Türkische Ägäis: Mit dem Fahrrad durch die Westtürkei1. Etappe: Von Kusadasi nach Ephesos
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Kurzbeschreibung:
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(Seitenanfang) Nach Ankunft auf dem Flughafen Bodrum um 24.00 Uhr waren wir von einem Edel-Vito mit Ledersitzen abgeholt worden und in zweistündiger Fahrt erreichten wir unser Segelboot, die "Flash 7" im Hafen von Kusadasi. Heute morgen ist Frühstück um acht. Völlig gespannt nahmen wir an dem riesigen Tisch an Deck Platz. 20 Personen haben hier gemütlich Platz. Das Frühstück kommt: Tomaten und Gurken, verschiedene Käse, Oliven, aber auch Paprika, Nutella, Gelee, Marmelade und Honig. Ein Frühstücksei ist auch dabei. Kamen wir zum Schlemmen oder zum Radfahren? Das erste Frühstück (Bild laden) Am Kai stellen die beiden Reiseleiter Stefan und Ali die Räder ein. Jeder erhält sein individuell eingestelltes (Größe, Rahmen) 21-Gang Fahrrad. Die Sitzposition wird nochmals kontrolliert. dann geht es los. Die Räder werden noch gerichtet (Bild laden)
Blick auf die Bucht von Kusadasi (Bild laden) An verschiedenen Hotelanlagen vorbei geht es weiter hoch auf die Hügelkette. Die erste Pause (Bild laden) Wir folgen einer neuen, wenig befahrenen Straße und dürfen nun die ganzen erstrampelten Höhenmeter in einer schönen Talfahrt genießen. Im Tal zweigt eine ganz kleine Landstraße nach rechts ab und durch eine Allee radeln wir auf Ephesos zu. Der Weg nach Ephesos (Bild laden) Schon am Eingang erkennt man die Reste der gigantischen Ummauerung der antiken Stadt. |
(Seitenanfang) Schneller als erwartet sind wir in Ephesos angekommen und uns bleibt noch etwas Zeit, bis die offizielle Reiseführerin ankommt. In der Türkei dürfen nur geprüfte Fremdenführer Gruppen durch antike Stätten leiten. Wir selbst stöbern bis zum Beginn der Führung in den Läden und finden natürlich sofort traditionelle Kleider für Heike und Regina. Soll ich, oder soll ich nicht (Bild laden) Unsere Führerin heißt Fatma und spricht sehr gut deutsch. Sie führt uns zu einer Säulenallee. Hier setzen wir uns im Angesicht des großen Theaters und bekommen einen allgemeinen Überblick über Entstehung und Geschichte der Stadt. Informationen im Sitzen (Bild laden) Ephesos wurde von den Amazonen über 1000 vor Christus gegründet und trägt den Namen einer ihrer Königinnen. Anschließend lebten hier die Ionier, die Lyder und danach besiegten es die Perser. Der berühmte Artemis-Tempel, eines der sieben Weltwunder, stand ebenfalls hier in Ephesos. Er wurde vom Lyderkönig Kroisos (Krösus=reicher Mann) 560 v. Chr. finanziert. Artemis war eine Tochter des Zeus und Zwillingsschwester von Apoll. Gegen die persische Herrschaft erhoben sich wiederum die ionischen Städte 500 v. Ch.; die Perser schlugen den Aufstand jedoch nieder. Das große Theater von Ephesos (Bild laden) 130 v. Chr. wurde die Stadt an das römische Reich angegliedert und zur Hauptstadt deklariert. Sie war die größte Metropole Asiens und wichtige Handelsstadt. 262 nach Chr. wurde Ephesos von den Goten geplündert und zerstört. Danach fand die Stadt nicht mehr zur alten Macht zurück. Die Hafenstraße (Bild laden) Die Hafenstraße führte vom Hafen zum großen Theater, das für die Öffentlichkeit zugänglich war. Alle Besucher, die per Schiff ankamen, mussten bzw. durften sich waschen, bevor sie die Stadt betraten, erzählt uns Fatma. Das große Theater bot 24.000 Besuchern Platz und wurde in der hellenistischen Zeit (3 Jh. vor Chr.) erbaut. Für uns ist es natürlich auch ein herrliches Fotomotiv. Unter der Straße befindet sich bereits ein früh entwickeltes Kanalisationssystem mit riesigen Ausmaßen. Kurz vor der berühmten Celsus-Bibliothek findet sich ein interessantes Zeichen auf den Marmorblöcken: Ein Fußabdruck, ein Herz und ein Frauenkopf...... Zeichen für den Weg zum Freudenhaus, das sich um die Ecke befindet. Weg zum Freudenhaus (Bild laden) Das bekannteste Highlight von Ephesos ist die Celsus-Bibliothek, von der die Fassade wieder restauriert wurde. Ursprünglich ließ Tiberius Julius Aquila rund 100 nach Chr. das Gebäude als Grabmal für seinen Vater Julius Celsus Polemeanus errichten. Die bekannte Bibliothek (Bild laden) Panorama der Bibliothek Nur ein kurzes Stück weiter befindet sich dann wieder ein ganz weltlicher Platz: die öffentlichen Toiletten. Faszinierend, was früher schon gemacht wurde. Der große Raum diente dem Gedankenaustausch und bot viele Sitzplätze. Die öffentlichen Latrinen (Bild laden) Anschließend erreichen wir den Hadrianstempel in der Kuretenstraße, dessen Eingang noch gut erhalten ist. Im Architrav über der Tür ist eine halbnackte Medusa dargestellt, diese Figur wird uns noch oft begegnen. Der Hadrianstempel (Bild laden) Die Kuretenstaße, wo wichtige Gebäude standen, führt zur Staatsagora. Das Herkulestor (Bild laden) Die Staatsagora war nur wichtigen religiösen und politischen Versammlungen vorbehalten also der Marktplatz für die Promis.... wie man sieht..... Jetzt sind wir am oberen Ende der freigelegten Stadt angekommen und nehmen im dortigen Theater Platz. Das sind wir (Bild laden) |
(Seitenanfang) Am Ausgang erwartet uns schon der Verkäufer der Bauchtanzkostüme und bietet uns Apfeltee und frisch gepressten Orangensaft an. Schön sieht es aus (Bild laden) Ein rotes (Heike) und ein blaues (Regina) Kostüm wandert in unsere Taschen. Die Gruppe ist schon gestartet und Stefan fährt mit uns zum nächsten Stopp. Freundlicherweise transportiert er auch Reginas Einkauf. Kurz darauf erreichen wir die Gruppe beim nächsten Halt, einer Art Zelt-Lokal. Barfuß betreten wir das mit vielen Teppichen ausgelegte Zelt und nehmen auf Kissen Platz. Ein ganz malerischer Eindruck. Pause im Nomadenzelt (Bild laden) Nach einem türkischen Mokka zum Abschluss radeln wir weiter in Richtung Selcuk. Wir halten am Artemistempel, der in der Antike eines der sieben Weltwunder war. Der Artemistempel (Bild laden) Auf einem Hügel über dem Tempel sieht man ein byzantinisches Kastell aus dem 6. Jahrhundert. Die Johannesbasilika (Bild laden) Am Fuß des Hügels liegt die Johannesbasilika, die das Grab des Evangelisten Johannes beinhaltet. Dieses Bauwerk gründet auf noch älteren Mauern. Wir radeln wieder zurück und erreichen eine Hauptstraße, der wir kurz folgen. Danach zweigen wir zum Strandbad Pamucak ab. |
(Seitenanfang) Dort gibt es einen öffentlichen Strand, der von zahlreichen Schülern besucht ist. Wer mutig ist, badet (Bild laden) Die Sonne scheint zwar kräftig, aber ein kalter Wind vom Meer her überredet schließlich doch nur ein paar harte Radler ins Meer zu gehen. Der restliche Weg ist zwar nicht mehr weit, aber steil. Wir radeln zunächst auf einer neu gebauten Straße am Meer entlang und kämpfen uns dann wieder auf den Bergkamm hoch, um dann mit herrlichen Ausblicken wieder nach Kusadasi hinab zu radeln. Blick in eine Bucht (Bild laden) Der erste, wunderschöne Tag neigt sich dem Ende |
Übersicht aller Fahrradtouren in der Türkei Radtour: Kusadasi - Ephesos - Selcuk - Kusadasi, Länge: 40,0 km Alle Fahrradtouren Deutschland: Hier Alle Fahrradtouren Europa: Hier Hier finden Sie Panoramabilder dieser Fahrradtouren: -> Panoramen |
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