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Rheinradweg Etappe1: Über den Oberalppass nach Chur

Über den Oberalppass nach ChurRheinradweg

Entlang der des jungen Rheins nach Chur

[Essen&Wohnen | Orte am Weg | Kurzbeschreibung | Karte | Anschlusstouren ]



Stand: 04.02.2021

Kurzbeschreibung:

Ein- oder Zweitagestour von "Andermatt" durch eine herrliche Bergwelt.
Bis "Chur" sind 104 km und ca. 1120 Höhenmeter zu bewältigen.
Am besten teilt man sich die Fahrradetappe in zwei Teile auf.

Diese Alpentour erklimmt zunächst den "Oberalppass".
Bitte aufpassen: Von "Andermatt" führt der Radweg markiert auf der Straße, teilweise neben der Straße.
Vom "Oberalp-Pass" geht es in absoluter Aussichtslage talabwärts über "Tschamut" und "Sedrun" nach "Disentis".
Von dort verläuft der Radweg nahezu ohne Verkehrsbelastung auf der rechten Rheinseite weiter.
Nach "Thun" erreichen Sie die "Aufschüttung", die durch einen Bergrutsch entstanden ist. Der Rhein musste sich eine mehrere hundert Meter tiefe Schlucht graben.
Wunderschöne Aussichten warten dort.
Sehenswerte Orte wie "Ilanz", "Valendas" und "Versam" warten auf dem Weg nach "Bonaduz".
Ziel ist die älteste Stadt der Schweiz: "Chur".

Die Anfahrt kann mit dem PKW oder der Bahn bis "Andermatt" erfolgen, das Ziel ist "Chur".
Von dort empfiehlt sich die Weiterfahrt auf dem "Rheinradweg" in Richtung Bodensee oder die Rückfahrt mit der "Furka-Oberalp-Bahn" durch den 400 m hohen "Felscanyon" des "Hinterrheins" bis "Disentis" oder sogar bis auf den "Oberalppass". Abfahrt bis "Andermatt" mit dem Rad.

Fahrzeit: ca. 6 - 7 Stunden einfach
Strecke: 104,0 km
Höhenmeter: 1120 m bergauf
Startpunkt: Andermatt

 

Karte:

  Bikeline Radtourenbuch, Rhein-Radweg von Andermatt bis Basel

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Zeichenerklärung, Legende:

-> Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
<- Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
->0 Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
0<- Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

Entfernungstabelle:

000,0 km Andermatt
011,0 km Oberalppass
023,0 km Tschamut
028,0 km Sedrun
036,5 km Disentis
067,5 km Ilanz
074,5 km Valendas
089,5 km Bonaduz
104,0 km Chur

Andermatt


(Seitenanfang)

Entfernungen: -> Oberalppass: 11,0 km, <- Andermatt: 0,0 km,
->O Ziel: 104,0 km, O<- Ausgangspunkt: 0,0 km

Sehenswert: Dorfkirche St. Peter und Paul,

Info: "Andermatt" war schon früh von durchziehenden Völkern besiedelt. Urkundlich erwähnt wurde es zu Beginn des 13. Jahrhundert.
Verkehrsmäßig richtig erschlossen wurde es erst, nachdem die "Schöllenenschlucht" durch die "Teufelsbrücke" befahrbar gemacht wurde. Dann kamen die "Gotthardstraße", die "Oberalpstraße" und die "Furkapass-Straße" hinzu.
Heute ist "Andermatt" ein beliebter Wintersportort und Ausgangspunkt wunderschöner Radtouren.

Neben imposanten Steinhäusern gibt es im Ortskern auch noch die typischen Häuser aus Holz, die auf einem gemauerten Kellergeschoss errichtet wurden.

Ortsmitte Andermatt Ortsmitte Andermatt (Bild laden)

Info: Andermatt liegt an der "Reuss", dem Gebirgsfluss, der durch die "Schöllenenschlucht" ins Tal stürzt. Im Hintergrund das Bergmassiv mit dem "Rhonegletscher" und der "Furkapassstraße".

Bergauf geht es An der Reuss (Bild laden)

Info: Ausgangspunkt unserer Tour ist das wunderschön gelegene "Andermatt". Verkehrsgünstig liegt es oberhalb der "Teufelsbrücke" im breiten "Urnertal" auf über 1400 Meter Höhe.
Die Berge rund um "Andermatt" sind in der 3000er Klasse: "Müeterlishorn" 3059 m, "Schijenstock" 2888 m, "Gemststock" 2961 m und viele andere. Sie bilden einen äußerst beeindruckenden Rahmen um das recht flache Tal.
Von "Andermatt" aus erreicht man den "Furka-" und den "Grimselpass2, den "Gotthardpass" und den "Oberalppass".
Den größten Vorteil bildet aber die Schmalspurbahn, die von "Chur" kommend bis nach "Zermatt" führt. Die "kleinen roten" Züge erklimmen oft mit Zahnradunterstützung selbst Pässe.

Tipp: Wir konnten mit Hilfe dieser Bahn unsere Tour zur Rundtour machen, indem wir mit ihr die Rückreise von "Chur" durch den straßenlosen "Schweizer Grand Canyon" machten und so noch grandiosere Eindrücke gewannen, als durch die reine Fahrradtour.

Bergauf geht es Bergauf geht es (Bild laden)

Route: Von "Andermatt" aus startet die Tour auf der Straße in Richtung "Disentis". Der Radweg führt rechts der Straße auf einer eigens abgetrennten Spur vorbei an der schönen "Kapelle Mariahilf".
In Serpentinen mit traumhafter Aussicht auf "Andermatt" steigt die Straße mit über 10% Steigung bergauf.
Nach zwei Kehren entlang von Häusern verlässt man "Andermatt" und erreicht eine langgezogene Kehre nach Süden.

Blick auf Andermatt Blick auf Andermatt (Bild laden)

Info: Wer nicht nur seinen Vorderreifen anschauen will, hält hier an und genießt die Sicht nach Westen ins "Urnertal". Rechts und links umrahmen die bis über 3000 m hohen Berge das lange, ebene Tal.
Am hinteren Teil überragt das "Furkamassiv" mit seinen bis über 3500 Meter hohen Bergen die Idylle.
Nach Süden öffnet sich der Blick ins "Unteralptal".
Nur die Straße und die steile Trasse der Bahn unterbrechen stellenweise das idyllische Landschaftsbild.

Steile Berge Steile Berge (Bild laden)

Route: Die Radwegbegrenzung verliert sich nach dem Ortsschild und man fährt direkt auf der Straße. Die meisten Autofahrer lenken ihr Gefährt rücksichtsvoll, aber es gibt auch die Verbissenen, die jede noch so kurze freie Stelle zum Überholen nutzen, ohne den Gegenverkehr zu beachten.
Arme Irre, kein Blick und kein Sinn für die Landschaft! Was tun diese Menschen hier in dieser schönen Landschaft?

Geduldig geht es bergauf Geduldig geht es bergauf (Bild laden)

Route: Serpentine um Serpentine radeln wir geduldig hoch. Zwischen 8 und 10 km/h kommen wir voran und saugen die alpinen Eindrücke in uns auf.


Info: Im Kopf tickt der interne Zähler: 11 km sind es bis zum Oberalppass! Genausoweit bis zum See und zum nächsten Apfelsaftschorle! Insgesamt 610 Höhenmeter!

Auf 1842 m Höhe passieren wir eine Haltestelle der Bahn. Vom Parkplatz darunter genießen wir die herrliche Aussicht. Nach Osten erscheinen nun in Richtung des Passes drei ganz markante Bergspitzen.

Drei 3000er Drei 3000er (Bild laden)


Info: Parallel zur Straße führen die Gleise der Bahn. Ab und zu winken wir den Fahrgästen in den langsam vorbeifahrenden Wagen des Glacierexpress zu.

Gemeinsam bergauf Gemeinsam bergauf (Bild laden)

Route: Mit mäßiger Steigung führt die Straße jetzt direkt auf den Pass zu.

Schon sieht man den kilometerlangen Schutztunnel, der Schiene und Straße vor abstürzendem Geröll schützt. Unsere blinkenden Rückstrahler schützen uns im Halbdunkel des Tunnels vor den mit ungebremster Geschwindigkeit durchrauschenden Fahrzeugen.
Ein aktives Blink-Licht am Fahrrad wäre hier nicht schlecht!

Oberalpsee Der Oberalpsee (Bild laden)

 

Route: Neben dem Tunnel erstreckt sich der kristallklare "Oberalp-See", dessen Abfluss nach Westen in Richtung "Andermatt" liegt. Er wimmelt von Fischen und verlockt durch seine Klarheit zum Fußbad.

Panorama Oberalpsee

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Blick nach Westen

Panorama nach Osten laden(200kB)
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(Seitenanfang)

Entfernungen: -> Tschamut: 12,0 km, <- Andermatt: 11,0 km,
->O Ziel: 93,0 km, O<- Ausgangspunkt: 11,0 km

Sehenswert: Aussicht auf die Bergwelt, Oberalpsee

Info: Die Passhöhe selbst liegt am Ende des Sees und wird vom Bahnhof der "Furka-Oberalp-Bahn" und zwei gut besuchten Gaststätten markiert.

Gipfelbild Das Gipfelbild (Bild laden)

Info: Weil es Mittagszeit ist, gönnen wir uns nach dem Gipfelfoto eine Pasta und ein Apfelschorle, das wir uns selbst aus Apfelsaft und Mineralwasser mischen.


Route:
Nach dem Pass erreichen wir das "Rheintal".

Info: Bis nach "Reichenau" gibt es zwei Rheinarme, die ab dort den eigentlichen "Rhein" bilden.
Der "Vorderrhein" entspringt kaum 600 m über dem "Oberalppass" im früheren Gletschergebiet des Vorderrheingletschers.
"Lai da Toma" heißt die Firnmulde, in der sich das erste Wasser des "Vorderrheins" sammelt und bergab fließt; in kaum zwei Wanderstunden vom Pass aus erreichbar.
Der oberste Teil des "Vorderrheintales" heißt in der Landessprache "Val Tujetsch". Die ältesten bekannten Einwohner stammen aus dem "Wallis".

Traumhafte Abfahrt Traumhafte Abfahrt (Bild laden)

Route: In vielen Kehren radeln Sie nun bergab, nur gebremst vom Eindruck der herrlichen Landschaft!
Und dieser Eindruck bremst mächtig! Kaum eine Kehre, in der wir nicht halten und fotografieren.
Beeindruckende Blicke in die Seitentäler mit den krönenden "Fast Dreitausendern".

Glücklicherweise fotografieren wir digital, so dass es auf ein Bild mehr oder weniger nicht ankommt.

Tschamut Tschamut liegt idyllisch (Bild laden)

 


(Seitenanfang)

Entfernungen: -> Sedrun: 5,0 km, <- Oberalppass: 12,0 km,
->O Ziel: 81,0 km, O<- Ausgangspunkt: 23,0 km

Route: Nach einigen Kehren erreichen Sie den Ort "Tschamut", der auf einem Hügelkamm liegt und dessen markante Holzhäuser richtige Bergstimmung aufkommen lassen.

Wieder geht es in Serpentinen weiter talabwärts. Die Bremsen und die Federung müssen hier alles geben.

Beeindruckender Blick zurück Blick zurück (Bild laden)

Route: Nach einer engen Linkskurve weitet sich das Tal etwas und die Straße wird breiter. Hier beginnt die Wintersporttouristik: Riesige Liftanlagen und entsprechende Parkplätze sind das Erkennungszeichen.

Der nächste Ort heißt "Rueras". Hier mischen sich unter die althergebrachten Holzhäuser die schnell erstellten Hotels der Wintersportler.

Rueras Rueras (Bild laden)

Info: Die älteren Häuser und vor allem die landwirtschaftlichen Gebäude sind aus Holz gebaut.

Rueras Auf Holz wird gebaut (Bild laden)

Route: Der Radweg führt auf der sehr gut ausgebauten Straße weiter.
Allerdings herrscht hier starker Verkehr, also bitte Vorsicht!

 


Sedrun


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Entfernungen: -> Disentis: 8,5 km, <- Tschamut: 5,0 km,
->O Ziel: 76,0 km, O<- Ausgangspunkt: 28,0 km

Sehenswert: Kirche, alte Holzhäuser

Info: "Sedrun" wurde schon im 8. Jahrhundert nach der Gründung des "Klosters Disentis" besiedelt. Es bestand aus einzelnen Höfen.
Ab dem 12. Jahrhundert gab es eine Kirche, deren Turm heute noch erhalten ist.
Heute ist "Sedrun" ein bekannter Wintersportort mit umfangreichen Möglichkeiten, im Sommer ist er bei Wanderern beliebt.

Kirche in Sedrun Kirche in Sedrun (Bild laden)

Info: Hier öffnet sich das Tal und man genießt eine weite Aussicht nach Osten.

Wunderschöne Aussicht Wunderschöne Aussicht (Bild laden)

 

Route: Vom Radweg auf der Straße hat man einen beeindruckenden Blick auf die Bergwelt. Man sollte immer wieder anhalten und den Blick genießen.

Bergab ins Tal Bergab ins Tal (Bild laden)

Info: Die Bahnlinie muss auf ihrem Weg vom "Oberalppass" ins Tal zahlreiche Viadukte überqueren.
Auch die Bahnfahrt hat ihren Reiz: Ohne auf den Verkehr achten zu müssen genießt man dort die Aussicht.

Viadukt der Bahn Viadukt der Bahn (Bild laden)

 

Disentis Übernachtung

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Entfernungen: -> Ilanz: 31,0 km, <- Sedrun: 8,5 km,
->O Ziel: 67,5 km, O<- Ausgangspunkt: 36,5 km

Sehenswert: Kloster Disentis

Info: Am Südhang oberhalb der Talsohle strahlt das ehemalige Benediktinerkloster im Sonnenlicht.

Bereits im Jahre 700 wurde der Ort von "Sigisbert", einem Eremiten gegründet.
Das Kloster wurde 750 nach Christus als "Desertina" gegründet und entwickelte sich bald zum Kulturzentrum des Gebietes.
Ein riesengroßes Konventsgebäude mit einer zweitürmigen Kirche beherrscht das Bild des Ortes.
Die Kirche gilt als schönste Barockkirche dieser Gegend.

Kloster Disentis Kloster Disentis (Bild laden)

Route: An der Hauptkreuzung in der Ortsmitte zweigt der Radweg ins Tal ab. Zum Glück wird er ab jetzt auf Feld- und Wirtschaftswegen ausgeschildert.
Allerdings mit Tücken: Sie radeln auf einem Wirtschaftsweg über 100 Höhenmeter steil hinunter bis zum Rhein. Von einer Brücke können Sie Goldwäschern zuschauen, die hier im stürmisch fließenden Wasser Ihre Schalen schwemmen.

Der Hinterrhein ist hier besonders reich an Mineralien und Halbedelsteinen, auch Gold wird hier gefunden.

Route: Die Strafe für die Talfahrt ereilt Sie jetzt. Ein Schild teilt Ihnen mit, dass es auf den nächsten 9 km 280 Höhenmeter bergauf zu radeln gibt.

Aber die Ausblicke vom Hang auf das Bergtal entschädigen für den Anstieg. Durch einen kleinen Ort mit romantischen Holzhäusern und einer typischen Bergkirche erreichen Sie wieder den Weg ins Tal.

Idyllische Häuser Idyllische Häuser (Bild laden)


Route: Steil geht es bergab ins Tal zwischen Heu machenden Bauern, die uns Radler verständnislos anschauen.

Nur kurz führt der Radweg durch die Talsohle, dann steigt er auf einem schlechten Feldweg wieder an. Mountainbikes haben hier ihre Vorteile, ein Trekkingrad hätte hier schon Mühe.
Vor Ihnen liegt ein vom steil herabfließenden Wasser tief eingegrabenes Flussbett, das bei unserem Besuch etwas lädiert war. Die Brücke war weggeschwemmt! Aber das ist längst behoben.

Die Brücke fehlt Die Brücke fehlt (Bild laden)

Route: Über die Brücke erreichen Sie die andere Seite des Tales und radeln weiter am Berghang entlang. Eine letzte steile Abfahrt und Sie sind am Talboden.

Von hier aus steigert sich die Qualität des Radweges deutlich. Auf einem asphaltierten Weg erreichen Sie "Surrein". Hier gibt es Gastronomie für eine Pause mit Apfelschorle.

Info: Junge Kälber grasen auf einer Weide in der Ortsmitte. Jedes hat brav sein Nümmerli im Ohr. Hier ist die Welt noch in Ordnung.
Vorbei an der Kirche erreichen Sie eine Rheinbrücke.

Auf der rechten Rheinseite radeln Sie auf einem Feldweg durch pure Natur am Flussufer weiter. Teilweise führt der Radweg durch Buschwälder.

Fußbad am Rhein Fußbad am Rhein (Bild laden)

Route: Über eine weitere Brücke erreichen Sie nun "Trun" und radeln kurz auf der linken Flussseite weiter.

Im Ort ist der "Hof der Äbte" sehenswert. Er ist heute Bezirksgericht und Museum.

Ein offizielles Hinweisschild "warnt" vor der schlechten Beschaffenheit der kommenden Etappe und empfiehlt als Alternative die Bahn oder die Landstraße.
Wir wählten die Straße und können endlich mal wieder richtig schnell und leicht bergab radeln. Der Verkehr auf der Landesstraße hält sich in Grenzen.

In "Tavanasa" zweigen Sie kurz vor der Eisenbahnbrücke wieder nach rechts auf den beschilderten Radweg auf die rechte Rheinseite ab.
Auf einem gewalzten Wirtschaftsweg folgen Sie teilweise im Wald über Lichtungen und Auen der Bahnlinie talabwärts.
Ohne Verkehr und Menschen radeln Sie weiter, als gehöre Ihnen die Welt.

Erst vor "Ilanz" herrscht größerer Betrieb als auf den vorhergehenden Streckenabschnitten.

 

Ilanz Übernachtung


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Entfernungen: -> Valendas: 7,0 km, <- Disentis: 31,0 km,
->O Ziel: 36,5 km, O<- Ausgangspunkt: 67,5 km

Sehenswert: Kirchen und Bürgerhäuser, Reste der Stadtbefestigung, Dominikanerinnenkloster

Info: "Ilanz" liegt auf einem Hügel und ist durch die Reste seiner früheren Befestigungen schon aus der Ferne erkennbar.
Die Stadt wurde 765 gegründet. Idyllische schmale Gassen und prächtige, herrschaftliche Häuser sind noch erhalten.
Hier wurde vom "Abt aus Disentis", den Feudalherren und den hiesigen Bauern der "Graue Bund" gegründet, der den Bündnern Glaubensfreiheit gewährte.

Ilanz Ilanz (Bild laden)

Route: Der Radweg folgt auf der rechten Rheinseite der Straße nach "Castrisch" leicht bergauf.

Von hier aus sieht man die steilen Felswände der Schlucht, der Rhein liegt aber unsichtbar tief im Tal.

Info: Sie stehen hier am Fuß der Reste des größten Bergrutsches der Alpen. Vor 14.000 Jahren stürzten hier riesige Felsmassen ins Rheintal und verschütteten das Tal.
Über die Jahre grub sich der Rhein durch die Schuttmassen einen bis zu 400 m tiefen Canyon, der aber so schmal ist, dass nur der Fluss und die Bahnstrecke Platz finden.

Die Felswände Die Felswände (Bild laden)


Route: Die Straße überquert den Rest der Verschüttung, die sich heute als liebliche Berglandschaft zeigt und steigt entsprechend an.


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Entfernungen: -> Bonaduz: 15,0 km, <- Ilanz: 7,0 km,
->O Ziel: 29,5 km, O<- Ausgangspunkt: 74,5 km

Sehenswert: Geschlossenes Dorfbild, Bürgerhäuser, Brunnen, Ruine der Burg Valendas

Info: Der Ort "Valendas" hatte schon im 8. Jahrhundert zahlreiche Höfe. Das Ortsbild von "Valendas" ist sehr schön und geschlossen.
Eine richtige Augenweide.

Route: Die wenig befahrene Landstraße nach "Valendas" führt bergauf und erreicht nach gut hundert Höhenmetern den romantischen Ort.
Mitten im Ort steht der größte historische Holzbrunnen der Schweiz.

Info: Zwei badende Mädels im Vorschulalter bewiesen uns, dass man in das eiskalte Wasser auch springen kann.
Glücklicherweise besitzt der Ort eine Gaststätte, in dem das Wort "Apfelschorle" verstanden wird und wir begießen den heißesten Tag im August (34°C).

Holzbrunnen in Valendas Holzbrunnen in Valendas (Bild laden)

Route: Nach "Valendas" steigt die Straße noch einmal kräftig an und Sie erreichen in einem Wald die höchste Stelle.

Die Abfahrt nach "Versam" tut gut.

Der Ort Versam Der Ort Versam (Bild laden)

Route: Am Ortsende zweigt der Radweg auf eine steil abfallende Straße ins "Rabiusatal" ab.
Weit über 10% Gefälle hat die Straße und Sie können durch die herrliche Landschaft ins Tal rauschen.

Info: Auf einer Stahlbrücke genießen wir den Ausblick in das wildromantische Felsental.
Die Landschaft wird noch beeindruckender und durchquert mehrere Felstunnel.

Felsenhöhlen Felsenhöhlen (Bild laden)

Info: Die Krönung naht aber an einer weiteren Kehre: Von hier bietet sich ein gewaltig schöner Blick in den "Canyon des Hinterrheins".

Wie die "Ardeche" in Frankreich fließt der Rhein urgewaltig durch einen hunderte Meter hohen "Rhein-Canyon".
Hier haben wir das Gefühl, dass sich die Bergfahrt über die Verschüttung gelohnt hat. Kann die Natur noch schöner sein?

Super Stelle Super Stelle (Bild laden)

Info: Natürlich klickt der Foto unaufhörlich, denn jeder Blick zeigt noch Schöneres, noch Gewaltigeres.

Route: Die Straße führt nun im Wald weiter, durchquert aber eine Baustelle mit Schotterbelag.

Die schnurgerade Straße führt direkt nach Bonaduz.



(Seitenanfang)

Entfernungen: -> Chur: 14,5 km, <- Valendas: 15,0 km,
->O Ziel: 14,5 km, O<- Ausgangspunkt: 89,5 km

Sehenswert: Rheinzusammenfluss

Route: Auf der Landstraße geht es weiter bergab in Richtung "Reichenau". Kurz vor dem Ort unterqueren wir die Eisenbahnbrücke und erreichen die Brücke über den "Hinterrhein".

Von hier aus sieht man den Zusammenfluss von "Hinterrhein" und dem von "Thusis" her kommenden "Vorderrhein". Beide stoßen mit Urgewalt gegeneinander und fließen dann im rechten Winkel nach "Chur" hin bergab.

Zusammenfluss Zusammenfluss der beiden "Rheine" (Bild laden)

Info: Ab hier ist der Rhein schon kanalisiert und verliert seinen wildromantischen Charakter. Brav in sein Bett gebannt geht es von hier aus mit wilder Strömung bergab. Der Radweg führt meist auf dem Hochwasserdamm entlang.

Sie folgen der Beschilderung nach "Domat/Ems" und erreichen nach einigen Kilometern gut beschildert die Stadt "Chur".

Übernachtung


(Seitenanfang)

Entfernungen: -> Chur: 0,0 km, <- Bonaduz: 14,5 km,
->O Ziel: 0,0 km, O<- Ausgangspunkt: 104,0 km

Sehenswert: Altstadt, St. Martinskirche, Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt, Türme und Teile der Stadtbefestigung, Reichsgasse

Chur Architektonisch klar (Bild laden)

 

Info: Die Geschichte "Churs" reicht schon in die Steinzeit zurück.
Auch die Römer ließen sich an dieser strategisch wichtigen Lage nieder.
Das erste Bistum nördlich der Alpen entstand in Chur im 4. Jahrhundert. Bischof Asino ist urkundlich 51 erwähnt.
Im 6. Jahrhundert kam "Chur2 unter fränkische Herrschaft.
Es litt unter dem Einfall der "Magyaren" und "Sarazenen".

Das uralte Chur Das uralte Chur (Bild laden)

 

Info: "Otto der Große" erkannte die Wichtigkeit "Churs" und setzte "Fürstbischöfe" als Vasallen ein.
Bereits im 14. Jahrhundert versuchten sich die "Churer" schon selbst zu verwalten und setzten einen Bürgermeister ein.
Nach der Reformation blieb "Chur" trotzdem "Bischofsstadt" und blieb es auch, nachdem die Stadt 1806 der "Schweizer Eidgenossenschaft" beitrat.
Nach dem Abriss der alten Stadtbefestigung expandierte "Chur" stark.
Das mittelalterliche Stadtbild ist aber erhalten geblieben.

Chur Chur: Der Mühleplatz (Bild laden)



(Seitenanfang)

Strecke Chur, teils mit der Bahn, nach Andermatt

Strecke Lindau bis Chur

Strecke Chur bis zum Bernardino

Übersicht der Rheintaltouren

Top100 Karten Schweiz 1:100.000 und Mountainbikekarten

Bikeline Radtourenbuch, Rhein-Radweg von Andermatt bis Basel

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