Rheinradweg Etappe1: Über den Oberalppass nach ChurEntlang der des jungen Rheins nach Chur[Essen&Wohnen | Orte am Weg | Kurzbeschreibung | Karte | Anschlusstouren ] Stand: 04.02.2021 |
Kurzbeschreibung:Ein- oder Zweitagestour von "Andermatt" durch eine herrliche Bergwelt. Diese Alpentour erklimmt zunächst den "Oberalppass". Fahrzeit: ca. 6 - 7 Stunden einfach
Bikeline Radtourenbuch, Rhein-Radweg von Andermatt bis Basel
Zeichenerklärung, Legende: -> Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort Entfernungstabelle: 000,0 km Andermatt |
(Seitenanfang) Sehenswert: Dorfkirche St. Peter und Paul, Info: "Andermatt" war schon früh von durchziehenden Völkern besiedelt. Urkundlich erwähnt wurde es zu Beginn des 13. Jahrhundert. Neben imposanten Steinhäusern gibt es im Ortskern auch noch die typischen Häuser aus Holz, die auf einem gemauerten Kellergeschoss errichtet wurden. Ortsmitte Andermatt (Bild laden) Info: Andermatt liegt an der "Reuss", dem Gebirgsfluss, der durch die "Schöllenenschlucht" ins Tal stürzt. Im Hintergrund das Bergmassiv mit dem "Rhonegletscher" und der "Furkapassstraße". An der Reuss (Bild laden) Info: Ausgangspunkt unserer Tour ist das wunderschön gelegene "Andermatt". Verkehrsgünstig liegt es oberhalb der "Teufelsbrücke" im breiten "Urnertal" auf über 1400 Meter Höhe. Tipp: Wir konnten mit Hilfe dieser Bahn unsere Tour zur Rundtour machen, indem wir mit ihr die Rückreise von "Chur" durch den straßenlosen "Schweizer Grand Canyon" machten und so noch grandiosere Eindrücke gewannen, als durch die reine Fahrradtour. Bergauf geht es (Bild laden) Route: Von "Andermatt" aus startet die Tour auf der Straße in Richtung "Disentis". Der Radweg führt rechts der Straße auf einer eigens abgetrennten Spur vorbei an der schönen "Kapelle Mariahilf". Blick auf Andermatt (Bild laden) Info: Wer nicht nur seinen Vorderreifen anschauen will, hält hier an und genießt die Sicht nach Westen ins "Urnertal". Rechts und links umrahmen die bis über 3000 m hohen Berge das lange, ebene Tal. Steile Berge (Bild laden) Route: Die Radwegbegrenzung verliert sich nach dem Ortsschild und man fährt direkt auf der Straße. Die meisten Autofahrer lenken ihr Gefährt rücksichtsvoll, aber es gibt auch die Verbissenen, die jede noch so kurze freie Stelle zum Überholen nutzen, ohne den Gegenverkehr zu beachten. Geduldig geht es bergauf (Bild laden) Route: Serpentine um Serpentine radeln wir geduldig hoch. Zwischen 8 und 10 km/h kommen wir voran und saugen die alpinen Eindrücke in uns auf. Auf 1842 m Höhe passieren wir eine Haltestelle der Bahn. Vom Parkplatz darunter genießen wir die herrliche Aussicht. Nach Osten erscheinen nun in Richtung des Passes drei ganz markante Bergspitzen. Drei 3000er (Bild laden)
Gemeinsam bergauf (Bild laden) Route: Mit mäßiger Steigung führt die Straße jetzt direkt auf den Pass zu. Schon sieht man den kilometerlangen Schutztunnel, der Schiene und Straße vor abstürzendem Geröll schützt. Unsere blinkenden Rückstrahler schützen uns im Halbdunkel des Tunnels vor den mit ungebremster Geschwindigkeit durchrauschenden Fahrzeugen. Der Oberalpsee (Bild laden)
Route: Neben dem Tunnel erstreckt sich der kristallklare "Oberalp-See", dessen Abfluss nach Westen in Richtung "Andermatt" liegt. Er wimmelt von Fischen und verlockt durch seine Klarheit zum Fußbad. Panorama Oberalpsee laden(200kB) Benötigt Apple-Quicktime Panorama nach Osten laden(200kB) Benötigt Apple-Quicktime |
(Seitenanfang) Sehenswert: Aussicht auf die Bergwelt, Oberalpsee Info: Die Passhöhe selbst liegt am Ende des Sees und wird vom Bahnhof der "Furka-Oberalp-Bahn" und zwei gut besuchten Gaststätten markiert. Das Gipfelbild (Bild laden) Info: Weil es Mittagszeit ist, gönnen wir uns nach dem Gipfelfoto eine Pasta und ein Apfelschorle, das wir uns selbst aus Apfelsaft und Mineralwasser mischen.
Info:
Bis nach "Reichenau" gibt es zwei Rheinarme, die ab dort den eigentlichen "Rhein" bilden. Traumhafte Abfahrt (Bild laden) Route: In vielen Kehren radeln Sie nun bergab, nur gebremst vom Eindruck der herrlichen Landschaft! Glücklicherweise fotografieren wir digital, so dass es auf ein Bild mehr oder weniger nicht ankommt. Tschamut liegt idyllisch (Bild laden)
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(Seitenanfang) Entfernungen: -> Sedrun: 5,0 km, <- Oberalppass: 12,0 km, ->O Ziel: 81,0 km, O<- Ausgangspunkt: 23,0 km Route: Nach einigen Kehren erreichen Sie den Ort "Tschamut", der auf einem Hügelkamm liegt und dessen markante Holzhäuser richtige Bergstimmung aufkommen lassen. Wieder geht es in Serpentinen weiter talabwärts. Die Bremsen und die Federung müssen hier alles geben. Blick zurück (Bild laden) Route: Nach einer engen Linkskurve weitet sich das Tal etwas und die Straße wird breiter. Hier beginnt die Wintersporttouristik: Riesige Liftanlagen und entsprechende Parkplätze sind das Erkennungszeichen. Der nächste Ort heißt "Rueras". Hier mischen sich unter die althergebrachten Holzhäuser die schnell erstellten Hotels der Wintersportler. Rueras (Bild laden) Info: Die älteren Häuser und vor allem die landwirtschaftlichen Gebäude sind aus Holz gebaut. Auf Holz wird gebaut (Bild laden) Route: Der Radweg führt auf der sehr gut ausgebauten Straße weiter.
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(Seitenanfang) Sehenswert: Kirche, alte Holzhäuser Info: "Sedrun" wurde schon im 8. Jahrhundert nach der Gründung des "Klosters Disentis" besiedelt. Es bestand aus einzelnen Höfen. Kirche in Sedrun (Bild laden) Info: Hier öffnet sich das Tal und man genießt eine weite Aussicht nach Osten. Wunderschöne Aussicht (Bild laden)
Route: Vom Radweg auf der Straße hat man einen beeindruckenden Blick auf die Bergwelt. Man sollte immer wieder anhalten und den Blick genießen. Bergab ins Tal (Bild laden) Info: Die Bahnlinie muss auf ihrem Weg vom "Oberalppass" ins Tal zahlreiche Viadukte überqueren. Viadukt der Bahn (Bild laden) |
(Seitenanfang) Sehenswert: Kloster Disentis Info: Am Südhang oberhalb der Talsohle strahlt das ehemalige Benediktinerkloster im Sonnenlicht. Bereits im Jahre 700 wurde der Ort von "Sigisbert", einem Eremiten gegründet. Kloster Disentis (Bild laden) Route: An der Hauptkreuzung in der Ortsmitte zweigt der Radweg ins Tal ab. Zum Glück wird er ab jetzt auf Feld- und Wirtschaftswegen ausgeschildert. Der Hinterrhein ist hier besonders reich an Mineralien und Halbedelsteinen, auch Gold wird hier gefunden. Route: Die Strafe für die Talfahrt ereilt Sie jetzt. Ein Schild teilt Ihnen mit, dass es auf den nächsten 9 km 280 Höhenmeter bergauf zu radeln gibt. Aber die Ausblicke vom Hang auf das Bergtal entschädigen für den Anstieg. Durch einen kleinen Ort mit romantischen Holzhäusern und einer typischen Bergkirche erreichen Sie wieder den Weg ins Tal. Idyllische Häuser (Bild laden)
Nur kurz führt der Radweg durch die Talsohle, dann steigt er auf einem schlechten Feldweg wieder an. Mountainbikes haben hier ihre Vorteile, ein Trekkingrad hätte hier schon Mühe. Die Brücke fehlt (Bild laden) Route: Über die Brücke erreichen Sie die andere Seite des Tales und radeln weiter am Berghang entlang. Eine letzte steile Abfahrt und Sie sind am Talboden. Von hier aus steigert sich die Qualität des Radweges deutlich. Auf einem asphaltierten Weg erreichen Sie "Surrein". Hier gibt es Gastronomie für eine Pause mit Apfelschorle. Info: Junge Kälber grasen auf einer Weide in der Ortsmitte. Jedes hat brav sein Nümmerli im Ohr. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Auf der rechten Rheinseite radeln Sie auf einem Feldweg durch pure Natur am Flussufer weiter. Teilweise führt der Radweg durch Buschwälder. Fußbad am Rhein (Bild laden) Route: Über eine weitere Brücke erreichen Sie nun "Trun" und radeln kurz auf der linken Flussseite weiter. Im Ort ist der "Hof der Äbte" sehenswert. Er ist heute Bezirksgericht und Museum. Ein offizielles Hinweisschild "warnt" vor der schlechten Beschaffenheit der kommenden Etappe und empfiehlt als Alternative die Bahn oder die Landstraße. In "Tavanasa" zweigen Sie kurz vor der Eisenbahnbrücke wieder nach rechts auf den beschilderten Radweg auf die rechte Rheinseite ab. Erst vor "Ilanz" herrscht größerer Betrieb als auf den vorhergehenden Streckenabschnitten.
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(Seitenanfang) Sehenswert: Kirchen und Bürgerhäuser, Reste der Stadtbefestigung, Dominikanerinnenkloster Info: "Ilanz" liegt auf einem Hügel und ist durch die Reste seiner früheren Befestigungen schon aus der Ferne erkennbar. Ilanz (Bild laden) Route: Der Radweg folgt auf der rechten Rheinseite der Straße nach "Castrisch" leicht bergauf. Von hier aus sieht man die steilen Felswände der Schlucht, der Rhein liegt aber unsichtbar tief im Tal. Info: Sie stehen hier am Fuß der Reste des größten Bergrutsches der Alpen. Vor 14.000 Jahren stürzten hier riesige Felsmassen ins Rheintal und verschütteten das Tal. Die Felswände (Bild laden)
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(Seitenanfang) Sehenswert: Geschlossenes Dorfbild, Bürgerhäuser, Brunnen, Ruine der Burg Valendas Info: Der Ort "Valendas" hatte schon im 8. Jahrhundert zahlreiche Höfe. Das Ortsbild von "Valendas" ist sehr schön und geschlossen. Route: Die wenig befahrene Landstraße nach "Valendas" führt bergauf und erreicht nach gut hundert Höhenmetern den romantischen Ort. Holzbrunnen in Valendas (Bild laden) Route: Nach "Valendas" steigt die Straße noch einmal kräftig an und Sie erreichen in einem Wald die höchste Stelle. Der Ort Versam (Bild laden) Route: Am Ortsende zweigt der Radweg auf eine steil abfallende Straße ins "Rabiusatal" ab. Info: Auf einer Stahlbrücke genießen wir den Ausblick in das wildromantische Felsental. Felsenhöhlen (Bild laden) Info: Die Krönung naht aber an einer weiteren Kehre: Von hier bietet sich ein gewaltig schöner Blick in den "Canyon des Hinterrheins". Wie die "Ardeche" in Frankreich fließt der Rhein urgewaltig durch einen hunderte Meter hohen "Rhein-Canyon". Super Stelle (Bild laden) Info: Natürlich klickt der Foto unaufhörlich, denn jeder Blick zeigt noch Schöneres, noch Gewaltigeres. Route: Die Straße führt nun im Wald weiter, durchquert aber eine Baustelle mit Schotterbelag. Die schnurgerade Straße führt direkt nach Bonaduz. |
(Seitenanfang) Sehenswert: Rheinzusammenfluss Route: Auf der Landstraße geht es weiter bergab in Richtung "Reichenau". Kurz vor dem Ort unterqueren wir die Eisenbahnbrücke und erreichen die Brücke über den "Hinterrhein". Von hier aus sieht man den Zusammenfluss von "Hinterrhein" und dem von "Thusis" her kommenden "Vorderrhein". Beide stoßen mit Urgewalt gegeneinander und fließen dann im rechten Winkel nach "Chur" hin bergab. Zusammenfluss der beiden "Rheine" (Bild laden) Info: Ab hier ist der Rhein schon kanalisiert und verliert seinen wildromantischen Charakter. Brav in sein Bett gebannt geht es von hier aus mit wilder Strömung bergab. Der Radweg führt meist auf dem Hochwasserdamm entlang. Sie folgen der Beschilderung nach "Domat/Ems" und erreichen nach einigen Kilometern gut beschildert die Stadt "Chur". |
(Seitenanfang) Entfernungen: -> Chur: 0,0 km, <- Bonaduz: 14,5 km, ->O Ziel: 0,0 km, O<- Ausgangspunkt: 104,0 km Sehenswert: Altstadt, St. Martinskirche, Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt, Türme und Teile der Stadtbefestigung, Reichsgasse Architektonisch klar (Bild laden)
Info: Die Geschichte "Churs" reicht schon in die Steinzeit zurück. Das uralte Chur (Bild laden)
Info: "Otto der Große" erkannte die Wichtigkeit "Churs" und setzte "Fürstbischöfe" als Vasallen ein. Chur: Der Mühleplatz (Bild laden) |
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