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Radweg über den Bernardinopass: Vom Bodensee zum Lago Maggiore
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2. Etappe: Von Chur bis BernadinoNach Chur zweigt die Tour nach links ins Tal des Hinterrheins bei Rothenbrunnen ab und erreicht Thusis.
Übersichtskarte:
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(Seitenanfang)
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(Seitenanfang) Entfernungen: -> Rothenbrunnen: 20,0 km, <- Chur: 0,0 km, Wir gehen - wie geplant - bereits um 7.30 Uhr zum Frühstücken. Der Tag soll ganz den Pässen und den Höhenmetern gehören! Vor dem Hotel ließen wir uns von einer jungen Dame fotografieren. Das letzte Bild vor der großen Anstrengung! Auf der Straße verließen wir Chur in Richtung Domat. Nach einem guten Kilometer zweigte nach links der Radweg ab (beschildert mit Radweg 6) und folgte einem gepflegten Wirtschaftsweg.
Das Rheintal ist hier schon relativ schmal und die Berge rechts und links sind recht dominant. Am Ortseingang von Domat folgten wir der Beschilderung nach links und durchquerten ein Neubaugebiet. Leicht bergauf erreichten wir die Zufahrtsstraße zum Golfplatz und radelten dann am Wald entlang, etwas hügelig, auf einen Vorberg der Alpen zu. Der Fahrbahnbelag war nur gewalzt, ließ sich aber gut befahren. Plötzlich verzweigte sich der Weg und unsere Zielrichtung führte steil bergauf. 16 bis 17 % zeigte der Höhenmeter, zur Not lässt es sich noch radeln, aber noch übler war der Fahrbahnbelag.
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![]() (Seitenanfang) Entfernungen: -> Thusis: 10,0 km, <- Chur: 20,0 km, Rothenbrunnen ist bekannt für sein gutes Wasser. Beim Kursaal kann an einem Brunnen das eisenhaltige Wasser getrunken werden. Abfüllen in Flaschen ist problematisch! Zumindest in Aluminiumflaschen fällt das enthaltene Eisen aus, das Wasser bekommt einen metallischen Geschmack und färbt sich rötlich! Wir tranken vor Ort an dem Brunnen und drückten den Selbstauslöser.
Hinter Rothenbrunnen ging es nochmals etwas bergab. Nach der Kreuzung mit einer Landstraße war unsere Fahrspur wieder ein schöner, asphaltierter Wirtschaftsweg. Links von uns erhoben sich mehrere Bergsporne, die meist mit Dörfern und Kirchen bebaut waren.
Nach Fürstenau wechselten wir auf die rechte Rheinseite. Vor uns lag jetzt Thusis. |
![]() (Seitenanfang) Entfernungen: -> Zillis: 8,0 km, <- Thusis: 10,0 km,
Um 11.30 ging es dann auf die wirkliche Bergtour. Der Einstieg in die Viamala erfolgte über die Zufahrt zum Kraftwerk. Von hier ging die alte Passstraße los. Waren wir vorher Reisegeschwindigkeiten von 20 km/h und mehr gewohnt, mussten wir jetzt auf 6 bis 8 km/h zurückschrauben.
Die Straße steigt mal mehr, mal weniger, führt durch kleine, durch den Fels gehauene Tunnels und bietet aber meist einen traumhaften Ausblick ins Tal.
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(Seitenanfang) Entfernungen: -> Andeer: 4,0 km, <- Thusis: 8,0 km, Klar, dass wir hier eine Pause mit Besichtigung einlegten.
Die Zeit für eine kurze Besichtigung der romanischen Kirche mit den einzigartigen Holztafeln nahmen wir uns.
Nach Zillis ging es nochmals bergauf, aber nur, um einen Hügel zu überqueren. Der Weg nach Andeer begann mit der Hügelabfahrt! Das gab wieder zusätzliche Höhenmeter! |
(Seitenanfang) Entfernungen: -> Splügen: 15,0 km, <- Zillis: 4,0 km, Andeer ist ein bekannter Kurort. Wir fanden dort mehr Gaststätten und Hotels als in den andern Orten, ..... und wie froh waren wir wieder über den "Suuren Most"!
Nach Andeer steigt die Straße nochmals kräftig an und überquert den Damm des Stausees Bärental. Am Stausee entlang - er ist seltsam grün - erreichten wir die ersten Serpentinen.
Jetzt hieß es strampeln.
Für uns hieß es durchhalten. Nach einer besonders steilen Strecke, kam meist eine etwas flachere "Erholtour". Wir fuhren, wie beschildert, links um den Sulfner See. Hier trafen wir auf zwei Radler, die denselben Weg wie wir hatten. Einer von beiden war in der Viamala gestürzt und sah ziemlich lädiert aus. Hoffentlich sind beide wohlbehalten angekommen. |
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(Seitenanfang) Entfernungen: -> Nufenen: 6,0 km, <- Andeer: 15,0 km, In Splügen machten wir um 16.00 Uhr nochmals Trink- und Esspause. Nach einer halben Stunde brachen wir zum ersehnten Ziel auf.
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(Seitenanfang) Entfernungen: -> San Bernardino: 21,0 km, <- Splügen: 6,0 km, Voller Spannung, wie es weitergeht, fuhren wir in Nufenen ein. Rechts und links über uns begann es zu donnern und zu blitzen. Schlauch und Mantel von Marcus' Hinterrad waren geplatzt! Oh je! Noch einmal durften wir eine kleine Hangtour machen, dann erreichten wir Hinterrhein. Nach Hinterrhein pausierten wir noch an der Raststätte, um einen letzten Apfelsaft zu trinken und die Trinkflaschen aufzufüllen. Völlig beruhigt nahmen wir uns die Serpentinen des Bernardino vor. 450 Höhenmeter lagen noch vor uns. Das Wetter begann auf der gegenüberliegenden Seite des Rheins zuzuziehen. Auf unserer Seite blieb es hell. 450 minus sieben mal dreißig .. so ging es im Kopf .... und ab und zu ein Blick auf die wahre Höhe des Höhenmessers. Die Serpentinen sind nicht sonderlich steil, entsprechend gibt es eben viele. Wir schraubten uns gemächlich, aber stetig in Passnähe. Als internes Limit hatten wir uns 20.30 Uhr vorgenommen, dann wollten wir trotz Regen, zum vermeintlichen Hotel auf der Passspitze laufen! Keine zwei Minuten davor erschien plötzlich ein Wohnmobil und wollte unter dem Wasserbehälter durchfahren. War das die Hilfe?
Was tun? Mit Hilfe seiner Frau konnten wir ihn überreden, uns hinunter nach San Bernardino zu fahren. Bei starker Dämmerung kamen wir an. Das Hotel hatte gerade noch ein Zimmer frei. Wieder mal auf der ganzen Linie Glück gehabt! |
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(Seitenanfang) Entfernungen: -> San Bernardino: 0,0 km, <- Nufenen: 21,0 km, Ohne zu Duschen saßen wir sofort am Tisch und bestellten. Dann ging aufgrund des heftigen Gewitters das Licht aus. Nach dem Essen duschten wir ausgiebig und schliefen mit dem Wunsch, dass am nächsten Tag wieder besseres Wetter werden wolle, ein. |
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