Rheinradweg mit Rad und Bahn: Von Chur nach AndermattDurch den Rheincanyon von Chur zum Oberalppass[Essen&Wohnen | Orte am Weg | Kurzbeschreibung | Karte | Anschlusstouren ] Stand: 04.02.2021 |
Kurzbeschreibung: Komfort-Kombi-Tour von Chur zum Oberalppass mit der "kleinen Roten", wie die
Furka-Oberalpbahn liebvoll genannt wird. Mit der Furka-Oberalp-Bahn startet man in Chur und fährt
durch den 400 m hohen Felscanyon des Hinterrheins. Je nach Lust
bleibt man bis Disentis oder sogar bis auf den Oberalppass im
Zug. Abfahrt bis Andermatt dann mit dem Rad.
Bikeline Radtourenbuch, Rhein-Radweg von Andermatt bis Basel
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Entfernungen: mit der Bahn zum Oberalppass Sehenswert: historische Innenstadt, Kirchen, mittelalterliches Stadtbild Architektonisch klar (Bild laden) Info: Die Geschichte "Churs" reicht schon in die Steinzeit zurück. Das uralte Chur (Bild laden)
Info: "Otto der Große" erkannte die Wichtigkeit "Churs" und setzte "Fürstbischöfe" als Vasallen ein. Chur: Der Mühleplatz (Bild laden) Heute sind die herrschaftlichen Straßen und die zahlreichen Kirchen und Profanbauten, die Straßenzüge und die winkeligen Gassen sehenswert. Das uralte Chur (Bild laden) Info: Das Frühstück in einem Straßencafe fällt spartanisch aus: Milchkaffee und Croissants. Für das Mittagessen suchen wir uns ein traditionelles Gasthaus aus. Natürlich gibt es "Capuns", eine Art von "Rouladen" aus Spätzlesteig mit Trockenwurst in Mangoldblättern, zum Nachtisch "Pizunkel", ebenfalls aus Spätzlesteig, aber süß zubereitet, mit Käse bestreut und dazu gibt es eingemachte Pflaumen. Schmeckt interessant und irgendwie köstlich! Capuns (Bild laden) |
Info: Die "Furka-Oberalp-Bahn" fährt 13.57 Uhr. Ein freundlicher Schaffner half uns, die Räder einzuladen. Dann geht es pünktlich über "Domat/Ems" nach "Reichenau". Da kaum Mitreisende im Zug sind, sichern wir uns ein ganzes Abteil und öffnen beidseits die Fenster, um beim Hin- und Herschauen ja keine Aussicht zu verpassen. Wir überfahren die Brücke über den Rhein und sehen nochmals den Zusammenfluss von Vorder- und Hinterrhein. Zusammenfluß (Bild laden) Info: Danach geht es in den Schweizer "Grand Canyon", einem tiefeingeschnittenen Felstal, in dem nur der Hinterrhein und die Bahn Platz haben. Durch enge Kurven und Felstunnels durchfahren wir das traumhafte Tal mit immer höheren Felswänden. 400m hohe Felswände (Bild laden) Info: Felsformationen, durch die Gewallt des schnell fließenden Rheins kreiert wurden, erfreuen unsere Augen. Grandiose Felswände (Bild laden) Info: Dieses Naturdenkmal entstand durch den größten Bergrutsch der Alpen vor mehr als 14.000 Jahren. Die abgerutschte Bergmasse füllte das Rheintal über 400 m hoch mit Geröll und Felsen. Wild wie die Ardeche in Frankreich fließt der Rhein in zahlreichen Kurven durch die blanken Felswände. Das glasklare Wasser erstrahlt im Sonenlicht in herrlichem Aquamarin. Wie Aquamarin (Bild laden) Info: Hoch über uns sehen wir die Gebirgsstraßen, die wir gestern fuhren. Schade, dass man hier nicht anhalten und fotografieren kann. In "Reichenau" hatten vier Kanuten ihr Gefährt ins Gepäckabteil getragen, jetzt wissen wir warum: Zahlreiche Kanusportler sind im wilden Wasser zu erkennen. Sie fahren mit der Bahn bis zum Bahnhof Versam und lassen sich mit der Strömung durch das wildromantische Tal bis Reichenau treiben. Langsam werden die Hänge neben der Bahnlinie sanfter und wir erreichen das "unverschüttete" Tal beim Bahnhof "Castrisch". Von hier aus beginnt wieder die Sicht auf die beeindruckende Bergwelt. |
Entfernungen: -> mit der Bahn zum Oberalppass Info: Hier heißt es umsteigen. Also Fahrrad aus dem einen Zug raus und in den anderen rein! Es bleiben uns nur wenige Minuten. Dieser Zug scheint stärker besetzt zu sein. Überall Reserviert-Schilder: "Turnverein", "Kegelverein" und "Wandergruppe"! Nach dem Bahnhof geht es schon auf Zahnrädern durch einen Tunnel steil bergauf. Danach wird es flacher und die Bahn fährt ohne Zahnradeinsatz weiter. Blick auf Disentis (Bild laden)
In "Segne" umfährt der Zug die Kirche und nimmt dann Kurs auf "Tujetsch". Nach "Sedrun" wird die Steigung stärker und nach einer Ausweichstelle geht der Zug wieder auf "Zahnfühlung". Das Tal wird nun auch enger und der Zug schleppt sich am Wald entlang die 10% Steigung hoch. Bahn und Straße (Bild laden) Info: Hoch über "Tschamut" hält der Zug ein letztes Mal, dann geht es mehrfach durch Felstunnel steil bergauf. Die letzten Meter bis zur Haltestelle auf dem Pass geht es durchs Halbdunkel. Der Bahnhof "Oberalppass" naht. Wieder hilft uns der Schaffner, die Räder aus dem Gepäckabteil zu holen, doch diesmal sind wir nicht die einzigen. Zahlreiche, professionell ausgestattete Mountainbiker hatten ihr Bike ebenfalls eingeladen, wahrscheinlich um die Bergfahrt zu sparen und nur den "Downhill" zu genießen. Aber wir machen es diesmal ja auch nicht anders! Von den Gleisen erreichen wir die "Restaurantmeile", bestehend aus zwei Gaststätten, und wählen dieses Mal die andere Gaststätte. |
Entfernungen: -> Andermatt: 11,0 km, <- Oberalppass: 0,0 km, Route: Jetzt beginnt die Fahrradtour. Irgendwie schon super, aber eigentlich fehlt - trotz der unvergesslichen Bahnfahrt - die Anstrengung und das Erfolgserlebnis des bergaufradelns! Doch der erste Halt wartet schon am Oberalpsee. Die Landschaft ist einfach zu schön, um nur zu radeln! Der Oberalpsee (Bild laden)
Panorama Oberalpsee laden(200kB) Benötigt Apple-Quicktime Info: Danach steht die Angststrecke durch den Halbtunnel am rechten Seerand vor uns. Panorama nach Osten laden(200kB) Benötigt Apple-Quicktime Route: Natürlich halten wir schon wieder am Ende des Sees, um die herrliche Aussicht zu genießen. Dann beginnt die tolle Bergabfahrt längs der 3000 m hohen Berge. Die Straße begleitet die Bahn auf ihrer Talfahrt. Die Bahn begleitet uns (Bild laden) Route: Es wäre zu schade nur den Berg hinunterzuschießen. Wir gönnen uns immer wieder den Blick zurück auf die herrliche Bergwelt. Die bizarren Gipfel (Bild laden) Route: Langsam kommt das "Furkamassiv" wieder in Sicht. Erst hier wird uns bewußt, welche Höhenunterschiede wir am ersten Tag bewältigt haben. Die letzten Serpentinen (Bild laden) Bald sind wir im Tal. "Andermatt" hat uns wieder! Eine grandiose Tour, die wir nur so durchführen konnten, weil die "Furka-Oberalp-Bahn" Fahrradtransporte durchführt. |
(Seitenanfang) Entfernungen: -> Oberalppass: 11,0 km, <- Andermatt: 0,0 km, |
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