, traditionelle Handwerkerstrassen, Kalvarienberg

INFO: Tölz wurde bereits 1160 gegründet.
Das prächtige Bad Tölz entstand schon im 12. Jahrhundert, weil sich hier Salzstraße und Flößerei vereinten.
Der noch größere Aufschwung entstand durch die Moorbäder und Jodquellen. Schon 1899 erhielt Tölz den Zusatz "Bad" und gehört seitdem zu den edlen Bäderorten.

Die prächtige Marktstraße ist das Aushängeschild der Stadt. Dort stehen zahlreiche typische Häuser.

INFO: Die Marktstraße wurde im wesentlichen schon im 13. Jahrhundert von den Wittelsbachern angelegt. Eine kluge Stadtplanung ließ diesen Eindruck baulich erhalten. Die Straße gehört zu den schönsten Bayerns.

INFO: Verlässt man die Hauptstraße, dann wir es touristisch ruhiger.
Aber trotzdem sind alle Häuser stilgerecht gepflegt.

INFO: Auf dem Kalvarienberg steht die Doppelkirche Hl. Kreuz. Sie besteht aus zwei übereinander liegenden Kirchen, der Leonhardikapelle und der darüber liegenden "Annagelungskapelle".