Radwege: Fahrradtour auf der Halbinsel Beara[ Karte | Tourbeschreibung | Irlandtouren | Alle Touren ]
Kurzbeschreibung: Die Halbinsel Beara steht im Schatten ihrer großen Schwestern Iveragh und Dingle. Zum Glück, denn landschaftlich bietet sie Ähnliches, ist aber wesentlich unberührter und dadurch noch schöner. Fahrradfahren macht hier noch richtig Spaß. Traumhaft ist die Gegend um die Hungry Hills: Hohe, mächtige Berge, Wasserfälle und Seen, die in einem Meer von Rhododendren liegen. Auf der Nordseite gibt es einen Radweg, der mit extremen kleinen Steigungen das Radeln beschwerlich macht, dafür aber einzigartige Ausblicke auf Iveragh bietet. Die Westküste ist karg und bergig. Die Reste der früheren Zinnminen stehen noch bizarr in der Landschaft und ganz im Westen liegt die Insel Dursey, die nur per Kabinenbahn über ein abenteuerliches Seilsystem erreichbar ist.
Streckenlänge: 66,0 km
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Radtour auf der Halbinsel Beara Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in den "großen"
Städten wie Kenmare oder Casteltownbere, auf der restlichen
Halbinsel sind sie rar. Wir parken am besten in Bunaw, einem kleinen Hafen zwei Kilometer abseits von Lauragh. B&B's gibt es jetzt mehrere. Alle sind etwas besonderes: "Lakeview" liegt direkt am Glanmore-Lake mit einer Traumaussicht und herrlichem Essen, "O' Sullivan" ist ein jetzt renovierter, uralter Pub und liegt zusammen mit drei anderen Häusern direkt am Hafen von Bunaw. Die Besitzerin, die sehr stolz auf ihren Pub ist, führt alle Besucher ihrem Publikum vor und man fühlt sich sofort daheim. Die anderen beiden sind in den Telefonlisten der ersten vertreten. Falls es irgendwo voll ist, sind die freundlichen Besitzer gerne bereit, beim Nachbar anzurufen. Vom Hafen in Bunaw fahren Sie auf einer kleinen asphaltierten
Straße (R573) entlang dem Killmakilloge Harbour. Die Aussicht
auf den natürlichen Hafen mit seinen felsigen Ufern ist
beeindruckend. Schon nach zwei Kilometern nähern Sie sich
den Derreen Gardens. Ein Meer von alten Bäumen, Rhododendren
und Azaleen wurden vor gut hundert Jahren von Lord Landsdowne
angelegt. Die Straße mündet in die R571. Sie folgen ihr nach
links entlang des romantischen Owenshagh-River. Blick auf den Glanmore-Lake (Bild laden) Rechts der Straße sieht man eindrucksvoll die Hungry
Hills mit ihren stark eingeschnittenen Tälern, davor den
lila umrandeten Glanmore Lake. Ausblick zum Hungry Hill (Bild laden) "Wenigstens bis zur nächsten Kehre .." nimmt man sich vor zu fahren. Man schafft es selten ohne wieder und wieder zu halten. Die Pass-Straße (Bild laden) Die Steigungen sind erträglich. Meistens liegt die Steigung unter zehn Prozent. Erst die letzten Meter fordern etwas mehr Kraft. Aber hier siegt das Unterbewusstsein mit dem Willen, den Pass zu erreichen. Der Pass selbst ist mit einer weißen Kreuzigungsgruppe geschmückt. Hier bietet sich ein weiter Ausblick nach Süden. Am Pass (Bild laden) Direkt am Pass - man glaubt es kaum in dieser eigentlich gottverlassenen Gegend - ist kleiner Shop, der bei schönem Wetter Andenken an Irland, besonders natürlich Pullover und Schaf-Felle anbietet. |
Die Abfahrt führt in weiten Serpentinen talabwärts. Traumhaft spielt das Licht der Sonne in den unzäligen kleinen Wasserfällen rechts und links der Straße. Kleine Wasserfälle (Bild laden)
Auf der wenig befahrenen R574 erreichen Sie bald Adrigole,
das aus wenigen Häusern besteht. Die Weiterfahrt führt auf der "Hauptstraße"
der Insel (R572) weiter. Sie stellt die Hauptverbindung zwischen
Glengariff und Castletown-Bearhaven dar. Unterhalb der fast 700 Meter hohen Hungry Hills führt die Straße ohne größere Höhenunterschiede nach Westen. An der Küstenstraße (Bild laden) Bald kommt südlich im Meeresarm die Insel "Bear Island" in Sicht. Laut Karte sind dort zahlreiche historische Stätten verzeichnet: Burial Grounds, Standing Stones. Die Fähre verkehrt leider nur wenige Male am Tag. Die Tour über "Bere Island" per Fähre würde eine Alternative zur Straßeroute darstellen: Mit dem Boot nach "Bear Island" und auf der Westseite wieder mit der Fähre nach Castletownbere überzusetzen. Wasserruinen (Bild laden) Bald kommt "Dinish Island" in Sicht, ebenfalls eine Insel, die aber über eine Brücke erreichbar ist und auf der die Industrie der Gegend angesiedelt ist. Castletown-Berehaven besticht, wie die meisten irischen Küstenstädte, mit seinen farbigen Häusern. Vielleicht hilft die kräftige Farbe in den trüben, regnerischen Tagen die Fröhlichkeit zu bewahren? Casteltown-Bearhaven (Bild laden) Auf der Suche nach einer Rastmöglichkeit fiel uns "The Old Bakery" ins Auge. Wir fanden hier eine Fülle von lokalen Spezialitäten zu einem günstigen Preis. Pause (Bild laden) Zur Weiterfahrt zweigt man in der Stadt auf die R571 ab. Sie
führt über einen relativ niedrigen Sattel über
die Inselmitte. Ein fast drei Meter hoher Stein erhebt sich mitten in der Weide. Ruht hier der frühere König von Beara? Die Schafe wissen es nicht und weiden respektlos weiter. Standing Stone (Bild laden) Unweit davon besichtigen wir noch eine historische Grabstätte. Agaven? (Bild laden) Hier bieten sich zwei Alternativen: Die größere Straße führt relativ eben an den westlichen Ausläufern der Miskish Mountains entlang, die kleinere Straße führt bergab durch den Ort Eyeries und schafft sich über Berg und Tal wieder hinauf zur R571. Beiden Strecken gemein ist die schöne Aussicht auf die Landschaft und die nördlich gelegene Bucht, die hier "Kenmare River" genannt wird, aber eigentlich ein Meerbusen zwischen den Halbinseln Iveragh und Beara ist. |
Steigungen sind auf diesem Steckenabschnitt kein Problem mehr: Der Freund der Radfahrer, der Rückenwind hilft jetzt tatkräftig mit und schnell erreicht man Ardgrom. Ardgrom (Bild laden) Nach Ardgrom führt die Straße in Meernähe
weiter und man erkennt die riesigen Muschelbänke, die mit
ihren leuchtend blauen Verbindungsseilen ein geometrisches Muster
im Meer bilden. Landeinwärts (Bild laden) Direkt am Wasser passiert man nun zahlreiche kleine Steinbrücken, die die Meerarme überbrücken. Die Landzungen sind bewaldet und so manche Steinformation ähnelt dem Grab des Merlin, der ohne weiteres auch hier gewohnt haben könnte. Märchenwald (Bild laden) Nach dem Postamt von Lauragh - es besteht aus unzähligen
Gehöften, die verstreut in der Gegend liegen - zweigen wir
nach links ab und passieren die "Deereen Gardens". Entlang von Rhododendren führt die Straße nach Dunaw, der kleinen Hafenstadt. Im Pub gehört jeder dazu (Bild laden)
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