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Der Camino: Jakobsradweg:

Camino Jakobsweg Jakobsradwegq

Etappe 9: Von Astorga nach Ponferrada


[Essen&Wohnen | Orte am Weg | Kurzbeschreibung | Karte | Anschlusstouren ]
Stand: 20.06.2018

 

Kurzbeschreibung Jakobsradweg:


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Diese Etappe startet in Astorga, das neben der schönen Altstadt auch den nie benutzten Bischofspalast von Gaudi beherbergt.
Ähnlich wie der Palast des Bischofes von Limburg in Deutschland, lies sich der hiesige Bischof von Gaudi den neogotischen Palast bauen, bezog ihn aber wegen der Proteste nie.
Weiter geht es am Museumsdorf "Castrillo de Polvazares" vorbei bergauf.
Richtig steil radeln Sie bergauf in Richtung "Cruz del Ferro" um mitgebrachte Steine abzulegen, vertretungsweise für eine persönliche Last oder ein Leiden.
Über die hügelige Hochfläche, die auf 1500 Meter liegt, geht es weiter auf dem Bergplateau.
Bergab radeln Sie nun fast 1000 Höhenmeter bis nach Ponferrada.
Hier erwartet Sie die Templerburg und eine schöne Altstadt.

Streckenlänge: 59,0 km
Fahrzeit: 6-7 Stunden
Höhenmeter: 928 m

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Karte:


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Karte

Höhendiagramm: Summe Höhenmeter: 928 Hm

Orte am Weg:


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000,0 km Astorga
022,0 km Rabanal del Camino
030,0 km Cruz de Ferro
040,0 km Acebo
059,0 km Ponferrada

 

Interaktive Karte:


Mit den typischen Google-Werkzeugen können Sie in der Karte navigieren.

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier


Zeichenerklärung, Legende:

-> Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
<- Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
->0 Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
0<- Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt



Astorga


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Entfernungen: -> Rabanal del Camino: 22,0 km, <- Astorga: 0,0 km,
->O Ziel: 59,0 km, O<- Ausgangspunkt: 0,0 km

 

SEHENSWERT: Bischofspalast von Gaudi, Rathaus, Historische Stadtmitte, Stadtmauer, Römische Reste, Kapellen und Klöster

INFO: Astorga war schon von Römern besiedelt, wurde aber im 3. Jahrhundert aufgegeben. Im 4. Jahrhundert wurde es Bischofssitz, dann aber im 8. Jahrhundert von den Mauren eingenommen.
Sie wurde im Jahre 753 im Rahmen der Reconquista von den Mauren befreit. Im Jahre 850 wurde es erneut Bischofssitz.

Zahlreiche Kirchen, eine schöne Innenstadt und der "neue" Bischofspalast, den Gaudi für den damaligen größenwahnsinnigen Kirchenregenten schuf, beeindruckten uns.
Viele Pilger, die wir in Leon kennengelernt hatten, trafen wir hier wieder.

Die Kathedrale Santa Maria wurde im 15. Jahrhundert erbaut.

Kathedrale von Astorga
Kathedrale Santa Maria von Astorga

INFO: Das Rathaus am Marktplatz hat eine Glockenspiel mit Colasa und Perico.

Das Rathaus von Astorga
Das Rathaus von Astorga

INFO: Aus dem 13. Jahrhundert stammt die gotische "Capilla de la Vera Cruz".

Capilla de la Vera Cruz
Capilla de la Vera Cruz

INFO: Der damals umstrittene Bischofspalast den Gaudi im Jahre 1889 begann und der erst dreißig Jahre später fertig gestellt wurde, beherbergt heute das Museum "Museo de los Caminos", das Museum der Jakobswege. Ähnlich den Königsschlössern in Bayern, erlebt es heute einen touristischen Zustrom.

Bischofspalast von Gaudi
Bischofspalast von Gaudi - wie von Walt Disney erschaffen

INFO: Heute starten wir früh, weil das Frühstück "übersichtlich" war.

ROUTE: Die Straße aus Astorga führt an einer alten Eremitei vorbei, vor der zwei ältere Ehepaare ganz aufgeregt zu hantieren beginnen, als wir uns nähern.
Sie werden richtig glücklich, als wir nach dem Stempel für unseren Pilgerausweis fragen.
"Woher kommen Sie?", als sie uns als Deutsche erkennen, erhalten wir ein Heilgenbildchen in deutsch, aber nur eines.

Der erste Pilgerstempel am heutigen Tag
Der erste Pilgerstempel am heutigen Tag

INFO: Heute steht der "Cruz de Ferro",der auf einem über 1500 Meter hohen Bergrücken liegt auf dem Programm.
Dort legen die Pilger kleine mitgebrachte Steine ab, als Sinnbild dessen, eine Sorge liegen zu lassen.
Auch wir haben Steine dabei. die wir für Bekannte liegen lassen.

ROUTE: Über die kleine Landstraße LE 142 erreichen wir das historische typische Dorf "Castrillo de Polvazares".
Es besteht aus traditionellen Steinhäusern und ist noch total verkehrsberuhigt. In der letzten Zeit wurden die Häuser in ihrer ursprünglichen Form wieder hergestellt und das Dorf ist Ziel von Ausflugsfahrten. Es gibt auch Gastronomie.


Das mittelalterliche Steindorf "Castrillo de Polvazares".

Früher war der Ort Handelsstation
Früher war der Ort Handelsstation

ROUTE: Es geht nun weiter bergauf und der "Camino" folgt im wesentlichen der kleinen Straße LE 6304, mal rechts und dann mal links davon.

Am Horizont sieht man schon das Mittelgebirge, das wir überqueren müssen. Aber wir wussten schon vorher: Der Weg ist das Ziel - und deshalb machen die Steigungen keine Angst.


Die Berge rufen - aber der Weg ist das Ziel

INFO: Die Vegetation längs des Weges ist wie gestern sehr abwechslungsreich, besteht aber aus völlig anderen Pflanzen. Aber zumindest im Juni blüht sehr viel.


Blütenmeer längs der Straße

ROUTE: Sie durchradeln kleine Orte mit großen Kirchen. Die Glocken sind meist frei hängend.


Blütenmeer längs der Straße

ROUTE: Von hier aus steigt die Straße bis nach "Rabanal del Camino" an. Ohne großen Verkehr verläuft die Straße immer etwa gleich stark bergauf.
Der Fußweg für Pilger verläuft neben der Straße.


Alle in einer Richtung



Rabanal del Camino


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Entfernungen: -> Cruz de Ferro: 8,0 km, <- Astorga: 22,0 km,
->O Ziel: 37,0 km, O<- Ausgangspunkt: 22,0 km

SEHENSWERT: Pfarrkirche Santa María, Historische Steinhäuser aus dem 12. Jahrhundert

Rabanal del Camino
Rabanal del Camino

INFO: Dies ist der letzte Ort vor dem acht Kilometer langen Aufstieg zum "Cruz de Ferro". In großen Schleifen führt der Weg steil nach oben.

ROUTE: Der Jakobsradweg ist auf der kleinen Straße ausgewiesen.
Stark riechender Ginster wechselt sich mit blauen Kräutern ab, wird aber mit steigender Höhe immer spärlicher.
Im oberen Bereich wird der Anstieg mit Gepäck schon sehr beschwerlich.

Rabanal del Camino
Bergauf zum Cruz de Ferro

INFO: Aber als der Holzmast auf 1500 Meter in Sichtweite kommt, mobilisieren sich wieder alle Kräfte.



Cruz de Ferro


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Entfernungen: -> Acebo: 10,0 km, <- Rabanal del Camino: 8,0 km,
->O Ziel: 29,0 km, O<- Ausgangspunkt: 30,0 km

SEHENSWERT: Cruz de Ferro

INFO: Aber irgendwann stehen wir vor dem Steinberg mit einer Holzstange und dem Eisenkreuz des "Cruz de Ferro" und legen - wie versprochen- die mit gebrachten Steine ab.
Der Berg hat eine Höhe von über 1500 Metern und ist die höchste Stelle dieses Jakobsradweges.

Rabanal del Camino
Beim Cruz de Ferro

Steineablegen am Cruz de Ferro
Steineablegen am Cruz de Ferro

ROUTE: Die vermeintliche Abfahrt aus 1500 Metern Höhe enthüllt sich als Abfahrt mit erneuten, heftigen Anstiegen.
Aber auf der ganzen Strecke auf der Höhe hat man eine beeindruckende Aussicht auf die Bergwelt.
Der Camino für Fußgänger zweigt hier auf einen Bergkamm ab, die Radroute ist gelb auf der Straße markiert.

Steineablegen am Cruz de Ferro
Traumhafte Aussicht

INFO: Wir planen unsere Pause in "Acebo" ein.
Doch zuvor kommt noch eine landschaftlich beeindruckende Abfahrt aus über 1500 Metern auf 1100 Meter - also 400 Höhenmeter bergab.

Abfahrt nach Acebo
Abfahrt nach Acebo



Acebo


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Entfernungen: -> Ponferrada: 19,0 km, <- Cruz de Ferro: 10,0 km,
->O Ziel: 19,0 km, O<- Ausgangspunkt: 40,0 km

SEHENSWERT: Schiefergedeckte Steinhäuser, wunderschöner Ort

INFO: "Acebo" entpuppt sich als Museumsdorf mit einigen Refugios und einem Restaurant.

Museumsdorf AceboMuseumsdorf Acebo

INFO: Als wir dort im Gasthaus "Forelle" ankommen sind wir zunächst übrig, weil es überfüllt ist.
Wir sitzen ungeschützt in der Sonne, weil alle Plätze innen und im Schatten belegt sind (aber das sind vielleicht grade mal 15 Sitzplätze).

Alternativessen, weil das Menu aus istAlternativessen, weil das Menü aus ist

INFO: Der Chef sagt uns schließlich, dass das Menü "ausgegessen" sei, er aber ein paar kleine Sandwiches machen kann.
Wir nehmen das Angebot an und erhalten schließlich ein kulinarisches Sammelsurium der Oberklasse. (Lauch- und Paprikaquiche, Käse mit Pesto, Salat mit Spargel und warmes Baguette mit Tomatenpaste).

ROUTE: Auf dem Weg ins Tal passieren wir zahlreiche Serpentinen.

Alternativessen, weil das Menu aus istIn Serpentinen bergab

ROUTE: Dann fahren wir unfehlbar auf der Straße die restlichen 500 Meter hinab. Eine traumhafte Aussicht herrscht.
Aber es wird immer wärmer!

Fast 1000 Höhenmeter steile Abfahrt, das belastet die Hände
Fast 1000 Höhenmeter steile Abfahrt, das belastet die Hände

INFO: Fast schon im Tal radeln wir an der Gemeinde Molinaseca vorbei. Dort gibt es noch eine Römerbrücke. Der Ort diente schon zu Römerzeiten als Pferdewechselstelle. Zu Zeiten des Jakobsweges entstanden auch Unterkünfte.

Römerbrücke in MolinasecaRömerbrücke in Molinaseca

INFO: Im Tal hat das Thermometer die 36 Grad-Grenze überschritten und wir suchen ein Zimmer.



Ponferrada


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Entfernungen: -> Ponferrada: 0,0 km, <- Acebo: 19,0 km,
->O Ziel: 0,0 km, O<- Ausgangspunkt: 59,0 km

SEHENSWERT: Templerburg, Altstadt mit Kirche, Kathedrale, Torre del Reloj und Marktplatz

INFO: Der Templerorden hatte im 12. Jahrhundert eine Trutzburg errichtet zum Schutz und zur Beherbergung der Pilger errichtet.
Sie ist noch gut erhalten und prägt das ganz Stadtbild.
Die Alstadt mit ihren KIrchen ist ebenfalls sehenswert.

Templerburg in PonferradaTemplerburg in Ponferrada

Die riesige Festung beherrscht den ganzen OrtDie riesige Festung beherrscht den ganzen Ort

Pilgerfigur vor der KirchePilgerfigur vor der Kirche

INFO: Direkt gegenüber der alten Templerburg mieten wir uns in einem Hotel ein.
Wir sehen uns noch die schöne Altstadt mit Kirche, Kathedrale, Torre del Reloj und Marktplatz an und essen wie gehabt ein üppiges 3-Gänge-Menue mit einer guten Flasche Tinto.

SO ERLEBT: Spanien spielt gegen Italien und wir erleben nach der Verlängerung und Elfmeterschießen noch ein Highlight, weil Spanien weiterkommt in der Europameisterschaft. Das ist uns noch einen Traubenschnaps wert und dann endet der Tag gegen 1.30 Uhr wie üblich.

 

 

 




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Alle Jakobsradweg-Etappen im Überblick

1. Etappe: Von Pamplona nach Estella, Länge: 67,0 km
2. Etappe: Von Estella nach Logrono, Länge: 52,0 km
3. Etappe: Von Logrono nach Santo Domingo, Länge: 74,0 km
4. Etappe: Von Santo Domingo nach Burgos, Länge: 98,0 km
5. Etappe: Von Burgos nach Castrogeriz, Länge: 63 km
6. Etappe: Von Castrogeriz nach Sahagun, Länge: 92,5 km
7. Etappe: Von Sahagun nach Leon, Länge: 60,0 km
8. Etappe: Von Leon nach Astorga, Länge: 66,0 km
9. Etappe: Von Astorga nach Ponferrada, Länge: 57,8 km
10. Etappe: Von Ponferrada nach Pedrafita de Cebreiro, 56,5 km
11. Etappe: Von Pedrafita de Cebreiro nach Portomarin, 78,5 km
12. Etappe: Von Portomarin nach Arzua, Länge: 59,5 km
13. Etappe: Von Arzua nach Santiago de Compostella, 50,4 km
14. Etappe: Von Santiago de Compostella nach Cap Finistere

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